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Danke @Calima,

Wächterin der Würde ist ein sehr schöner Ausdruck und deutet genau darauf hin, weswegen die (richtig eingesetzte) Scham im Buddhismus als heilig (hier: von heilsam) eingestuft wird.
Zu diesem Thema empfehle ich euch übrigens das Buch "Befreiung von Scham und Schuld" von Laurence Heller.

Obwohl ich schon seit Jahren mit meinen sozialen Ängsten lebe habe ich erst kürzlich richtig verstanden, dass ich in erster Linie einen ungesundes Verhältnis zur Scham und erst in zweiter Linie zur Angst hab
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Sozialphobie Schamstörung?

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Es ist eine reine Angststörung .
Ja, es ist eine Angststörung. Die Angst steht aber (zu mindest bei mir) stark in Zusammenhang mit der Scham. Ich denke es kann daher hilfreich sein sich auch diesem Thema mal zuzuwenden.
Scham im Restaurant zu essen ?
Nein, bei mir: Scham zu zittern
Du zitterst wirklich ? Oder du glaubst nur das es so ist ?
Zitat von Serea:
Ja, es ist eine Angststörung. Die Angst steht aber (zu mindest bei mir) stark in Zusammenhang mit der Scham. Ich denke es kann daher hilfreich sein ...

Ich habe auch sehr starke Scham. Ich schäme mich häufig für meine ganze Identität.
Zitat von CIRCLEOFFEAR:
Ich habe auch sehr starke Scham. Ich schäme mich häufig für meine ganze Identität.

Du bist sehr jung ?
Um es kurz zu fassen: Ja ich zittere auch ohne Angst leicht. Da ich dafür in meiner Kindheit gehänselt wurde entstand Scham und daraus irgendwann Angst. Durch die Angst passiert es dann in gewissen Situationen schon mal, dass ich richtig heftig zittere
@CIRCLEOFFEAR Wieso denn?
Schade wirklich .Das passiert bei Opfer durch Mobbing. Ein schweres Problem .Schwer da wieder raus zu kommen. Sport könnte hier helfen.
@OBIKO Ja ich mach schon einiges an Sport. Hab auch echt ne tolle Familie und einen lieben Mann. Aber der Sch*** ist so in meinen Kopf gebrannt, bring das ohne Unterstützung von Medis einfach nicht weg. Naja bis jetzt, bin ja noch dran
Zitat von OBIKO:
Du bist sehr jung ?

Ja, hab aber mit dem Thema Angst und Scham schon länger etwas zu tun, obwohl ich noch sehr jung bin. eigentlich schon mein halbes Leben lang.
Zitat von Serea:
@CIRCLEOFFEAR Wieso denn?

Hatte einige schlechte Erfahrungen mit Menschen gehabt. Zudem war ich immer schon sehr sensibel.
@CIRCLEOFFEAR Ich weiss nicht was dir wiederfahren ist aber ich find es traurig wenn du desswegen deine ganze Identität in Frage stellst. Dass du ein sensibler Mensch bist ist in meinen Augen schon mal eine schöne wenn auch für dich selbst sicher manchmal eine zermürbende Eigenschaft. Ich kenne das von mir und trotzdem habe ich oft erlebt, dass wir sensiblen Menschen als gute Zuhörer geschätzt werden. Nur so als Beispiel, du hast sicher noch viele weitere gute Eigenschaften
Zitat von CIRCLEOFFEAR:
Hatte einige schlechte Erfahrungen mit Menschen gehabt. Zudem war ich immer schon sehr sensibel.

Das eine hängt sicher mit dem anderen zusammen.

Wenn du früh schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hast, wirst du sensibler, wachsamer, um weiteren Schmerz zu vermeiden.
Andererseits, wenn du sensibel bist - nicht zu verwechseln mit empfindlich - , dann hast du auch viele Vorteile. Es gibt viele Situationen, die du schneller und gründlicher durchschaust und deine Wahrnehmungen sind nicht nur in schwierigen Situationen intensiver, sondern auch in positiven. Du hast eine stärkere Erlebnistiefe und brauchst weniger Außenreize.
Darum ist es sinnvoll, wenn du deine Sensibilität auch schützst wie ein Kleinod.

Aber hüte dich vor Empfindlichkeit! Die anderen behandeln dich nicht schlechter etc., sondern du bist sensibler. Was andere nicht wahrnehmen können und du vielleicht als Grobheit empfindest, das ist nicht Bosheit, sondern das Unvermögen, Feinheiten zu erspüren oder wahrzunehmen.
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Zitat von Hoffnungsblick:
Das eine hängt sicher mit dem anderen zusammen.

Wenn du früh schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hast, wirst du sensibler, wachsamer, um weiteren Schmerz zu vermeiden.

P.S.
Es sind vielleicht wechselseitige Bedingungen: Ein Kind wird schon sensibel geboren, bei liebevollen Eltern. Es empfindet aber die anderen normalen Menschen als grob und macht dadurch zunächst viele schmerzliche Erfahrungen.
Wahrscheinlich braucht die Natur bzw. Evolution eine bestimmte Anzahl sensiblere Menschen, ca.20%.
In der Natur ist nichts umsonst.
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Dr. Reinhard Pichler
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