Pfeil rechts
3

Lucky08
Guten Morgen,

Ich habe ein großes Problem und zwar gehts um meine Tochter (fast 6 Jahre).
Sie hat Hundeangst.
Wir haben einen Labrador mix (11 Jahre alt) vor dem hat sie keine Angst. Nun haben wir uns vor 2 Wochen einen Welpen gekauft und dann fingen die Probleme an.

Es ist mittlerweile so schlimm, das sie, wenn der Hund da ist, steht sie auf Stühlen oder Tischen. Schreit rum, dass man sie tragen soll oder den Hund festhalten soll. Die erste Frage wenn sie aufwacht ist, wo ist der Hund.
Sie geht auch nicht mehr draußen auf den Hof spielen, weil ja da der Hund ist.

Ich bin langsam verzweifelt und weiß nicht mehr, was ich tun soll. Was würdet ihr machen? Den Hund weggeben oder einen Weg finden, die Angst zu bekämpfen, wenn das überhaupt möglich ist.

Leider wird sie in ihrer Haltung von meinen Eltern auch noch dermaßen unterstützt. Die mögen auch keine Hunde. Mir wird von Ihnen mittlerweile vorgeworfen, das ich das Kind weniger lieb hätte als den Hund und die kleine wirft mir das auch vor (halt von Oma und Opa aufgeschnappt). .

Könnte gerade heulen wegen der Situation. , sowas hätte ich nicht erwartet, allein weil sie vor unseren großen auch keine Angst hat.

Liebe Grüße

Vielleicht kennt sich jemand mit dieser Angst/Phobie aus.

29.09.2019 09:24 • 29.09.2019 #1


9 Antworten ↓


M
Hallo @lucky08,
Ich hätte ein paar Fragen.
War der Labrador schon bei euch, bevor eure Tochter geboren wurde?
Wie ist der Labrador vom Wesen her? Eher ruhig oder lebhaft, ausgeglichen?
Zu welcher Rasse / Rassenmix gehört der Welpe?
Wie verhalten sich die beiden Hunde zueinander? Wird viel getobt.....?
Wie verhält sich der Welpe eurer Tochter gegenüber? Aufdringlich, will immer spielen....?
Und - wie würdest du eure Tochter beschreiben? Lebhaft oder eher ruhig; forsch oder eher zurückhaltend;....?

29.09.2019 09:50 • #2


A


Hundeangst beim Kind, was tun?

x 3


Icefalki
Zitat von Lucky08:
Leider wird sie in ihrer Haltung von meinen Eltern auch noch dermaßen unterstützt. Die mögen auch keine Hunde. Mir wird von Ihnen mittlerweile vorgeworfen, das ich das Kind weniger lieb hätte als den Hund und die kleine wirft mir das auch vor (halt von Oma und Opa aufgeschnappt).


Ich denke eher, dass hier das Problem liegt. Nennen wir es mal Machtkampf um die Aufmerksamkeit der Mutter und die Großeltern haben da ganz massiven Anteil.

In der Regel haben Kinder, die mit Tieren aufwachsen, keine derartige Phobien. Eher das Gegenteil, man muss aufpassen, dass sie fremde Hunde mit Respekt begegnen, den Unterschied zum eigenen und fremden Hund verstehen. Und jeder Welpe wäre eher vor ihnen zu schützen, vor lauter Liebesbeweisen.

Hier geht es eher um Eifersüchteleien, denk ich mal. Und zwar gewaltig. Deine Tochter kann nichts dafür, aber die Grosseltern haben echt ein Rad ab. Sorry, für diese Ausdrucksweise.

29.09.2019 11:01 • x 1 #3


Lucky08
Finde ich allerdings auch, ich hab es Ihnen auch schon ein paar mal gesagt, dass sie falsch handeln.
Nein, aus ihrer Sicht hat das Kind Angst und ich quäle sie nur, daher auch dass, ich sie nicht liebe....:/
Das schlimme ist, das die Großeltern neben uns wohnen....
Sie macht keinen mucks wenn der ältere Hund kommt oder über den Hof rennt, aber beim Welpen tickt sie aus...
Sie möchte zur Zeit die ganze Aufmerksamkeit. Immer soll ich zur Stelle sein.

