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Guten Tag,

Ich bin neu hier und befinde mich zurzeit noch in einer medizinischen reha.

Leider endet diese bald.
Nun muss ich beim Arbeitsamt alg1 beantragen da ich von der krankenkasse ausgesteuert wurde und mein Arbeitsverhältnis ruht.

Laut der reha Ärztin soll ich im Anschluss aufjedenfall nicht wieder in meinem alten Beruf eingegliedert werden sondern eine berufliche reha machen, welche auch schon beantragt ist.

Nun habe ich schon seit längerem totale angst das, dass arbeitsamt meinen antrag ablehnt und ich alg2 beantragen muss oder sogar zu meinem arbeitgeber zurück muss da ich sonst garkein geld mehr habe.
Bei meinem ersten antrag hieß es sie würden mich trotzdem vermitteln wollen. Die amtsärztin hat in ihr attest geschrieben das ich eine körperlich leichte arbeit und phsychomental leichte vollzeit Tätigkeit ausüben könnte.
Bin kauffrau im lebensmittel einzelhandel denke mal der beruf ist weder körperlich noch phsychomental leicht ?
Laut Ärztin in der reha soll ich aber erst mal nicht auf den ersten Arbeitsmarkt zurück.

Habt ihr vielleicht tipps für mich?
Erfahrungen mit diesem thema?
Ich weiss echt nicht mehr weiter nur noch chaos in meinem kopf hoffe habe meinen Beitrag relativ verständlich geschrieben

06.04.2015 12:01 • 12.04.2015 #1


1 Antwort ↓

Anikatz
Hallo Laa89.
Du hast dich gut ausgedrückt, finde ich.

Ich glaube nicht dass das Arbeitsamt deinen Antrag ablehnt. Schließlich bist du ja von von der KK ausgesteuert.
Da ich mich auch mal in deiner Lage befand, habe ich noch ein ein paar Fragen an dich:
- Was hast du für einen Arbeitsvertrag (befristet/unbefristet)?
- Was genau ist passiert, das du nicht mehr in deinem alten Beruf arbeiten kannst und/oder möchtest (Streß, Burn out, Depression)?
- Hast du schon einen Behindertenausweiß beantragt? Wenn nicht solltest du das ganz schnell in Angriff nehmen, weil sie dich dann nicht kündigen können.
-Wie schätzt du dich selber ein.. meinst du Du könntest es nochmal schaffen wieder fit zu werden, um in deinem alten Beruf als Kauffrau wieder einzusteigen? - Dafür gibt es z.B. das Hamburger Modell.

Jetzt zu mir:
Weil ich nicht mehr auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten könnte, habe ich anfangs nur auf Heilmittelverordnung eine Arbeitstherapy begonnen. Dafür gibt es verschiedene Organisationen die überall anders heißen. Das gilt es bei dir erstmal rauszufinden. Ich mache schon seit einem Jahr eine berufliche Reha im Alexianer. Das ist eine Behinderten Werkstatt und 2. Arbeitsmarkt. Dort macht mir keiner Streß und kann dort in meinem Tempo in Ruhe arbeiten. Es gibt dort verschiedene Abteilungen. Weil ich nicht mehr so lange vor dem PC arbeiten kann (kkomme auch aus dem Kaufmännischen) habe ich für mich in einer einjährigen Arbeitstherapy rausgefunden, das ich was machen muss, wo ich mehr mit den Händen arbeite statt mit dem Kopf.
Ich hatte das Glück, das zur Auswahl in der Werkstatt eine Näherei gab. Da kann ich meine Phantasy und Kreativität einbringen.
Nach der beruflichen Reha, die 27 Monate geht, kann ich entweder in der Werkstatt bleiben fest angestellt, oder versuchen bis dahin für den 1. Arbeitsmarkt wieder stabil zu werden.

Wenn du noch weitere Fragen hast, helfe ich dir gerne.
Hoffe ich konnte dein Chaos in deinem Kopf ein wenig sortieren hiermit.
Es wird auf jeden Fall weitergehen. Also keine Panik.

12.04.2015 09:11 • #2





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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf