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M
Hallo zusammen,

Heute ist wieder eine dieser schlimmen Nächte und ich weiß einfach nicht mehr weiter... Ich bin 21 Jahre alt und habe Emetophobie seit ich denken kann. Warum weiß ich selbst nicht genau. Die letzten Monate wird es immer schlimmer, ich weiß einfach nicht mehr was ich noch tun soll! Gerade liege ich wieder wach weil mir einfach schlecht ist und ich Angst habe dass es passiert.

Ich traue mich nicht, es jemandem aus meiner Familie zu erzählen. Letztes Jahr kam im Fernsehen ein Beitrag über Emetophobie, in dem gezeigt wurde wie schwer es für eine Frau war Bananen kaufen zu gehen. So krass ist es bei mir noch nicht, aber ich konnte es einfach so gut verstehen! Und meine Schwester hat sich direkt darüber lustig gemacht. Ist ja nicht böse gemeint, sie kennt das Problem nicht. Das macht mir aber noch mehr Angst, es jemandem zu sagen.

Ich habe teilweise schon Angst, mich auf Termine am nächsten Tag zu freuen, weil mein Kopf mir sagt 'diese Nacht wird es passieren, ganz sicher! Es lohnt sich nicht, sich zu freuen'. Ich plane keine Reisen mehr, gehe so selten wie möglich raus. Ich plane meine Zukunft auf HomeOffice, nur um der Situation am Arbeitsplatz aus dem Weg zu gehen.

Ich könnte ein ganzes Buch über diese schei. schreiben. Ich will nicht mehr. Ich will endlich ohne Angst rausgehen. Was ist so schlimm daran?!

Ich hoffe das versteht hier jemand und hat Tipps für mich..

Viele Grüße
Jana

07.05.2018 23:47 • 09.05.2018 #1


2 Antworten ↓


kalina
Hallo Jana,

ich selbst habe Panikattacken, kenne mich mit Emetophobie leider nicht aus.

Ich würde Dir raten, einen Psychologen der verhaltenstherapeutisch arbeitet, aufzusuchen.

Bestimmt gibts hier im Forum aber auch noch andere Betroffene.

Warte nicht zu lange mit der Therapie, je früher desto besser.

08.05.2018 00:03 • #2


E
Hallo Jana,

ich selbst habe auch Emetophobie und Asperger Autismus.
Meine Phobie äußert sich allerdings ganz anders und so Vermeidungsverhalten kenne ich nicht.
Ich würde dir auf jeden Fall raten auch wenn es schwer fällt das Vermeidungsverhalten abzulegen und die Dinge machen, die du gerne machen würdest. Ein Verhaltenstherapeut kann dich vielleicht auch wirklich dahingehend unterstützen.
Du kannst mir auch gerne eine PN schreiben, wenn du möchtest und wir können uns untereinander austauschen.

Lg Christian

09.05.2018 21:42 • #3





Prof. Dr. Borwin Bandelow