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Hallo Zusammen, ich bin neu hier und brauche eure Hilfe. Ich war sieben Wochen in einer Akut Klinik wegen Angst/Anpassungsstörungen und psychosomatischen Beschwerden, bin jetzt gut eine Woche zu Hause und mich überrollt die Angst wieder nicht gesund zu werden oder mein Leben geregelt zu bekommen. Kann mir jemand einen Rat geben? Vielen Dank und lieben Gruß Steffi

21.03.2016 12:40 • 22.03.2016 #1


18 Antworten ↓


Icefalki
Hallo Steffi, war es in der Klinik besser? Und natürlich ein herzliches Willkommen bei uns.

21.03.2016 14:36 • #2


A


Angst überrollt mich wieder nach Klinikaufenthalt

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Es war dort einfacher, weil ich nie alleine wahr. Muss mich zuhause wohl wieder eingewöhnen. Es kommen halt immer wieder Ängste nicht mehr Gesund zu werden.

21.03.2016 14:37 • #3


Icefalki
Wenn du magst, erzähl ein bisschen mehr von deinen Problemen. Woran leidest du konkret?

21.03.2016 18:41 • #4


laribum
Das die Ängste nach einem psychichatr. Klinikaufenthalt vorübergehend schlimmer werden ist oft der Fall. Der Aufenthalt löst ein Sichherheitsgefühl aus ( Ärzte und Schwestern die im Notfall da sind ) das natürlich danach nicht mehr vorhanden ist. Die Gewöhnung daran wird eine Weile in Anspruch nehmen je nach dem wie stark die Angststörung ist. Nicht umsonst sagen die Therapeuten und Schwestern vor Ort das man so oft wie möglich raus gehen soll. Die Gewöhnung an die Station kann man zwar nicht verhindern aber dadurch versuchen zu minimieren.

21.03.2016 18:52 • #5


S
Vielen Dank Laribum, dass gibt mir Hoffnunh und Zuversicht.

21.03.2016 19:07 • #6


S
Alles hat letztendlich letztes Jahr im März anfangen. Ich arbeite in Außendienst bin viel mit dem Auto unterwegs, hatte sehr viel Stress. Plötzlich stellte ich Sehstörungen und HWS Verspannungen fest. Hab diese aber nicht ernst genommen. Im September wurde mein Bein beim fahren taub, ich geriet dann total in Panik. Dann folgte MRT ohne Befund, ich bekam Bettruhe von acht Wochen und Wärme verordnet. Ich fiel dann richtig, wusste streckenweise nicht, wie ich zum Klo gehen sollte geschweige denn irgendwo hinlaufen oder Autofahren. Habe dann zügig eine Therapie angefangen und Tabletten genommen. Jetzt nach der Klinik kann ich zumindest mit den psychosomatischen Beschwerden besser umgehen und bin nicht mehr so panisch. Hab aber immer die Angst im Kopf nicht mehr gesund zu werden, ich glaube mein Anspruch an mich ist noch zu hoch. Des Weiteren ist mein Appetitt Gefühl, welches in der Klinik da war noch weg. Es kann schon sein, dass alles irgendwie mit Sicherheit und Vertrauen in mir selber zutun hat, das Haus alleine zu verlassen fällt mir sehr schwer. So sieht es aus. Danke, aber fürs zuhören und deine Anteilnahme Icefolki.

21.03.2016 19:25 • #7


Icefalki
Steffi, diese ganzen Angstgeschichten brauchen einfach Zeit. Und ja, Geduld ist ein Fremdwort für uns.

Übrigens, das wirst du wissen, sind muskuläre Verspannungen durchaus normal erklärbar, daher auch deine Missempfindungen. Dass das beängstigend war, ist auch normal..


Und wenn's Adrenalin beginnt zu kreisen, hört der Verstand auf logisch zu denken..

Mach dir das mal bewusst. Und habe Geduld. Und reduziere deinen hohen Anspruch an dich selbst. Akzeptiere deine Angsterkrankung, nimm sie hin, das ist jetzt eben so.

wirst ja einiges in der Klinik gelernt haben, erinnere dich daran.

