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L
Genau, ich kann nicht bei anderen mitfahren. In der Klinik habe ich schon gefragt, die können mich nicht abholen. Habe gerade mit einem guten Freund telefoniert, der würde mit mir fahren, ginge aber erst nächste Woche dann, weil er noch im Urlaub ist.

31.07.2018 20:33 • #21


E
Hallo Lea , ich wurde mich gerne bereit erklären mit dir wahrend der Fahrt in Kontakt mit dir hier im Forum zu bleiben. Wenn du möchtest können wir dann miteinander schreiben. Texte mich gerne an wenn es sir helfen sollte . Lg steffi

31.07.2018 20:46 • x 1 #22


A


Wie schafft ihr es in die Klinik?

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L
Hallo Tuffie, das ist echt lieb. Wenn ich weis, wann es losgeht, komme ich drauf zurück ))

31.07.2018 20:48 • x 1 #23


E
Super Lea das freut mich . Wir schaffen das ,bzw du schaffst das. Lg ich weiss wie das ist wenn die Angst einem gefangen hält war 30jahre nicht alleine draußen. Zusammen ist manches besser .

31.07.2018 20:49 • #24


Kay912
Wieso kannst du bei niemanden mitfahren? Hattest du mal einen Unfall als Beifahrer? Oder kannst du einfach die Kontrolle nich abgeben?
Man könnte doch auch mit dir während der Fahrt über Freispruchanlage, oder ausnahmsweise über Kopfhörer, telefonieren.

31.07.2018 20:57 • #25


L
@tuffie: 30 Jahre - das klingt ehrlich gesagt schrecklich. Gehst du denn mittlerweile alleine raus?
@kay: Nein, einen Unfall als Beifahrer hatte ich nie, aber als Fahrer vor 20 Jahren (kurz nach Ausbruch meiner Erkrankung), allerdings kann ich mich bis heute nicht an den Unfall erinnern, obwohl ich nicht bewusstlos war, stand unter Schock- also kann mich bis vor den Unfall erinnern und als ich dann im Krankenhaus war - Ärzte sagten, dass das Gehirn uns mit so Erinnerungslücken schützen will - mit ist damals zum Glück nicht viel passiert, obwohl mein Auto Totalschaden war - komisch, dass ich dann heute beim Selbst- Autofahren keine Angst habe (ich habe zwar im Auto Angst um so weiter ich von daheim weg bin, aber nicht vor dem Autofahren selbst)

Habe heute lange darüber nachgedacht, wieso ich als Beifahrer solche Angst habe - und da ist mir nur eins eingefallen - meine 1. große Liebe ist immer, wenn wir uns gestritten haben, ganz schrecklich Auto gefahren - also ganz schlimm gerast und dann im letzten Moment gebremst - wenn ich daneben saß als Beifahrerin, aber auch alleine - aber so, dass ich sein Bremsen hören kannte - ich hatte damals immer Angst, dass er sich oder uns das Leben nimmt

Man ich hatte das total vergessen - oder verdrängt

01.08.2018 17:30 • #26


Kay912
ich glaube du hast ein großes Problem damit das Vertrauen in andere zu legen, bzw dem Leben selbst zu vertrauen.
Und panikattacken kommen oft daher, dass man Angst hat die Kontrolle zu verlieren. Angst davor Dinge oder Personen zu verlieren und es nicht kontrollieren zu können, Angst davor schwer krank zu werden und es nicht kontrollieren zu können, oder eben durch einen Unfall.
Das führt dann oft dazu, dass man dem eigenen Körper nicht mehr vertraut und versucht durch Arztbesuche und Untersuchungen, oder eigenen Kontrollen des Körpers (Blutdruckmessen, Pulsmessen, googlen, um krankheiten suszuschließen, oder vermehrtes achten körperliche Reaktionen) irgendwie die Kontrolle zu behalten. Und deswegen ist es so wichtig eine Therapie zu machen, die Ursache herauszufinden und daran zu arbeiten das Verhalten und denken umzulernen.

01.08.2018 17:58 • #27


F
Ursachen werden doch eh nie gefunden. Man bekommt sofort Medikamente und wird ruhig gestellt. Heutzutage macht sich keiner mehr die Mühe.

