App im Playstore
Pfeil rechts
6

Hallo ihr alle.

Ich habe seit über 1/2 Jahre wieder mittelschwere Depressionen, Sozialphobie und Suizidgedanken.

Vor kurzem vereinbarte ich ein Erstgespräch in einer Tagesklinik. Das dauert leider noch einige Wochen bis es soweit ist. Und danach kommt eine erneute Wartezeit wegen der Warteliste.

Ich bin zwar ab und zu beim Sozialpsychiatrischen Dienst, aber das ist nur alle 1-2 Wochen. Sie wissen, dass ich mittelschwere Depressionen, soziale Phobie und Suizidgedanken habe und empfehlen mir einen stationären Aufenthalt.

Was ich mich dort nicht traue auszusprechen ist, dass ich seit kurzem an einen Plan denke, weil sie mich dann in eine Klinik schicken würden und ich würde das nicht wollen (die Vorstellung mit 2+ fremden Menschen ein Zimmer zu teilen wäre extrem Horror für mich wegen Klauen, sie können mir was im Schlaf antun,. ).

Es sind Vorstellungen, wie ich es tue. Aber ich habe keine Absicht es umzusetzen. Ich habe jedoch die Befürchtung, dass es schlimmer wird bis ich es in die Tat umsetze.

Mein Hausarzt hat mir angeboten, dass ich zu ihm kommen kann, jedoch weiß ich nicht wie weit ich da gehen kann, weil er kein Psychotherapeut, Psychologe usw. ist.
Das wäre eine Notlösung. Aber auch da würde ich das nicht sagen mit den Vorstellungen zwecks des Plans, weil er dann mich nicht gehen lassen würde.

Telefonseelsorge ist, so doof es klingt, für mich wenig geeignet, weil ich persönlich reden will und es mir besser hilft.

Meine Fragen an euch:

Wie kann ich die Zeit bis zur Tagesklinik überbrücken, sodass es nicht zum schlimmsten kommen kann?

Weswegen genau kann ich da zum Hausarzt gehen, sodass die Patienten im Wartezimmer nicht noch länger warten müssen (er will ja auch mal Feierabend machen und ich will ihn nicht belasten)?

Falls es doch passiert, muss ich 112 wählen, aber ich habe Angst, dass sie mich dann mitnehmen wollen und das will ich nicht (wegen Sozialphobie + Doppelzimmer).

Kann ich ablehnen mitzukommen, auch wenn sie mich mitnehmen wollen?
Würden sie dann wieder fahren oder was passiert dann?

27.05.2025 20:05 • 28.05.2025 #1


10 Antworten ↓


Zitat von AngelBritney:
Wie kann ich die Zeit bis zur Tagesklinik überbrücken, sodass es nicht zum schlimmsten kommen kann?

Du könntest als Selbstzahler ein paar Stunden buchen.
Da solltest Du schnell jemanden bekommen.
Hatte ich vor ein paar Jahren auch gemacht. Waren 70 Euro die Stunde und die Psychologin war echt super.

A


Tagesklinik, Rettungsdienst, Hausarzt Fragen

x 3


Zitat von AngelBritney:
Falls es doch passiert, muss ich 112 wählen, aber ich habe Angst, dass sie mich dann mitnehmen wollen und das will ich nicht (wegen Sozialphobie + Doppelzimmer).

Was meinst Du mit “was” passiert?
Steh grad auf dem Schlauch

@AngelBritney

Du kannst deine Sozialphobie ansprechen.
Ich war stationär in der Klinik und eine suizidgefährdete Mitpatientin hatte ein Einzelzimmer weil es ihr so schlecht ging.

Ich hatte auch Panik vor der Klinik, aber es hat sich dann als positive Erfahrung herausgestellt, zumindest bei mir.

Du erhälst dort sofort Hilfe, eine gute Medi Einstellung, sie gehen auf deine Bedürfnisse und Ängste ein. Gerade, wenns dir akut so schlecht geht, ist die stationäre Klinik toll.
Du kannst auch jederzeit mit den Pflegern sprechen. Diese Gespräche sind auch sehr entlastend und haltgebend.

Alles Liebe
Wolken

@AngelBritney es gibt viele Möglichkeiten es zu überbrücken in welcher Stadt lebst du denn? Und wie konkret sind deine Pläne? Tatsächlich würde ich dir eher stationär empfehlen zur Krisen Intervention. Ich denke mit Hausarzt und ab und zu Therapie zum selber zahlen holst du die Kuh nicht vom Eis wenn du noch mehrere Monate warten musst.

@AngelBritney Hallo,

In größeren Städten gibt es die PIA (Psychiatrische Instituts Ambulanz) für ein erstes Auffangen. Sie sind Kliniken angeschlossen, in denen es z. B. auch Akutstationen gibt oder eben auch Psychiatrien. Ich weiß nun nicht, ob die PIA das Gleiche ist wie der von Dir erwähnte Sozialpsychistrische Dienst.

Was mir damals auch gut tat war psychisch funktionelle Ergotherapie, kannst Du Dir vom Hausarzt verschreiben lassen.

LG Perle

Zitat von AngelBritney:
Wie kann ich die Zeit bis zur Tagesklinik überbrücken, sodass es nicht zum schlimmsten kommen kann?

Mit Antidepressiva.

Zitat von Luce1:
Was meinst Du mit “was” passiert? Steh grad auf dem Schlauch

Suizid, meinte ich.

Zitat von Schlaflose:
Mit Antidepressiva.

Nehme ich bereits, leider hilft es bisher nicht so gut.

Zitat von Sonnenzauber:
@AngelBritney es gibt viele Möglichkeiten es zu überbrücken in welcher Stadt lebst du denn? Und wie konkret sind deine Pläne? Tatsächlich würde ...

In Dresden. Bisher denke ich daran was ich benutzen würde und wie ich es anwende, aber konkreter ist es noch nicht (kein Datum und Ort). Ich versuche mich in solchen Momenten abzulenken, aber leider klappt es nicht immer.

Welches AD nimmst Du und wie hoch ist die Dosierung?

A


x 4







Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
App im Playstore