Pfeil rechts
15

gikana
Hallo, mein Psychologe hat mir empfohlen, mir selbstbejahende Sätze aufzuschreiben. So wie Ich bin stark ; Ich bin mutig ; Ich habe ein schönes Leben usw. Hilft das wirklich. Hört sich so fremd für mich an.

13.08.2016 16:42 • 23.07.2017 #1


22 Antworten ↓


angeltina
Hallo gikana,
dein Therapeut liegt da nicht falsch....diese Sätze speichert irgendwann dein Unterbewusstsein ab.
Das wiederum lässt dich irgendwann eine andere Haltung zu dir und den angesprochenen Themen bekommen.
Wer sich immer wieder negativ denkt oder sieht wird sich auch so fühlen und verhalten.

L.g tina

13.08.2016 16:52 • #2


A


Affirmation - selbstbejahende Sätze

x 3


kl Schnecke
Affirmationen haben was und bin der Meinung das sie auch helfen.
Hin und wieder benutze ich welche. Leider bin ich damit aber nicht so ausdauernd.
So weit ich weiß soll man die ein paar mal am Tag wiederholen und zwar über längeren Zeitraum.
Wichtig das sie positiv formuliert sind.

13.08.2016 16:59 • #3


gikana
Habt ihr Beispiele gegen Angst vor der Angst. Das einzige, was im Einzelgespräch raus kam, Ich soll die Angst- und Verzweiflungsleinwand, die ich um mich gewickelt habe, neu beschreiben. Kann mir das mal jemand erklären?

13.08.2016 17:01 • #4


kl Schnecke
Ich glaube Angst vor der Angst geht nicht, das musst du schon etwas genauer definieren.
Aber sicherlich irgend etwas mit Mut oder Stark sein könnte da eventuell vorkommen, denke ich mal.

13.08.2016 17:09 • #5


kl Schnecke
guck hier

https://www.panikattacken-selbsthilfe.d ... en-kannst/



Gibt glaube ich auch welche für Gesundheit falls du etwas in die Richtung brauchst.
Wie gesagt man sollte sie wohl auch selbst laut sprechen.

13.08.2016 17:40 • x 1 #6


Hotin
Hallo gikana,

Zitat:
Hallo, mein Psychologe hat mir empfohlen, mir selbstbejahende Sätze aufzuschreiben. So wie Ich bin stark ;
Ich bin mutig ; Ich habe ein schönes Leben usw. Hilft das wirklich. Hört sich so fremd für mich an.


Wenn Du das gut und richtig machst, funktioniert es nach einiger Zeit wirklich prima.

Dein Gehirn holt sich den größten Teil der Informationen aus dem Unterbewusstsein.

Was im Unterbewusstsein steht, hast Du selbst da hinein geschrieben.
Von Geburt an, bis jetzt. Das besteht aus erlernten Ritualen, also Dinge, die in Deinem Leben immer so
gemacht wurden. Und vor allem aus Deinen selbst erstellten Glaubenssätzen.
Ob es Dir gerade gut geht oder nicht, hängt nicht nur davon ab, was Du gerade tust,
sondern viel mehr davon ab, mit welchen Glaubensätzen aus Deinem Unterbewusstsein Du das verbindest.
Es ist Dein Werkzeugkasten, den Du zur Verfügung hast.

So hat ein depressiver Mensch zum Beispiel keine Freude auf einer lustigen Feier, weil er ja glaubt,
mit ihm stimmt etwas nicht. Er hat das passende Entspannungswerkzeug gerade nicht dabei.

Natürlich kannst Du das mit Sätzen, wie Ich bin mutig oder Ich bin stark versuchen. Nur spätestens
beim Satz Ich habe ein schönes Leben bist Du vermutlich so weit von Deiner Überzeugung entfernt, dass das
Unterbewusstsein es als nicht ganz wahre Aussage abspeichert. Was soll Dir der Satz dann helfen.
Er kommt nur eventuell im Notfall zurück, wenn gar nichts anderes mehr helfen kann.
Und dann mit dickem Zweifel.

Selbst Motivierende Sätze sind eine absolut wichtige Grundlage für Dich und Dein Unterbewusstsein.
Sie könnten lauten.