21.03.2016 19:35 • #8


S
Vielen Dank Icefalki, du hast in allen Punkte Recht. Wollte dich mit meinem langen Text auch nicht nerven. Ich mache meine Therapie ja auch ambulant weiter.

21.03.2016 19:38 • #9


K
@steffi__79

Mach dir vorallem keine Vorwürfe! Du bist hier die Benachteiligte, deshalb brauchst du dich nicht als schuldig für irgendetwas zu fühlen.

Würden die Probleme nicht existieren, würdest du nicht drunter leiden.

21.03.2016 19:43 • #10


S
Kern12, Dankeschön. Hab noch einen schönen Abend.

21.03.2016 19:44 • #11


Icefalki
Mich nervst du doch nicht. Mich nerven gerade meine Kollegen. Aber so ist das Leben eben.

21.03.2016 19:49 • #12


S
@icefalki, ich danke dir wirklich, es hat mir jetzt schon ein wenig geholfen mich einfach mit dir auszutauschen. Hab einen schönen Abend.

21.03.2016 19:54 • #13


Vergissmeinicht
Hallo Steffi,

begrüße Dich ganz lieb bei uns.

Wie laribum schon schrieb gewöhnt man sich sehr schnell an den Schutz der Klinik, zumal immer ein Arzt in der Nähe ist. Bei uns nannte man das ne Art Käseglocke. Diese gilt es ab einem Punkt zu durchbrechen.

Es ist erstmal schwer zu Hause, keine Frage. Versuche so schnell wie möglich wieder Struktur in Deinen Tag zu bekommen und gib der Angst keinen Raum.

Was nimmst Du für Medis?

21.03.2016 20:01 • #14


S
@vergissmeinnicht, Medis hab ich in der Klinik abgesetzt komme momentan gut mit Notfalltropfen und SchlafNerventee hin. Hab vorher Opipramol genommen.

21.03.2016 20:11 • #15


Vergissmeinicht
Hey Steffi,

das ist gut ohne Medikamente

21.03.2016 21:51 • #16


laribum
In wie fern es ohne Medikamente gut ist sei noch dahingestellt. Fakt ist das sie einem das Leben ungemein leichter machen können. Die Betonung liegt auf können denn bekanntlich reagiert jeder anders drauf. Das Psychopharmaka keine Heilung bringen, sollte jedem klar sein. Sie sind nur eine Unterstützung um im Alltag besser zurecht zu kommen. Den Rest muss man selbst machen ggf mit Hilfe der Psychotherapie.

22.03.2016 13:22 • #17

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Cappuccetto
Hallo miteinander
Bin auch no relativ neu hier. Zu steffi: ich war neun Wochen in einer sationären Behandlung. Bin jetzt die dritte Woche zu Hause und verstehe u 100% wie du dich fühlst... Man verlässt die Sicherheit der Klinik und ist wieder auf sich alleine gestellt. Bin im Moment auch noch krank geschrieben und bin meistens alleine zu Hause. Und das macht oft Angst, ich kenne das auch.. Ist sehr mühsam. Doch auch ich kann dir sagen, du hast sicherlich viel gelernt in dieser Klinik, wie ich auch. Es ist alleine nicht einfach umzsetzen, ich habe auch jeden Tag meine liebe Mühe und falle immer wieder in das alte Muster zurück und trotzdem sind meine Anfälle besser geworden. Man wird manche Gedanken einfach nicht los und hat nur die Möglichkeit damit umzugehen. Ich bin nach wie vor in psychologischer Behandlung und gehe zur traditionellen chinesischen Medizin, was mir sehr hilft.
Sei stark, wir alle hier sitzen im selben Boot und sind viel stärker als viele andere, wir müssen allerdings lernen, mit dieser Kraft umzugehen, denn oft richtet sie sich gegen uns in Form dieser Ängste, die ja auch viel stärker ausfällt als bei vielen anderen.
Sei stark! Wir schaffen das! Es braucht Zeit und Geduld, nicht unsere Stärke, und dennoch können wir alles erreichen, was wir wollen, nn wir lernen, uns die Zeit zu nehmen.
Lieber Gruss
Cappuccetto

22.03.2016 13:46 • #18


S
Ich danke Dir, es hilft sehr wenn man nette Menschen findet, die einen verstehen. LG Steffi

22.03.2016 13:52 • #19


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