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schmetterlings_traum
... Es ist mir schon fast peinlich, dass ich jetzt wieder einen Thread eröffne, aber ich weiß wirklich nicht mehr, was mit mir gerade los ist....

Ich sitze gerade vor dem PC, zittere innerlich, mein Herz schlägt zu schnell und möchte am liebsten weglaufen, wohin auch immer....

Ein Teil von mir hat so große Angst vor dem Leben, empfindet alles als langweilig und öde, was normal ist und hat Probleme sich damit abzufinden, dass man nicht alles kontrollieren kann....
Dieser Teil von mir ist der wütende Teil, der wütend auf Andere ist, weil sie mir mir nicht helfen können und er sucht andauernd Schutz, bei Freunden, bei meinen Eltern, bei meinem Freund etc....
Er denkt sich: Egal, wer es ist, hauptsache er oder sie bietet mir Schutz, sonst bin ich wütend auf dich und hasse dich! ...

Auch meine Gefühle gegenüber Anderen sind total durcheinander: Ich habe das Gefühl, dass ich nur dann andere lieben kann, wenn sie mir Schutz bieten und wenn sie das nicht tun, dann kommt der oben bereits erwähnte Hass....

Ist auch bei meinem Freund so.... Oder bei meinen Eltern usw.....

EIn Teil sehnt sich auch nach meinem Ex, weil ja bei ihm noch die Welt in Ordnung war....

Wenn ich aber etwas tiefer gehe, dann denke ich mir, dass ich meinen Ex eigentlich hasse, davon will aber dieser andere, sehnsüchtige Teil nichts wissen....

......
Wie auch immer, ich sitze jetzt hier, das Leben scheint mir sinnlos, ich weiß nicht, wohin und würde irgendwie am liebsten heulen....
Eigentlich hasse ich das Leben und .....
Ich weiß einfach nicht,was mit mir los ist.....

Will wegrennen, weiß aber nicht wohin....

25.07.2009 10:05 • 25.07.2009 #1


13 Antworten ↓


P
Hallo Schmetterlings_traum!
Zitat:
Ein Teil von mir hat so große Angst vor dem Leben, empfindet alles als langweilig und öde, was normal ist und hat Probleme sich damit abzufinden, dass man nicht alles kontrollieren kann....


Das scheint mir Dein Hauptproblem zu sein. Es lässt sich nicht alles kontrollieren, und deshalb hast Du Probleme, das spontane Leben zu akzeptieren.
Was war an Deinem Ex-Freund besser? Was vermisst Du ausser dem Schutz?
Zitat:
empfindet alles als langweilig und öde, was normal ist und hat Probleme sich damit abzufinden, dass man nicht alles kontrollieren kann....

Lass doch Deine Grübelein ins Negative. es wird zum Zwang.
Dieses Haar in der Suppe zu suchen lenkt Dich vom unbeschwerten LLeben ab.
Geh raus, mach was mit Deinem Freund und achte auf die kleinen Dinge des Lebens.
Liebe Grüße

25.07.2009 10:38 • #2


A


Angst (fr)essen Seele auf

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schmetterlings_traum
Zitat:
Das scheint mir Dein Hauptproblem zu sein. Es lässt sich nicht alles kontrollieren, und deshalb hast Du Probleme, das spontane Leben zu akzeptieren.
Was war an Deinem Ex-Freund besser? Was vermisst Du ausser dem Schutz?


Ja.... An ihm war gar nichts besser, das ist es ja gerade! Er war ein totaler Versager...! Ich vermisse eigentlich nicht ihn, sondern wohl eher meine damaligen Lebensumstände; ich hab da noch bei meinen Eltern gewohnt und hatte kaum Verantwortung.

Zitat:
Lass doch Deine Grübelein ins Negative. es wird zum Zwang.
Dieses Haar in der Suppe zu suchen lenkt Dich vom unbeschwerten LLeben ab.
Geh raus, mach was mit Deinem Freund und achte auf die kleinen Dinge des Lebens.
Liebe Grüße


Ja... Und ich steigere mich ja dann immer schön in eine Sache rein...
Nachher bin ich ja auch bei meinem Freund und werde (hoffentlich) einen schönen Tag haben. ^^ Ich habe es auch mal mit der Progressiven Muskelentspannung probiert und es ging mir hinterher etwas besser, zudem mahce ich gerade Sport.... hoffentlich wirkt es....

Vlg,
schmetterlings_traum

25.07.2009 10:43 • #3


P
Schön, versuche den Tag ohne Bewertung und Wertung zu geniessen.
Liebe Grüße

25.07.2009 11:13 • #4


P
Also mir hilft die Muskelentspannung echt sehr, vor Allem auch, wenn man dann einfach sagt, dass Alles gut ist im Moment und man sich keine Gedanken machen braucht
Probier das mal weiter, üb ruhig jeden Tag zweimal, dann wirst du sehen, dass dir das sehr hilft. Gezielte Entspannung ist echt was Feines, und mir hat es auch zu mehr innerer Zufriedenheit verholfen.
Auch Sport hat ir geholfen, meine überschüssige Energie loszuwerden.

Und ich stimme pax zu:
Versuch einfach mal, nichts zu bewerten und nichts zu vergleichen und leb bloß im Augenblick

Und gneieß heut einfach mal den Tag.

25.07.2009 11:25 • #5


O
Hallo schmetterlings_traum

Wenn ich das alles so lese, dann lese ich eine grosse Ambivalenz (Wechselhaftigkeit) der Zustände, Wünsche und Gefühle.

Ein übergrosses Bedürfnis nach absoluter Sicherheit, Perfektion und Geborgenheit, zusammen mit einem Hass (Angst?) auf alles, was dies nicht sofort von aussen bieten kann.