Ich möchte meine innere Kraft immer für mein Wohlbefinden einsetzen.
Ich habe genug Kraft, mich zu wehren
Ich darf/muss mich angemessen verteidigen
Ich werde egoistischer werden
Ich versuche möglichst ehrlich zu leben.
Ich lasse nicht mehr so oft über mich bestimmen
Es gibt eine Kraft in der Natur, (evtl. Gott) die mir helfen wird
Ich werde immer alles erst ruhig eine Zeit beobachten, bis ich ängstlich reagiere.
Ich versuche immer möglichst sachlich zu reagieren
Ich werde immer eine Lösung finden, wenn sich mir ein Problem in den Weg stellt
Meine Meinung ist genau so wichtig wie die der anderen
Ich werde die Meinung anderer respektieren
Bevor ich zurückschlage prüfe ich, ob ich überhaupt im Recht bin
Ich möchte nicht auf Kosten anderer Menschen leben.
Bevor ich ängstlich reagiere, suche ich das Gespräch mit dem anderen Menschen

Und viele andere Möglichkeiten

Solche Glaubenssätze sind das Grundwerkzeug für ein zufriedenstellendes Leben.
Sie führen Dich wie auf Schienen automatisch zum richtigen Verhalten und zur fairen Lebensweise. Allerdings,
damit sie im Unterbewusstsein verankert werden, musst Du sie regelrecht auswendig lernen. Wenn Dich
nachts jemand weckt, muss z.B. bei Panik oder auch Unwohlsein automatisch aus dem Unterbewusstsein hochkommen.
Oh, macht mir das gerade Angst – aber mir wird nichts passieren. Das war nur ein kleines Herzstolpern. Aber wenn
es doch etwas schlimmes ist? Ich werde immer alles erst ruhig eine Zeit beobachten, bis ich ängstlich reagiere.


Wenn Du Dein Leben mit solchen Glaubenssätzen steuerst, ist zwar Dein Angstgefühl immer noch da. Es wird
Dich aber nicht mehr so stark belasten, da Du Deine zahlreichen, hilfreichen Glaubenssätze ohne noch darüber
nachdenken zu müssen automatisch dagegen stellst.

Viele Grüße

Bernhard

13.08.2016 18:18 • x 5 #7


gikana
Also ich bin in einer Klinik Abt. Psychotherapie. Alles läuft über Gruppengespräche. Bunt zusammengewürfelt. Wie soll mir da jemand helfen? Versteht eh keiner so richtig, der keine Angstattacken hat, dass ich mich kaum vor die Tür traue, schon Angst bekomme, wenn ich alleine bin. Ich habe Angst vor meinen Gedanken: Ich komme nie mehr aus der Angst raus, Es gibt keinen Ausweg, die Angst lauert überall. Ich bin mittlerweile hilflos wie ein kleines Kind. Traue mich kaum noch raus aus dem Gelände. Fühle mich nur sicher, wenn jemand in der Nähe ist. Versuche mich ständig abzulenken, aber sobald ich zur Ruhe komme, geht es wieder los. Jetzt habe ich als Wochenaufgabe Kuchen für alle zu backen und dafür einkaufen zu gehen. Soweit so gut, aber das beseitigt doch nicht das Problem. Wie finde ich wieder Lebensmut?

13.08.2016 22:17 • x 1 #8


kl Schnecke
Zitat von gikana:
Ich habe Angst vor meinen Gedanken: Ich komme nie mehr aus der Angst raus, Es gibt keinen Ausweg, die Angst lauert überall. Wie finde ich wieder Lebensmut?

Wenn du schon mit der Einstellung an die Aufgabe heran gehst kann es auch nichts werden.

13.08.2016 22:28 • #9


Hotin
Hallo gikana,

Zitat:
Also ich bin in einer Klinik Abt. Psychotherapie. Alles läuft über Gruppengespräche. Bunt zusammengewürfelt.
Wie soll mir da jemand helfen?


