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Zitat von Images76:
Das Gefühl quasi ausgeliefert

Das Gefühl des ausgeliefert seins bzw der existenziellen Bedrohung, kommt daher, dass wir Menschen als soziale Wesen eine Urangst der Ablehnung in uns tragen. Wurden wir in der Steinzeit von unserer Herde abgelehnt, waren wir dem Tode geweiht.

Ablehnung fühlt sich deshalb für die allermeisten Menschen extrem unangenehm an.
GsD können wir heutzutage super ohne andere Menschen überleben (es fehlt natürlich trotzdem viel, aber wir sterben nicht mehr). Deshalb können wir uns nun erlauben, eine ungerechtfertigte Ablehnung durch eine andere Person bei dieser Person zu lassen und uns davon nicht beeinträchtigen zu lassen.
Jede erwachsene Person sollte HerrIn ihrer Gefühle sein und nicht vom Gegenüber verlangen, dass diese sich so verhält, dass man selbst keine schlechten Gefühle bekommt.

Ist leider oft nicht so, weil die meisten ja doch nicht ideal erzogen wurden. Zumindest bis vor 10, 15 Jahren, wo endlich die bedürfnisorientierte Erziehung mehr und mehr Gehör bekam.

Zitat von Pauline333:
Jede erwachsene Person sollte HerrIn ihrer Gefühle sein und nicht vom Gegenüber verlangen, dass diese sich so verhält, dass man selbst keine schlechten Gefühle bekommt.

Hmmm ja, generell gehe ich da mit. Wenn man es richtig versteht.
Hinnehmen muss man das allerdings nicht. Kann ja nicht sein, dass ich eine permanent schlechte Stimmung aushalten muss. Da sollte ich mich schon abgrenzen oder mal versuchen, was in dem anderen zu bewirken, zumindest mitteilen, dass mich das stört.

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Resillienz lernen

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Beispiele :

Nachrichten von einer Person, die sonst eher ausführlich und zugewandt schreibt und dann ansatzlos eher kühl und kurz schreibt. Ich vermute dann das ich etwas falsches oder zu wenig oder oder geschrieben habe was die Person verärgert haben könnte.
Frage ich nach ist das auch nicht richtig

Zitat von Gaulin:
Da sollte ich mich schon abgrenzen oder mal versuchen, was in dem anderen zu bewirken, zumindest mitteilen, dass mich das stört.

Da hast du Recht.
Konkrete Grenzüberschreitungen könnten angesprochen oder anderweitig gefeedbackt werden. Niemand muss sich unverschämt ansprechen oder anfassen lassen oder zu hohe Lautstärke hinnehmen etc.

Es geht hier aber ja um Stimmungen und Gefühle, die vermuittelt werden. Das Verhalten ist vielleicht tadellos, aber man spürt, der andere ist sauer o.ä.

Das kann man natürlich auch ansprechen, wenn einem die Person wichtig ist (ich spüre, du bist sauer, habe ich dich verletzt?) oder lässt es. Die andere Person sollte sich melden, wenn Klärungsbedarf ist. Man selbst ist - wenn man nicht absichtlich verletzend unterwegs war - nicht Schuld am Gefühl des anderen. Oftmals hat das übermittelte Gefühle ja auch nichts mit einem selbst zu tun.

Zitat von Pauline333:
Da hast du Recht. Konkrete Grenzüberschreitungen könnten angesprochen oder anderweitig gefeedbackt werden. Niemand muss sich unverschämt ...

Ich nehme eine kleine Veränderung im Umgang schon wahr. Das verunsichert mich sehr. Das mit der inneren Abgrenzung funktioniert nicht so gut bei mir weil ich zuviele Gedanken habe die dann rasen.

Ich gerate in eine unruhige Stimmung mit ganz viel Kopfarbeit. Bin müde und kann mich nicht auf anderes konzentrieren. Ein Wunsch nach Flucht entsteht solange es so angespannt ist.

Hallole,

Viele von uns müssen lernen, dass dieses Aussen nur darum so heftig werden kann, weil wir alles reininterpretieren, was uns betrifft. Geschieht total unbewusst.

