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Hallo,

Ich hatte schon mal grob etwas dazu geschrieben. Nun ist es wieder so weit. Seit einpaar Tagen merke Ich wieder dass es meiner nicht so gut geht aber ich weiß nicht was es ist. Ich merke sie versucht so zu tun als würde es Ihr gut gehen aber das tut es nicht. Sie nimmt schon Jahre lang Antidepressiva und ist zudem an Diabetes II erkrankt. Heute nun haben Ihre Hände gezittert und sie hatte einen Zucker von 300! Sie hat sich eine Insulin Spritze gespritzt. Was mir jedoch sorgen macht ist dass es seit tagen so hoch ist und vorher nie so war. Ich hab Ihr abgeboten ins KH zu gehen weil Ich nicht weiß was Ich machen soll. Sie putzt die Wohnung Ich sage Ich lass uns doch mal rausgehen zu verwandten sie möchte nicht und meint Ihr geht es gut. Ich kann mich nicht einmal neben Ihr setzen und Sie fragen was sie hat , was sie wirklich hat. Ich habe aber Angst dass Ich anfange zu heulen denn das gefühl unterdrücke ich Ständig. Weil ich nämlich ständig kurz davor bin. Weil ich so eine Angst habe dass Ihr was passieren könnte. Ich könnte das niemals aushalten! Allein diesen Gedanken halte Ich nicht aus. Im Internet steht dass man ab 300 zucker ins koma fallen könnte. Wenns nach mir geht würde Ich sofort den NA rufen. Ich bin jetzt erstmal aus der Wohnung weil ich irgendwo heulen möchte. Bin zwar derzeit auf der suche nach einem Psychologen aber bis dahin wollte Ich das Ganze mir von der seele schreiben

25.05.2025 18:33 • 28.05.2025 #1


6 Antworten ↓


@TomLoane

Dass du dir so Sorgen machst – das zeigt, wie sehr du deine Mutter liebst. Und das ist was Schönes. Aber was du gerade erlebst, ist genau dieser brutale Moment, in dem Liebe an ihre Grenze stößt. Weil: Du kannst ihr nicht abnehmen, was sie selbst nicht will. Du kannst sie nicht retten, wenn sie nicht gerettet werden will. Und ja, das zerreißt einen innerlich.

In einem alten Beitrag hast du schon mal etwas über deine Mutter geschrieben:

Zitat von TomLoane:
Sie jeden Tag zu sehen wie Sie depressiv rumläuft, noch kränker wird macht mich fix und fertig. Sie muss wegen dem Herzen Tabletten einnehmen, gegen Depressionen Antidepressiva und auch wegen Bluthochdruck. Sie nimmt nichts mehr ein. Gestern habe ich alles versucht dass sie wenigstens eine Nimmt. Keine Chance.


Zitat von TomLoane:
Sie sagt es sei Ihr egal was passiert sie will es nicht. Ich leide extrem darunter weil ich JEDEN tag angst habe es würde Ihr passieren.


Aber die harte Realität ist: In Deutschland darf jeder Mensch selbst über seinen Körper entscheiden. Auch dann, wenn’s von außen betrachtet völlig verantwortungslos aussieht. Wenn deine Mutter sagt, ihr ist es egal, was passiert – dann ist das nicht nur unfassbar egoistisch, sondern auch eine Entscheidung, die du erstmal nicht ändern kannst. Das Einzige, was du tun kannst: Da sein. Hilfe anbieten. Und dann auch wieder zurücktreten, wenn sie die Hilfe ablehnt. Nicht weil’s dir egal ist – im Gegenteil. Sondern weil du kapierst: Ich kann nur meine Verantwortung tragen, nicht ihre gleich mit.

Und ich sag dir noch was – auch wenn’s richtig wehtut: Es ist nicht deine Aufgabe, stark für sie zu sein. Du darfst verdammt nochmal heulen. Du darfst zusammenklappen. Du darfst dir Hilfe suchen. Weil das hier ist viel zu viel für einen Menschen allein. Und du versuchst seit Tagen, da irgendwie durchzukommen, während sie dir mit einem „Mir geht’s gut“ die Tür vor der Nase zuschlägt.