Helfen musst Du Dir natürlich immer allein. Gruppengespräche haben aber bestimmte Vorteile.
Du kannst sehen, Du bist nicht allein mit dem Thema Angst, andere haben auch ähnliche Probleme
Etwas, was andere als hilfreich schon herausgefunden haben kannst Du kopieren.
Du brauchst es nicht neu erfinden.
In Gruppengesprächen verkrampft man sich oft nicht so. Hoffentlich kannst Du das
auch schon etwas lockerer sehen.
Zitat:
Versteht eh keiner so richtig, der keine Angstattacken hat, dass ich mich kaum vor die Tür traue, schon
Angst bekomme, wenn ich alleine bin. Ich habe Angst vor meinen Gedanken: Ich komme nie mehr aus der
Angst raus, Es gibt keinen Ausweg, die Angst lauert überall. Ich bin mittlerweile hilflos wie ein kleines Kind.


Da irrst Du Dich leider sehr. Du wirst schon verstanden. Nur was möchtest Du hören? Von einem Satz:
Ja ich verstehe Dich gut, hast Du keinen Nutzen. So ein Satz hilft Dir nicht.
Das einzige, was Dir helfen kann ist, dass Du Dir immer wieder sagst. Ich brauche keine Angst vor meinen
eigenen Gedanken zu haben.

Du hast doch auch keine Angst vor Deinem Bein, Deinem Arm oder vor Deiner Nase.
So allgemein gesagt, wird es nicht stimmen, das Du Angst vor all Deinen Gedanken hast.
Welche Gedanken sind es denn genau, die Dir so Angst machen?

Zitat:
Fühle mich nur sicher, wenn jemand in der Nähe ist.


Aha, Du hast also Angst davor allein zu sein. Das ist ja eine andere Aussage. Dagegen kannst Du etwas tun.
Bitte sprich das in Deiner Gruppentherapie an. Dort könnt ihr gemeinsam erarbeiten, wie Du wieder erreichen
kannst, auch wieder mal allein ohne Angst zu sein.

Zitat:
Versuche mich ständig abzulenken, aber sobald ich zur Ruhe komme, geht es wieder los.


Mit ablenken geht das auch nicht. Ablenken bedeutet, Du schaust beim Ablenken nicht auf Deine Gefühle.
Wenn Du sie nicht siehst, hast Du keine Angst davor. Schaust Du wieder zurück auf Deine Gefühle,
erschrickst Du wieder davor.
Warum, was ist passiert? Was hat Dir Deine Sicherheit genommen?
Zitat:
Jetzt habe ich als Wochenaufgabe Kuchen für alle zu backen


Diese Aufgabe könnte mir auch gefallen. Was für ein Kuchen wird es denn werden?
Vermutlich bekomme ich kein Stück davon ab. Schade.
Zitat:
Wie finde ich wieder Lebensmut?


Das sollte nicht so schwer sein. Du darfst nicht länger vor Dir selbst fliehen.
Du beginnst damit, Dir zu sagen. Ich möchte,meine Gefühle wieder akzeptieren, wie ich es früher auch
gemacht habe. Ich möchte meine Gefühle einzeln neu kennen lernen. Ich werde sie mir ganz genau anschauen
und sehen, ob sie sich wirklich so anfühlen, dass ich davor Angst haben muss.

Und dann freue ich mich, wenn Du in den nächsten Tagen berichtest, welches Deiner Gefühle so schrecklich ist.
Wenn Du es gefunden hast, können wir es ja erst mal in einen Käfig sperren. Da bist Du davor schon mal sicher.
Da bleiben bestimmt noch jede Menge Gefühle übrig, die Dir keine Angst machen.

Einen schönen Sonntag für Dich. Hoffentlich kannst Du heute ein wenig gedanklich entspannen.
Wolltest Du mir eine Private Nachricht schreiben? Bei mir ist leider nur mein eigener Text angekommen.

Viele Grüße

Bernhard

14.08.2016 01:40 • #10


gikana
Hallo Bernhard, hast du noch einen Tip, wie ich diese verfluchten Verzweiflungsgedanken los werde? Die überschwemmen mich plötzlich wie eine Riesenwelle. Das wirst du nie los. Mach Schluss, dann ist dein Leid vorbei. Wozu Tag für Tag quälen. Da kommst du nicht raus. Wie hole ich mich da raus. Ich will doch leben. Nur jetzt ist mein Leben nur grausam. Ich hoffe, dass ich dich nicht zu sehr nerve.