01.08.2018 18:26 • x 1 #28


L
@kay: Du hast mit vielen recht, ich habe Angst die Kontrolle zu verlieren, Angst vor Trennungen und davor Menschen zu verlieren, Angst die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren, ständig Angst in Ohnmacht zu fallen und dann geht der Angstteufelskreis los, den ihr ja kennt. Angst vor Krankheiten habe ich nicht direkt , ich denke immer gleich, dass ich sterbe. Durch meine Therapien, weis ich schon viel über meine Ursachen , manchmal hat mir das Wissen geholfen, manchmal nicht. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass für mich stationäre Therapien in Kliniken, die sowohl tiefenpsychologisch als auch verhaltenstherapeutisch (Konfrontationstherapie) arbeiten, am besten sind. Abgesehen von meinem letzten Klinikaufenthalt vor ein paar Wochen ( der auch nur eine Akutbehandlung in einem Krankenhaus auf einer Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie war) , ging es mir nach meinen drei Klinikaufenthalten immer ein paar Jahre so gut, dass ich ein fast normales Leben führen konnte (arbeiten, fast überall hingehen und fahren, Urlaub etc.). Ich hatte zwar ab und zu noch Panikattacken, habe diese jedoch als nicht soooo schlimm erlebt und die Situation durchgestanden.

@filoubee: Ich habe bisher noch nie erlebt, dass man nur Medikamente bekommt, im Gegenteil, bei mir haben sie die Medikamente immer reduziert. Auch in der jetzigen Akutbehandlung. In dieser habe ich im übrigen erfahren, dass ich gar nicht so hohe Dosen nehme, wie ich immer dachte. Mein Psychiater / Neurologe verschreibt mir zwar AD`s je nachdem, wie es mir geht, versucht aber immer die Dosen zu reduzieren, wenn es mir besser geht und vertritt die Meinung, dass es mir nur gepaart mit einer Therapie besser gehen wird.

01.08.2018 19:44 • #29


Schlaflose
Zitat von Filoubee:
Heutzutage macht sich keiner mehr die Mühe.


Vor allem die Betroffenen selber nicht.

02.08.2018 10:32 • #30


F
Zitat von Schlaflose:

Vor allem die Betroffenen selber nicht.


Blödsinn

02.08.2018 11:32 • #31


L
Also will mal wieder was von mir hören lassen, bin immer noch nicht in der Klinik. Das mit dem nebenbei mit jemanden bei der Fahrt sprechen, habe ich vorgestern ausprobiert, ging völlig in die Hose - sprich Panik.

Hatte mir heute vorgenommen in der Klinik anzurufen, seitdem Angst- und Panik auch zu Hause, bin mir nicht sicher, ob es nur wegen der Angst vor der Fahrt und evtl. auch dort ist, oder ob es einen anderen Grund hat. Habe ja mal gelernt, dass unser Körper uns mit der Angst was sagen will.

Habe trotzdem dann angerufen und wurde sogar von einem Arzt zurückgerufen, haben uns auch länger unterhalten, sein Vorschlag ist, vor der Fahrt Bedarfsmedizin (sprich Benzo) einnehmen und sich herfahren lassen. Hmm, habe noch nie Benzos genommen und Angst davor. Am Montag werde ich angerufen und mir wird der Termin für die Aufnahme gesagt, wahrscheinlich schon nächste Woche. Hoffe immer noch, dass ich es irgendwie selbstfahrend ohne Benzo schaffe.

07.08.2018 17:20 • #32


Icefalki
Huhu, habe dich gefunden. Wegen der Klinikfrage hab ich deinen Thread nie gelesen, weil ich in keiner Klinik war.

Meine Frage wäre, geht es dir hier um diesen Klinikweg speziell, oder allgemein, was das Fahren anbelangt?

08.08.2018 15:44 • #33


L
Vielen Dank Icefalki, dass du mal schaust ). Ich habe keine Angst vor dem Autofahren, bekomme nur Panik um so weiter ich von zu Hause weg bin. Im Moment fahre ich max. 7 km von zu hause weg. Im Moment bin ich eigentlich fast nur noch zu Hause, mal Einkaufen, aber das klappt auch nicht immer. Also im Kreis könnte ich tausende Kilometer fahren. Ich war vor ein paar Wochen in einer anderen Klinik und da habe ich es als Alleinfahrer geschafft. Frage mich jetzt, wieso ich es diesmal schon vorher als so schlimm empfinde und richtige Horrorvorstellungen habe, von wegen dass ich mich dann unterwegs so in die Panik reinversetze, dass ich umkippe oder so. Frage mich deshalb, ob ich nur die Auseinandersetzung mit der Angst vermeiden möchte (auf der Fahrt und eben auch den Klinikaufenthalt an sich) oder mein Körper mir irgendwas damit sagen möchte, also dass ich den Klinikaufenthalt wieso auch immer nicht möchte. Hmm schwierig zu erklären.
Du warst nie in einer Klinik? Wie hast du es dann geschafft?

08.08.2018 15:56 • #34


L
Es kommt mir so vor, als ob ich in den letzten 20 Jahren entweder so krank war, dass ich nicht raus konnte, oder ich war in einer Klinik und sobald es mir wieder gut ging, habe ich gearbeitet - bis es mir wieder schlecht ging etc. Wahrscheinlich will ich nur mal ein paar Tage für mich, wie Urlaub, aber kann ich ja auch nicht, weil die Angst so groß ist. Ich weis auch nicht. Ich drehe mich seit 20 Jahren im Kreis.