29.09.2019 11:07 • #4


Icefalki
Wusste ich es doch. Aus psychologischer Sicht verhält man sich folgendermassen: negatives Verhalten ignorieren, positives Verhalten verstärken. Bedeutet, ihr Theater ignorieren, allerdings sofort sehr positiv reagieren, wenn sie sich beruhigt und Interesse zeigt. Und ein deutliches Wörtchen mit den Grosseltern reden.

Und auch mal dich selbst hinterfragen, ob zuviel Fokus von dir beim Welpen liegt. Ist echt nicht einfach, weil auch bei dir massive Konflikte geschürt werden, zumal man dir unterstellt, das Kind weniger zu lieben, als den Hund.

Normalerweise ist es das Beste auf der ganzen Welt, wenn Kinder mit Tieren gross werden dürfen. Besser geht nimmer. Was da bei dir passiert, ist echt krass und alarmierend. Hauptsächlich die Einmischung von Opa und Oma. Betrifft das noch andere Bereiche?

29.09.2019 11:19 • #5


Luna70
Ich schätze mal, dass es verschiedene Auslöser gibt. Ein 11 Jahre alter Labrador ist vermutlich ein eher ruhiger Geselle. Schon mal von der Rasse her und in dem Alter sowie. Ich schätze mal, er läuft eher so nebenher? Ich meine das gar nicht negativ, aber ein älterer Hund hat nun mal andere Bedürfnisse als ein Welpe. Nun kommt der Welpe, braucht viel Aufmerksamkeit, ist ständig präsent, munter und ungestüm. Vielleicht hat er sie im Spiel auch mal irgendwie erwischt und sie hat einen Kratzer abbekommen oder sowas eigentlich harmloses. Und dann ist sie sicherlich ganz einfach eifersüchtig.

War sie denn mit einbezogen in die Entscheidung, den neuen Hund in die Familie zu holen? Hat sie ihn mit ausgesucht, war mit ihn abholen? Ich schätze mal, dass ähnliche Strategien hilfreich sind, wie die wenn ein neues Geschwisterchen in die Familie kommt und das ältere Kind darauf negativ reagiert.

Trotzdem macht mich das mit dem Fragen direkt nach dem Aufwachen nachdenklich, es scheint nicht nur Eifersucht zu sein. Ist sie denn allgemein eher ängstlich?

29.09.2019 11:34 • x 1 #6


Lucky08
Ja, sie mischen sich überall ein, wo nur geht. Es ist ein einziger Machtkampf sie immer wieder in ihre Schranken zu weisen. Und regelmäßig sind sie dann schwerst beleidigt.
Und mich machen sie damit total fertig. Und nein, ich behandele den Welpen bzw die beiden Hunde nicht intensiver als normal.

29.09.2019 11:41 • #7


Lucky08
Sie hatte mit den Welpen selbst kein negatives Erlebnis und sie war bei allen Entscheidungen mit eingebunden. Sie war immer mit zum besuchen beim Züchter. Hat sein Zubehör mit ausgesucht.
Der ältere Hund ist noch sehr agil und verspielt, ein Labrador mix. Der kleine ist ein Golden Retriever und eine sehr ruhige Maus.
Es ist mir unverständlich...
Sie steigert sich auch sichtlich hinein.

29.09.2019 11:50 • x 1 #8


M
Zitat:
Sie hatte mit den Welpen selbst kein negatives Erlebnis und sie war bei allen Entscheidungen mit eingebunden. Sie war immer mit zum besuchen beim Züchter. Hat sein Zubehör mit ausgesucht.
Der ältere Hund ist noch sehr agil und verspielt, ein Labrador mix. Der kleine ist ein Golden Retriever und eine sehr ruhige Maus.


Darum ging es mir mit meinen Fragen, zunächst mal festzustellen ob es Probleme gibt, die durch das Verhalten der Hunde gegenüber eurer Tochter eine Rolle spielen. Das scheint ja nicht der Fall zu sein.
Das ist natürlich ein Desaster, wenn die lieben Großeltern eure Tochter dermaßen beeinflussen.

29.09.2019 12:14 • #9


Lucky08
Jab, eben gerade wieder. Meine Tochter steht draußen vor der Tür der Großeltern (sie war heute Vormittag bei Ihnen)und brüllt man möge sie nach Hause tragen, weil bei uns ja der Hund ist.... und was macht der Opa, natürlich trägt er sie nach Hause....
Und er ist sowas von taub auf den Ohren, wenn ich ihm erkläre, dass das grundverkehrt ist...

29.09.2019 12:25 • #10


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Prof. Dr. Borwin Bandelow