Und hier mal ganz kurz, und zwei ganz wichtige Wörter, die immens wichtig sind: ES IST...

https://www.google.com/url?sa=trct=jq...i=89978449

Zitat von Images76:
Das mit der inneren Abgrenzung funktioniert nicht so gut bei mir weil ich zuviele Gedanken habe die dann rasen.

Es funktioniert NOCH nicht so gut. Jetzt weißt du, dass eine tiefe Konditionierung greift, die durchbrechen musst. Ob dir dabei die vorgeschlagene Stopptechnik oder ein Mantra wie meins hilft, musst du ausprobieren.

Fakt ist, du muss gegen deine tief verwurzelten automatisierten Verhaltensweise etwas dagegen setzen. Immer und immer wieder, um dich umzuerziehen. Verstehst du? Das ist wie körperliches Training.

Zitat von Images76:
Nachrichten von einer Person, die sonst eher ausführlich und zugewandt schreibt und dann ansatzlos eher kühl und kurz schreibt. Ich vermute dann das ich etwas falsches oder zu wenig oder oder geschrieben habe was die Person verärgert haben könnte.
Frage ich nach ist das auch nicht richtig

Hmmm über Nachrichten sowieso schwierig, finde ich. Allerdings würde ich nicht zu viel bewerten. Du hast nachgefragt, das finde ich richtig.
Warum war das nicht richtig?

Es kommt dann so rüber als würde ich Schuld o.ä. suchen.

Und @Images, geh tes dir gut dabei ,so zu fühlen ?

Absolut nicht !
Ich komme da aber nicht so heraus

Zitat von Images76:
Ich komme da aber nicht so heraus

Verstehst du denn, wo und wie du ansetzen kannst?

Leider gar nicht . Mein Kopf rast

Aber wir haben doch soviel Hilfreiches geschrieben

War das zu unverständlich oder woran hakt es gerade?

Mir fehlt der Ansatz

D.h. es ist weder hilfreich für dich zu wissen, dass du nach tief verankerten Mustern deiner Kindheit automatisiert handelst, noch, dass diese umgelernt werden müssen?

z.B. durch
- Erkenntnis, dass du für dich nicht förderlich reagierst (also, dass du dir in solchen Momenten bewusst wirst/machst, dass deine unangenehmen Gefühle aus alten Muster entstehen und heutzutage meistens nicht mehr hilfreich sind. Die Gefühle anderer können dir nichts Schlimmes anhaben)
- Klarmachen, dass du nicht für die Gefühle anderer verantwortlich bist, in dem du dir der nicht hilfreichen, evtl sogar falschen Denkmuster, als Beispiel ich habe den anderen verärgert, weil er ja nur noch kurz angebunden reagiert, bewusst wirst und dann etwas dagegen setzt, dass dir hilft.
Z.B eine Stopptechnik, die derartige Gedanken über eventuell falsche Ableitungen deinerseits unterbricht und/oder durch dass du dir sagsr ich bin nicht der Manager für die Gefühle anderer.

Es ist wichtig, dass du aktiv wirst. Nur du selbst kannst deine Denkmuster und Verhaltensweise anpassen.
Du könntest mit den genannten Dingen mal im den jeweiligen Situationen üben und schauen, was das mit dir macht.

Eine wöchentliche Therapiesitzung wäre natürlichnoch hilfreicher, aber ich finde, hier waren ein paar gute Impulse dabei, mit denen du anfangen könntest, erste kleine Änderungen vorzunehmen.
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@Pauline333

Oh doch, dass alles weiß ich sehr zu schätzen und ich werde auch versuchen genau das anzuwenden. Momentan geht es mir schlecht damit und vielleicht bin ich da auch ungeduldig und möchte einfach wieder gut drauf sein.
Ich bräuchte wirklich jemanden der mir immer wieder diese Übungen anzeigt. Auch wenn ich mal besser damit umgehen kann


Zitat von Images76:
Es ist schwer

Natürlich

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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