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@Feuerschale meinst du er würde ehrlich und sachlich antworten? Vor Januar wird das nichts da ich mich ja dann erst wieder melden soll/darf.

Zitat von Meike19882024:
meinst du er würde ehrlich und sachlich antworten?

Klar warum nicht, es wäre zumindest professionell.

Oft traut man sich als Patient was nicht und es läuft dann doch besser als man denkt.

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Wieso verhält sich der Therapeut auf einmal so?

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Es ist nicht professionell, wenn der Therapeut dem Klienten seine Wünsche und Forderungen erfüllt. Es geht um das seelische Problem des Klienten, da darf er offen und ehrlich drüber reden. Aber den Therapeuten nach seinen Gedanken fragen, ist ziemlich albern. Es gibt im zwischenmenschlichen Bereiche die kann man nicht direkt ansprechen, möchte man dennoch antworten haben kann man sie nonverbal aus Körpersprache und Mimik lesen. Man kann auch in der Psychotherapie nicht über alles reden, es gibt für den Therapeuten und den Klienten Bereiche, die tabu sind. Aber man kann bei solchen Themen die Reaktion erkennen. Ich würde dem Therapeuten im Januar nicht die Pistole auf die Brust setzen und ihn zur Rede stellen, besser ist die Frage mit der abgelehnten Therapie so ganz beiläufig zu erwähnen. Der Therapeut hat das Recht, die Verlängerung der Therapie abzulehnen, aber der Klient hat kein Recht auf Verlängerung. So gesehen kann der Klient drum bitten, aber fordern kann er es nicht. Beim Termin im Januar besteht die Möglichkeit, schlauer zu werden.

Zitat von Meike19882024:
Daher kann ich sein Verhalten nicht verstehen.
[ ... ]
Wäre das nun seine Vorgehensweise,könnte er es mir ja einfach so sagen.
Ich werds wohl nie rausfinden,wieso so er so reagiert hat.

Sehe ich genau so. Grade bei einer Therapie finde ich es unerlässlich, die Aussagen und das Verhalten des anderen richtig zu verstehen und wenn das nicht möglich ist oder es Zweifel gibt: fragen und darüber reden.

Wenn Du keine Möglichkeit hast eine E-Mail zu schreiben, dann würde ich vielleicht einfach einen Brief schreiben. Das wäre auch für dich vielleicht ganz gut, denn damit kannst Du deine jetzigen Gefühle und Gedanken nochmal ganz genau festhalten – die werden sich bis Januar nämlich ganz sicher nochmal etwas ändern. Ausserdem hättest Du so eher das Gefühl, dich um die Sache gekümmert zu haben und kannst die Sache besser bis Januar ruhen lassen.

Du kannst dann auch entscheiden, ob Du ihn den Brief überhaupt jetzt schickst oder noch damit wartest und ihn vielleicht auch erst zur nächsten Treffen im neuen Jahr mitbringst.

Zitat von Meike19882024:
Vor Januar wird das nichts da ich mich ja dann erst wieder melden soll/darf.

Ich kenne das von meiner Therapeutin auch. Die wollte keine Emails, gar nichts.
Hatte was Dringendes, sie hat mich auf die Stunde verwiesen, die wir die Woche dadrauf hatten.

Sind Eure Therapeuten da anders sprich man kann immer anrufen?

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Therapeutin so eine enge Abhängigkeit verhindern will, dass man nicht bei jeder Kleinigkeit anruft, mailt und sich zu sehr auf sie verlässt.
Selbständigkeit sollte in einer Therapie immer gewahrt bleiben.

Zitat von Luce1:
Sind Eure Therapeuten da anders sprich man kann immer anrufen?

Bei meiner aktuellen könnte ich sie per SMS kontaktieren und bei einer anderen alten hätte ich sie anrufen können. Die anderen hatten es nicht angeboten. Ich habe es nie gemacht, egal, wie schlecht es mir ging, weil ich denke, dass auch der Therapeut sein Privatleben hat, auch wenn er es anbietet.
Und ich bin überzeugt davon, dass es viele Patienten gibt, die dann ständig den Therapeuten kontaktieren und das finde ich fragwürdig.

@Luce1 huhu,es war für ihn nie ein Problem..Als ich noch regelmäßig 1x die Woche bzw dann alle 2 Wochen zu ihm ging kam es nie vor das ich außerhalb der Stunden anrief oder um weitere Termine bat.
Ich hab vieles alleine * durchgestanden* .
Er hat es trotzdem immer angeboten das ich mich melden soll wenn was ist.
Und dann aufeinmal so *verweisend*.

@Meike19882024
Ich finde sein Verhalten schon sehr merkwürdig...

Als Therapeut sollte man klare Äußerungen machen und nicht einmal hüh und einmal hott sagen.

Er sollte doch zumindest erklären, warum er ab November doch keine Therapie anbieten kann. Überlaufen sind die eh alle...

Ich glaube auch nicht, dass das mit deiner Schwangerschaft zu tun hat und wenn, kann er es sagen.