Sie ist erwachsen. Du bist nicht ihr Vormund, nicht ihr Arzt, nicht ihr Therapeut. Du bist ihr Kind. Und als Kind hast du jedes Recht, am Boden zerstört zu sein, wenn du zusehen musst, wie sich jemand selbst kaputtmacht. Aber du hast auch das Recht, irgendwann zu sagen: Ich hab alles versucht. Und jetzt muss ich mich selbst schützen, weil ich sonst an ihrer Selbstzerstörung mit untergeh.

Mach dir klar: Du hilfst ihr nicht, indem du dich mit kaputtmachst. Du hilfst, indem du klar bleibst. Und für dich sorgst. Auch wenn das vielleicht bedeutet, einen Schritt zurückzugehen. Auch wenn’s sich falsch anfühlt. Aber es ist der einzige Weg, wie du diesen Wahnsinn überstehst, ohne selbst darin zu zerbrechen.

Und falls du dich fragst, ob man sie gegen ihren Willen ins Krankenhaus bringen kann: Nur wenn jemand psychotisch, akut verwirrt oder suizidal ist – also sich selbst oder andere ernsthaft gefährdet – greift eine Zwangseinweisung. Wenn sie bei klarem Verstand ist und bewusst ihre Medikamente verweigert, dann greift der Staat nicht ein. Auch wenn das für Angehörige unfassbar schwer auszuhalten ist.

Sie hat das Recht dazu, Medikamente und Behandlung zu verweigern.Und du musst lernen damit zu leben und sie ihr Ding machen zu lassen. Weil du wirst sie nicht mehr ändern. Sie hat sich entschieden ihr Leben so zu leben, wie sie es lebt.

Auch wenn meine persönliche Meinung ist, dass es schon ne Sauerei deiner Mutter ist, dir das im Zusammenleben so unter die Nase zu reiben.

Mein guter Rat:
Zieh aus. Bau du dir dein Leben auf. Und lebe du dein Leben so wie du es möchtest. Weil genau das macht sie auch.
Ich rede nicht von Kontaktabbruch, sondern von gesunder Distanz, die du aufbauen solltest.

A


Angst um meine Mutter macht mich fertig!

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Darf ich nur mal kurz was einwerfen
Vielleicht beruhigt es dich n bisschen
Ein Blutzucker von 300 schmeißt einen nicht ins Koma, da gibts viel höhere Werte
Dennoch zu hoch und frag mich ob sie medikamentös nicht gut eingestellt ist oder eventuell etwas süsses genascht hat ?

Wenn Eltern krank sind ist das sch. und macht einen fertig
Ich kenne das

@Nina85
Sie will keine Medikamente nehmen. Sie weigert sich. Hab da aus einem alten Beitrag Zitate in meiner Antwort drin, da kannst du das genauer nachlesen.

@Nina85 Sie ist seit Jahren in Behandlung und eigentlich auch gut eingestellt. Also tabletten und bei bedarf auch Spritzen.
Auf Ernährung achtet Sie diesbezüglich auch..

@WayOut
Stimmt die Medikamente wegen Ihrer Depression und Ihre Herzmedikamente hatte Sie eine Zeitlang nicht genommen. Gott sei dank ist das jetzt anders. Aber Ihre Medikamente für Diabetes hat Sie immer genommen..

Und ich glaube du hast da was falsch verstanden. Sie sagt nicht Sie will sich nicht helfen und schlägt mir damit die tür zu sondern meinte Ihr würde es gut gehen. Und es kommt MIR so vor als würde Sie nur so tun damit Ich nicht weiter traurig werde. Ob das wirklich so ist oder nicht weiß nur sie

@TomLoane
aber entweder lernt ihr dann BEIDE offen kommunizieren, oder es bleibt trotzdem dabei, dass dir nichts anderes übrig bleibt, als das einfach zu akzeptieren.
Vielleicht sagt sie auch, dass es ihr gut geht, weil sie keine Hilfe haben will. Eben weil sie ja auch schon früher eigenmächtig Medikamente nicht genommen hat oder Ähnliches. Da sagte sie ja auch schon, dass sie das nicht will.






Mira Weyer
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