Die Überschrift heißt ja, Resilienz lernen. Das ist eine gute Idee, denn Resilienz kann für uns Betroffene sehr im Alltag hilfreich sein, es bedeutet übersetzt Widerstandsfähigkeit. Es passt genau zu dem Thema, um das es hier geht, wie gehe ich damit um, wenn das Umfeld schlechte Laune oder negative Gefühle verbreitet. Der Widerstand heißt, sich dem Negativen nicht öffnen, sondern bei sich bleiben. Die eigenen Werte und Qualitäten empfinden, bei sich und so die schlechte Laune nicht an sich heranlassen. Der Versuch nach außen hin Harmonie zu schaffen, klappt in so einer Situation nicht. Schlechte Nachrichten kann man auch nicht ändern, aber man kann Widerstand leisten, bei sich bleiben und das Negative von außen nicht in sich hinein lassen. Wenn ein Partner schlechte Laune hat wegen was auch immer, kann ich, wenn ich nicht Schuld bin, daran nichts ändern. Wenn ich Schuld bin, kann ich um Verzeihung bitten und dadurch Resilienz schaffen, indem ich es zugestehe. Bin ich nicht beteiligt an der schlechten Laune, kann ich sie nicht aus der Welt schaffen, ich kann mich nur abgrenzen und Widerstand schaffen, in dem ich bei mir bleibe und mir meiner positiven Gefühle bewusst bin. Die Kunst der Resilienz ist eben nicht alles auf sich beziehen und so das eigene Leid vermehren, sondern Widerstand leisten und bei sich bleiben. Eine gute Lebensphilosophie ist dabei sehr hilfreich, denn mit ihr ist die Resilienz leichter umzusetzen.
08.09.2025 14:10 •
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