Natürlich kann auch eine psyschich kranke Frau, je nach Krankheit, mehrere Kinder haben und genau so eine gute Mutter sein. Die Übergänge von gesund zu krank sind eh fließend und gesunde Mütter haben genau so ihre Belastungen.

Meine Kinder sind 22, ich hatte während der Erziehungszeit auch mal eine größere Angstkrise und wenige kleinere, meine Mädels sind trotzdem wohl geraten.

Ich würde ihm eine Mail/ Brief schreiben und ganz naiv fragen, was denn nun mit der Therapie ab November ist.

Du könntest aber auch eine Familienberatungsstelle, Frauenberatung oder den sozialpsychiatrischen Dienst kontaktieren.

Zitat von realo:
Es geht um das seelische Problem des Klienten, da darf er offen und ehrlich drüber reden. Aber den Therapeuten nach seinen Gedanken fragen, ist ziemlich albern

Es geht nicht um dessen persönliche Gedanken sondern therapeutischer Prozess, Transparenz, therap. Vertrag, da kann man nicht mal hü mal hott.

Unprofessionell und wie man sieht unnötig verunsichernd. Wahrscheinlich braucht der selber noch weiter Therapie

@Meike19882024
Vielleicht denkt er insgeheim so schlecht kann es ihr ja nicht gehen, wenn sie schwanger ist ...
Sowas irgendwie....
Oder hatte er womöglich ein privates Interesse an dir?
Klingt wirklich komisch.

Komisch hin oder her, er wird wissen, warum er sich so verhält, hier zu spekulieren und auf die seltsamsten Ergebnisse kommen ist auch nicht produktiv. Die Einzige, die Vermutungen anstellen kann, ist die Threadstarterin, sie war dabei. Aber sie bleibt geheimnisvoll, das hält den Thread aktiv.

@realo Huhu,nein ich bleibe nicht geheimnisvoll.
Ich teile hier meine Beobachtungen und Vermutungen mit.
Das er *Mehr * empfinden könnte und deshalb so reagiert könnte schon sein.
Oder er ist einfach nur nett,hilfsbereit....sein Job halt.
Ich kann das wirklich nicht sooo gut einschätzen.
Wenns so sein soll,dann soll es so sein.
Eventuell mache ich mich dann auf die Suche nach jemand anderen.
Oder akzeptiere einfach,dass ich nicht ständig in Therapie sein kann nur weil ich *Hilfe* benötige.
Ich habe die Jahre mit Ihm bestmöglich genutzt für mich.
Nur kommen immer mal wieder *Kriesen* die ich schwer alleine meistern kann oder die mich so belasten das ich das Gefühl habe keine Lösung dafür zu finden.
Da fehlen mir dann die Stunden .

Letztendlich kann niemand hier in der online Kommunikation beurteilen, warum sich der Therapeut so verhält, als Du selbst, denn niemand kennt ihn von uns. Habe den Eindruck Du verschweigst etwas hier online, was Dir im analogen Bereich sehr bewusst ist. Selbst wenn er etwas von Dir wollte, was ich nicht glaube, denn es beschädigt die therapeutische Beziehung, wüsstest Du davon, denn wem sollte er schöne Augen machen, wenn nicht Dir und das merkst Du dann, auch im psychisch kranken Zustand. Somit schließe ich Anbaggern und Enttäuschung als Grund für die Absage der Therapie aus. Ich vermute eher, dass die therapeutische Beziehung einen Vertrauensbruch erlitten hat, vielleicht durch zu viel Nähe, was dann durch Distanz wieder ausgeglichen wird. Jedoch, wenn Du den Therapeuten wechseln willst, ist dieses Thema Schnee von gestern.

Lieber @realo .
Und was genau sollte das sein bzw was sollte ich davon haben?
Ohne eine gewisse Transparenz ist es schwierig von anderen Rat zu erfahren.
Daher.... Es muss irgendwas zwischen der vorletzten und letzten Sitzung passiert sein .
Vielleicht sollte ich dazu sagen das wir das selbe Umfeld haben was Ärzte, Bäckereien, Einkaufsläden ä betrifft.
Es kam schonmal vor das wir im selben Bäcker saßen. Ich mit meiner Freundin,er alleine.
Wenn ihn das stören würde ( ich gehe fast täglich seit 12 Jahren in diesen Bäcker)könnte er das ja auch kommunizieren.
Ich hab ihn weder angesprochen noch beachtet.

Zitat von Meike19882024:
Was hat dieses Verhalten auf einmal zu bedeuten?

Du bist schon seit einer Ewigkeit bei ihm, er hat viele Klienten, wahrscheinlich einige Privatzahler in der in dieser Branche inzwischen bis zu jahrelangen Warteschlange und will dich so loswerden, damit für einen von denen ein Platz frei wird, an denen er viel mehr verdienen kann. Die können es sich heute aussuchen und nutzen das auch aus. Warst ja lange bei ihm und hast profitiert, irgendwann muß man auch allein mit allem zurecht kommen können, dafür ist Therapie eigentlich da, daß man lernt, irgendwann allein klarkommen zu können.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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