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D
Hallo,
ich hatte in letzter Zeit schon mehrfah die Angst jeamden mit dem Auto angefahren oder gar überfahren zu haben.

Situation heute: Ich bin in der 30er Zone (dunkel) _blöderweise_ etwas zu schnell gefahren, zwischen 35 und 40.
Zwischen den Autos die rechts parkten war dann eine Person. Es war eigentlich viel Abstand und ich habe die Person auch früh genug gesehen, trotzdem plagt mich der Gedanke sie angefahren haben zu können. Ich habe sie sogar im Rúckspiegel noch über die Straße gehen sehen, alles Ok.
Und trotzdem fahre ich nachdem ich Zuhause war den Weg noch ein mal, um nachzusehen.

Ich misstraue meiner Erinnerung. Nach einer Autofahrt kann ich mich sowieso nicht mehr richtig an die Fahrt an sich erinnern.

Das ich etwas zu schnell gefahren bin war ein Fehler von mir, das weiß ich. Aber es ist völlig unrealistisch jeamanden anzufahren ohne es zu merken.
Ich habe noch nie einen Unfall mit dem Auto gehabt, bin nur als Fahrradfahrer schon mehrfach umgefahren worden.

Auch wenn das zu schnelle Fahren falsch war, ich habe das gefühl nach solchen Fehlern bei mir zu suchen um ein Horroszenario zu plausibilisieren.

Das ist nicht das erste mal das ich mir so etwas ausmale.
Ich möchte vorsichtiger Auto fahren.

17.06.2018 23:43 • 18.06.2018 #1


8 Antworten ↓


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Mitleriweile kommt es mir total albern vor. Kann man Posts nicht löschen?

18.06.2018 00:25 • #2


A


Angst jemanden zu überfahren

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kalina
Es ist doch nicht albern. Es sind halt Zwangsbefürchtungen. Bist Du bereits deswegen in Therapie?


Ich glaub nicht, dass man Posts löschen kann. Nur in den ersten Minuten.

18.06.2018 00:54 • x 1 #3


P
Entweder reichen schon Übungen wie ein Fahrsicherheitstraining oder es muss eine Therapie her. Als (zu) unsicherer Fahrer mit Angst würde ich das Ganze allerdings erstmal lassen, dazu passiert zu viel. Menschen mit Angst provozieren auch unbewusst gefährliche Situationen. Ich fahre auch nicht außerorts, damit ich Andere nicht belästige und lebe bisher gut damit. Das letzte mal war an einem Sonntag auf einer leeren Autobahn zu Übungszwecken - merkte aber dann, dass ich es hasse, auch wenn ich gut gefahren bin. Aber verkrampft und schwitzend? Nee.

18.06.2018 03:18 • x 1 #4


D
Nein in Therapie bin ich nicht.

Ich fahre eigentlich sogar sehr sehr gerne Auto. Auf der Autobahn z.B. hatte ich solch eine Angst noch nie, obwohl ich da auch schon teils 8 Stunden am Stück alleine gefahren bin. Das passiert mir nur im Stadtverkehr.

18.06.2018 11:37 • #5


Sonnenwende1992
Hallo dmuffat,

Ich habe damals in der Psychotheraphie genau solch einen Fall von meiner Therapeutin, als Beispiel, erzählt bekommen.
Das was du schilderst sind krankhafte Zwangsgedanken, hast du noch andere zwanghafte Gedanken oder kontrollzwänge?

Wenn dir soetwas öfters passiert kann dir eine Therapie sicherlich helfen!

18.06.2018 12:38 • x 1 #6


D
Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Ich werde wohl mal einen Psychologen aufsuchen.

18.06.2018 14:35 • #7


D
Ich weiß nicht ob das zählt, aber wenn ich die Wohnung verlasse kontrolliere ich oft mehrfach ob ich auch abgeschlossen habe, oder der Wasserhahn zu ist und ob ich auch den Herd nicht angelassen habe. Dabei ist mir so etwas noch nie passiert. Oft gehe ich dann noch mal die Treppe hoch, nur um festzustellen das alles in Ordnung ist, einfach weil ich mir sobald ich aus dem Haus bin einbilde ich hätte nicht abgeschlossen oder ähnliches.

18.06.2018 16:21 • #8


kalina
Hört sich wirklich nach Zwängen an. Sind Kontrollzwänge. Ich hab Mitpatienten erlebt, die auch Probleme beim Autofahren hatten, Befürchtungen, dass sie jemanden überfahren haben. Du siehst, Dir gehts nicht alleine so. Geh am besten zu einem Psychologen, der sich mit Zwängen auskennt.

Ist ein bisschen schwierig, einen guten Therapeuten zu finden. Wirst Du schon merken.
Aber unbedingt zu jemanden gehen, der Erfahrung mit Zwängen hat. Rate ich Dir auf jeden Fall. Frag auch ruhig mal bei der Krankenkasse nach.

Je früher Du dagegen angehst, in Therapie gehst, desto besser. Du wirst es selbst wahrscheinlich schon gemerkt haben, dass das mit den Zwängen mal besser und mal schlechter geht, je nachdem, wie es Dir gerade geht.

18.06.2018 16:37 • x 1 #9






Prof. Dr. Borwin Bandelow