Hinter so etwas steckt eine tiefere Ursache.

LG, omega

25.07.2009 11:31 • #6


schmetterlings_traum
@omegaman:
Eine tiefere Ursache? .... Das Einzige, was ich mir vorstellen könnte, wäre, dass ich mich eigentlich nach der Sicherheit nach meinem Elternhaus zurücksehne oder nach der Sicherheit, die ich als Kind hatte.... Und dann merke ich, dass ich doch erwachsen bin und es diese Sicherheit nie mehr geben wird, deswegen der Hass.... Ich will unabhängig sein, aber gleichzeitig macht mir diese Unabhängigkeit auch Angst.....
Vielleicht liegt es daran.

@pilongo:
Ja, ich bin gestern auch eine Stunde Fahrrad gefahren; werde mich ab jetzt jeden Tag etwas bewegen, wenn die Gedanken zuviel werden.

Zitat:
Versuch einfach mal, nichts zu bewerten und nichts zu vergleichen und leb bloß im Augenblick Wink


Ich werde es probieren. Halt mir immer in Gedanken ein großes Stopschild hoch, wenn es zu viel wird.

Vlg,
schmetterlings_traum

25.07.2009 11:44 • #7


P
Zitat:
Sicherheit nach meinem Elternhaus zurücksehne oder nach der Sicherheit, die ich als Kind hatte.... Und dann merke ich, dass ich doch erwachsen bin

Noch nicht ganz erwachsen Schmetterlingstraum. Wohl auf dem Weg dazu

25.07.2009 11:46 • #8


schmetterlings_traum
Zitat:
Noch nicht ganz erwachsen Schmetterlingstraum. Wohl auf dem Weg dazu Wink Wink Wink Wink


Ja, und das erwachsen werden macht mir Angst, das wird es wohl sein....

25.07.2009 11:49 • #9


P
Ja, und Du schaffst das auch

25.07.2009 11:52 • #10


schmetterlings_traum
Zitat:
Ja, und Du schaffst das auch Wink Laughing


...Mir bleibt ja auch nichts Anderes übrig....

25.07.2009 12:00 • #11


P
Genau

25.07.2009 13:33 • #12


O
Hallo schmetterlings_traum

Man muss sich den Dingen nicht immer bewusst sein, oder eine Erinnerung haben.

Ich selbst habe meine ersten vier Lebensmonate völlig isoliert und künstlich ernährt (wegen einer Magenkrankheit) in einer Art Brutkasten im Krankenhaus verbracht.
Obwohl ich an diese ersten 4 Monate meines Lebens natürlich keinerlei Erinnnerung habe, haben diese meine emotionale Entwicklung sehr stark beeinflusst (Ängste, Sicherheitsbedürfnissse etc.).

LG, omega

25.07.2009 16:41 • #13


schmetterlings_traum
@omegaman:

Wow, das ist aber echt heftig, was du da beschreibst. Die ersten vier Monate und das gerade in einer sehr wichtigen Zeit für die Entwicklung....!
Also an so etwas kann ich mich nicht erinnern, ich bin zwar eine Kaiserschnittgeburt und musste mit der Flasche ernährt werden, aber meine Mutter war in meinem ersten Lebensjahr immer für mich da....

Naja... bin gerade bei meinem Freund und... ich habe das Gefühl, das meine Probleme immer schlimmer werden und das, obwohl ich mich eigentlich nicht mehr damit beschäftigen wollte.

Ich saß vorhin in der U-Bahn und ...mir ging es richtig schlecht. Ich habe innerlich gezittert, mein Herz hat die ganze Fahrt über viel zu schnell geschlagen und ich wäre am liebsten an der nächsten Haltestelle wieder ausgestiegen. Ich konnte kaum die Nähe der Leute neben mir ertragen und hab mcih verzweifelt bemüht, mich auf mein Buch zu konzentrieren.
Kam dann vielleicht ein gut aussehnder Typ vorbei, da hat sich gleich wieder so ein komisches Gefühl in mir geregt:
Es war so eine Art Liebesgefühl und der Wusnch, sofort zu ihm zu rennen und Schutz zu suchen....

...Jetzt bin ich bei meinem Freund und ich weiß nicht, wo ich meine Gefühle einordnen soll.... ist alles so dermaßen durcheinander. Ich habe das Gefühl oder die Befürchtung, dass ich auch bei ihm nur Schutz suche, ich weiß nicht, ob da noch mehr dahintersteckt.

Ich weiß, ich wollte mich entspannen usw. aber es lässt mich einfach nicht los. Wenn er zum Beispiel niest, dann denkt ein Teil von mir: Warum muss der denn jetzt niesen? (Niesen = Unperfektion...
)

.... Gestern habe ich mich mit einer Freundin getroffen und auch ihr gegenüber war ich so; ich ertrage keinen Fehler mehr, weder bei mir noch bei Anderen und ständig hab ich was an Anderen (und auch an mir) zu kritisieren...

Ich lache über Andere, wenn sie einen Fehler machen und rolle innerlich mit den AUgen.
Ich ...glaube... ich bin wirklich verliebt in die Perfektion.....

Es ist total schlimm, ein Teil von mir will einfach weg, weg, weit weg, wo mich niemand erreichen kann (von diesen Versagern, denkt sich ein Teil von mir.... )

Das macht es mir auch schwer, mich völlig zu enstpannen. Wozu auch?, denkt sich dieser Teil. Hat doch eh alles keinen Sinn! Die Welt ist es nicht wert, sich darum zu bemühen.....

25.07.2009 18:01 • #14


A


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