20.08.2016 21:45 • #11


gikana
Du hattest mich gefragt, was meine größte Angst ist. Das läuft so ab: Panikattacke - Todesangst - Verzweiflung - ich kann nicht mehr - mach Schluss, dann hat diese Qual ein Ende[/b] ! In der Gruppe brauche ich nicht zu fragen, hab ich schon gemacht. Von denen hat nur eine mit Angst zu tun, befürchtete aber immer, dass wären die Anzeichen für einen Herzinfarkt, seitdem sie weiß, dass es nicht so ist, kann sie damit umgehen. Von den anderen hat das keiner. Deswegen bekomme ich da auch nur schlaue Sprüche, wie: Einkaufen ist doch wohl nicht schlimm, Kuchen backen kann ja wohl nicht so schwer sein, die haben keine Antriebslosigkeit, kennen diese Art von Angst nicht. Ich habe auch Pech mit meiner Gruppe (6 Pers.). Alle viel jünger und leichtere Fälle, Agressionsbewältigung, Trennungen, Burn out

20.08.2016 22:25 • #12


kl Schnecke
Das muss doch einen Grund geben warum du beim Einkaufen oder Kuchenbacken angst hast. Mit schwer oder nicht schwer hat das doch nichts zu tun

20.08.2016 22:31 • #13


Hotin
Hallo gikana,

Zitat:
Hallo Bernhard, hast du noch einen Tip, wie ich diese verfluchten Verzweiflungsgedanken los werde?


Ich denke schon. Versuche es einmal zu erklären.

Zitat:
Die überschwemmen mich plötzlich wie eine Riesenwelle. Das wirst du nie los. Mach Schluss, dann ist dein Leid vorbei. Wozu Tag für Tag quälen. Da kommst du nicht raus.


Ich bin davon überzeugt, da überschwemmt Dich nichts. Was allerdings sein kann, ist die Tatsache, dass Du
im Moment vielen Gefühlen erlaubst, Dich gedanklich zu stark zu beschäftigen. Alle unsere Gefühle sind immer
grundsätzlich sehr ähnlich stark. Deine Gedanken sind alle schon in Deinem Kopf vorhanden. Daher kannst Du
schlecht sagen, Die will ich nicht. Weil sie sind ja schon da.

Was in unserem Kopf passiert ist so ähnlich, wie eine Tageszeitung lesen.
Gib 10 Leuten eine Tageszeitung und frage sie am nächsten Tag, was in der Zeitung stand. Da bekommst Du
sehr viele verschiedene Antworten. Warum ist das so?
Jeder hatte doch die gleiche Zeitung mit den gleichen Informationen.
Trotzdem hat der eine das von dem schlimmen Verkehrsunfall gelesen. Die andere hat das gar nicht gelesen.
Sie fand es nicht wichtig. Sie kann aber davon berichten, dass der neue Freizeitpark eine wirklich tolle
Attraktion ist. Die nächste hat beides nicht gelesen, weiß aber, was über Urlaub und die neuen
Arbeitsgesetze in der Zeitung stand. Ein anderer hat auch etwas über den Verkehrsunfall gelesen, das von dem
Freizeitpark hätte er auch gern gewusst, leider hat er es überlesen. Jetzt, wo er weiß, dass darüber etwas in der
Zeitung stand, lässt er sich darüber etwas von dem erzählen, der es gelesen hat.

Damit will ich folgendes sagen.
Jeder Mensch entscheidet sich dafür, welche Informationen für ihn wichtig sind. Damit beschäftigt er seinen Kopf.

Du liest immer wieder die Berichte mit Deinen Verzweifelungsgedanken. Liest immer wieder die Berichte
Das werde ich nie wieder los.
Was ist so faszinierend an diesen Berichten? Diese Berichte kennst Du doch nun schon auswendig. Warum liest
Du nicht häufiger Berichte in Deinem Gehirn, die beschreiben, wie Du zufrieden werden kannst?
Diese Berichte haben jedoch einen sehr großen Nachteil. Dort steht immer, dass Du etwas tun sollst, für das es
keine Erfolgsgarantie gibt.
Es kommt sogar noch schlimmer. Es kann sogar schief gehen.
Es ist nicht einfach, sich vorzustellen, das Menschen Geld in teilweise defekte Brötchenautomaten werfen, ohne
zu wissen, ob da diesmal auch wieder etwas rauskommt.
Eine Leute jammern und hungern, weil sie sagen, sie haben schon dreimal Geld hineingeworfen, aber keine Ware
bekommen. Sie haben ständig Angst, Geld zu verlieren. Die Hungrigen gehen jede Woche ins Kino und kaufen sich
ein schönes Teil zum anziehen. Ständig reden sie aber davon, dass das Leben hart und ungerecht ist, weil man sich
nicht satt essen (zufrieden werden) kann.

Andere werfen so lange Geld in Automaten, bis sie genug zu essen heraus geholt haben. Sie sind zwar immer satt,
haben aber kein Geld mehr übrig,um auch noch ins Kino zu gehen und sich etwas neues zum anziehen zu kaufen.
Sie sind etwas traurig, dass sie häufig so viel Geld umsonst in Essenautomaten werfen müssen um satt zu werden.

Eigenartiger Weise scheinen sie ausgeglichen und zufrieden zu sein.
Dabei tragen sie selten modische Kleidung und über Kino können sie nicht mitreden.

Nun stellt sich die Frage. Wer ist eigentlich zufriedener? Hättest Du darauf eine Antwort? Ich habe für mich vor
vielen Jahren eine Entscheidung getroffen.

Zitat:
Ich will doch leben. Nur jetzt ist mein Leben nur grausam. Ich hoffe, dass ich dich nicht zu sehr nerve.


Natürlich nervst Du mich nicht.
Dein Leben ist nicht grausam. Wie viele andere hast Du die gleichen Chancen.
Bitte mache etwas daraus.
Oder was habe ich übersehen?

Viele Grüße

Bernhard

21.08.2016 03:45 • #14


Hotin
Hallo gikana,

Zitat:
In der Gruppe brauche ich nicht zu fragen, hab ich schon gemacht. Von denen hat nur eine mit Angst zu tun,
befürchtete aber immer, dass wären die Anzeichen für einen Herzinfarkt, seitdem sie weiß, dass es nicht so ist,
kann sie damit umgehen. Von den anderen hat das keiner.


Auch wenn die anderen in eurer Gruppe nicht die gleichen Symptome kennen.
Wir Menschen haben alle mit ähnlichen Ängsten zu tun. Wie könnte ich sonst verstehen, was Du beschreibst?

Zitat:
Deswegen bekomme ich da auch nur schlaue Sprüche, wie: Einkaufen ist doch wohl nicht schlimm, Kuchen backen
kann ja wohl nicht so schwer sein, die haben keine Antriebslosigkeit, kennen diese Art von Angst nicht.


Oft ist es eine Frage, wie Du eine Frage stellst und welche Erwartungen Du hast.
Ein Mitglied einer Selbsthilfegruppe wird kaum Verständnis für eine andere Person haben. Er sitzt in der
Selbsthilfegruppe, weil er im Moment noch nicht einmal mehr sein eigenes Denken versteht.
Die Gruppe heißt Selbsthilfe-Gruppe, weil Du hier die Möglichkeit hast, Dir selbst
dadurch zu helfen, wenn Du siehst, wie andere etwas lösen und wenn Du eventuell auch noch einen weiteren
Tipp von einem Gruppenmitglied bekommst.
Die Haupthilfe wird oft vom Lenker (Therapeuten) der Gruppe kommen.

Zitat:
Ich habe auch Pech mit meiner Gruppe


Das glaube ich kaum. Wie gut eine Gruppe arbeitet hängt davon ab, wie aktiv sich die einzelnen Leute an den
Gesprächen beteiligen. Somit hängt es auch von Dir ab.
Übrigens, bist Du kein schwerer Fall. Das ist wieder Deine falsche Sichtweise.
Schau bitte mal etwas anders auf Deine Denksperren drauf.

Gruß

Bernhard

21.08.2016 04:12 • #15


N
Hallo, mein Psychologe hat mir empfohlen, mir selbstbejahende Sätze aufzuschreiben. So wie Ich bin stark ; Ich bin mutig ; Ich habe ein schönes Leben usw. Hilft das wirklich. Hört sich so fremd für mich an.


Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen ja es hilft wirklich.
Am Anfang ist es wie du schon sagst etwas komisch aber hey warum den nicht.
Ich habe es so gemacht das ich mir auf YOutube Affirmationen angehört habe und zudem habe ich meine Wohnung mit Post It´s zugepflaster.

Es dauert dann ein paar Wochen und du wirst merken das sich etwas in dir verändert und es fühlt sich gut an

25.06.2017 12:33 • x 2 #16


A
Mir hilft es nicht. Ich habe das Gefühl, mich selbst zu veräppeln, wenn ich mir solche Sätze vorsage. Das habe ich auch schon mit meinem Therapeuten besprochen. Ich schätze, das kommt darauf an, wie lange und wodurch man so geworden ist (depressiv, ängstlich usw.) Wenn die Hirnchemie nicht stimmt, hilft mir diese Art nicht. Es helfen mir nur Momente, in denen ich mich gut fühle und diese tatsächlich erlebe.

25.06.2017 12:49 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

R
Eine Freundin von mir - die eine spezielle Ausbildung dazu hat (spirituell) macht Armbänder mit affirmationen, sie knüpft diese und knüpft die Gedanken mit rein, du bekommst dann dieses Armband das du immer tragen sollst plus deine persönliche affirmation auf einem Kärtchen dazu (je nachdem was dein Problem ist) durch das Armband wirst du immer erinnert dir deine affirmation zu sagen!
Ich denke wenn man daran glaubt kann es schon helfen und durch das tragen des Armbands hat man immer eine Hilfe daran zu denken!
Ob es funktioniert keine Ahnung, aber viele aus meinem Freundeskreis haben sich das schon machen lassen und positives berichtet.

25.06.2017 13:17 • x 1 #18


Hotin
@Andy3

Hallo Andy,
Zitat:
Mir hilft es nicht. Ich habe das Gefühl, mich selbst zu veräppeln, wenn ich mir solche Sätze vorsage.


Du wirst Recht haben. Etwas, an das Du nicht glaubst, kann weder Dich, noch andere Menschen überzeugen.
Zitat:
Das habe ich auch schon mit meinem Therapeuten besprochen.


Was erwartest Du eigentlich von Deinem Therapeuten?
Zitat:
Ich schätze, das kommt darauf an, wie lange und wodurch man so geworden ist (depressiv, ängstlich usw.)
Wenn die Hirnchemie nicht stimmt, hilft mir diese Art nicht.


Bitte sei mir jetzt nicht böse. An das, was bekannter maßen funktioniert, willst Du nicht glauben. Und bei der
Funktion des Gehirns, sprichst Du von der Hirn-Chemie, und das Du da irgendetwas vermutest ( ich schätze das…).
Kannst Du mal erklären, wie diese Hirn-Chemie Deiner Meinung nach funktioniert?

Viele Grüße

Bernhard

25.06.2017 13:26 • #19


A
@Hotin
ich bin schon älter und habe schon Einiges durch. Habe immer gekämpft und von vorn anfangen müssen, aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich einfach keine Kraft mehr hatte, zu kämpfen, weil diese nicht mehr da war und nicht da ist. Deshalb habe ich es so akzeptiert. Ich rede auch nur von mir selbst. Von meinem Therapeuten erwarte ich, dass er mir zuhört und mich versteht, mir Tipps und Ratschläge geben kann, die ich zwar geübt habe, aber dennoch gescheitert bin. Irgendwann muss es auch mal gut sein, vor allem, weil ich seit der Kindheit unter psychischen Problemen leide und was ich erlebt habe. Die Hirnchemie stimmt in sofern nicht, weil der Austausch nicht richtig funktioniert. Kann man auch nachlesen. Wenn ich schreibe, muss ich mich sehr konzentrieren. Ich denke nicht, dass das ein Außenstehender beurteilen kann, der die ganze Geschichte nicht kennt (sei mir nicht böse). Jeder Mensch ist individuell und der eine schafft es, der andere eben nicht. Ich schrieb nicht, dass ich es irgendwie als belastend empfinde, wenn es mir nicht hilft, mir solche Sätze vorzugaukeln, kann jedoch durchaus tatsächlich positiv Erlebtes einordnen.

25.06.2017 13:47 • x 1 #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Mira Weyer