08.08.2018 16:11 • #35


Icefalki
Geschafft hab ich's mit Medis und Therapie. Allerdings hab ich 17 Jahre damit gewartet. Bin deshalb auch super, was Mogeln anbelangt.

Bei dir müssen wir mogeln.

Kannst du eine Strecke fahren, bei der du jederzeit anhalten kannst?

Freisprecheinrichtung um während der Fahrt ständig mit jemanden zu quatschen?

Ausrede, wenn du tatsächlich rechts ranfahren müsstest, meine war, hier ist ne rote Lampe angegangen.

Laut singen und schreien, hilft Adrenalin abzubauen.

Resquetropfen, rein damit.

Fenster auf, Fenster auf, Fenster zu, Radio an, Radio aus.

Und dir sagen, ich drehe einfach um, wenn es nicht geht.

Einen Beifahrer haben, der dich ablöst.

Sterben ist erlaubt, allerdings im stehenden Auto. Ist eh kein Leben mehr, also was soll's.

Auf die Klinik freuen, denn die helfen dir.

Von Icefalki gesagt bekommen, dass ich alles komischerweise überlebt habe, obwohl ich 100 Prozent sicher war, jetzt zu sterben.

Und was das zuhause betrifft, wird früher oder später auch problematisch, insofern wird's Zeit, mal was zu riskieren.


Sodele, und besser wird das nur, wenn da mal Ruhe einkehrt, du dir bewusst wirst, warum du überhaupt Stress hast und wodurch der entsteht. Medis, schon probiert?

08.08.2018 16:23 • x 3 #36


L
Anhalten kann ich auf der Strecke fast immer und Mitfahrer ist auch kein Problem und Rescue habe ich natürlich immer dabei )). Ich rede mir ja immer ein, dass es zu Hause schön ist und ich nichts verpasse etc.
Ich denke, ich habe Angst unterwegs so durchzudrehen vor Panik, dass ich ins Krankenhaus auf die innere muss. Vor vielen Jahren ist mir das zweimal passiert (allerdings zu hause), dass ich dann mit Verdacht auf Herzinfarkt (hatte keinen) auf die Innere musste und da haben die mir irgendwas zur Beruhigung gegeben, worauf ich nachts Wahnvorstellungen hatte. Die ganze Situation also die schlimmen körperlichen Symptome als die mich geholt haben und die Wahnvorstellungen, sind bei mir ganz angstvoll gespeichert.

Darüber hinaus denke ich, habe ich Angst mich der Angst zu stellen, denn das wird in der Klinik auf jeden Fall auf mich zu kommen - machen in erster Linie Verhaltenstherapie (kognitiv und Konfrontation) aber auch Tiefenpsychologie. Medikamente nehme ich schon seit Jahren (ADs noch nie Benzos). Zur Zeit nehme ich 37,5 Venlafaxin frühs, abends 22,5 Mirtazapin und seit ein paar Wochen zusätzlich Lyrica 175 mg über den Tag verteilt. Wenn ich mich richtig belesen habe, sind das jedoch zu geringe Dosierungen, um wirklich bei Angst zu helfen. Der Arzt von der Klinik hatte als Möglichkeit die Einnahme eines Benzos nur für die Fahrt (dann muss ich mich fahren lassen) vorgeschlagen. Natürlich habe ich Ängstlerin, dann gleich wieder Angst wie das wohl wirkt. Besser wäre ich würde es selbst schaffen.

Wie sieht Dein Leben heute aus? Kannst Du alles machen, was Du möchtest?

08.08.2018 16:47 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

C
Hallo, ich schaff es leider auch nicht War schon 8 Wochen stationär, die ich nur ausgehalten hab wegen richterlichen Beschluss und seitdem renn ich bei jeder Aufnahme weg. Trotz Tavor, Begleitperson etc, es ist ein Teufelskreis aus dem ich nicht raus komme. Die Angst dort ohne meine Familie zu sein, ohne meinen Hund, weg von Zuhause..

08.08.2018 18:15 • #38


Pilatesrolle
Das einmalige nehmen von Benzos zur Beruhigung, würde ich in diesem Fall wagen.
Du ersparst dir damit einiges und ein Klinikaufenthalt, ist in deinem Fall sicher eine sehr gute Sache.
Daß du die Realität nicht mehr richtig einschätzen kannst, erkennt man an der krassen Aufregung,
die nicht im geringsten, im Verhältnis zur realen Sache steht. Gibt den Medis eine Chance, mir
haben sie auch sehr geholfen.

08.08.2018 18:30 • #39


kalina
Zitat von Lea_1974:
Also im Kreis könnte ich tausende Kilometer fahren.


Das ist bei mir genauso. Schon immer. Die Entfernung von zuhause ist das Problem.

08.08.2018 19:07 • #40


A


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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf