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Weltverlust
Zitat von Rico83:
.. da ich ... schon seit über 15 Jahren auch ohne Freunde und soziale Kontakte lebe, glaube ich kann man gewisse Dinge nicht mehr erlernen bzw wenn Du schon das halbe Leben so lebst, wie sollst du ein anderer Mensch werden ?


Das Gehirn kann sich an so ziemlich alles anpassen. Daher meine ich, dass selbst noch nach 15 Jahren solo-sein, eine Wandlung hin zu einem normalen Leben möglich ist. Selbst wenn es nochmal 15 Jahre dauert.

06.06.2016 14:28 • x 1 #61


R
war das den bei dir seit der Kindheit so gewesen oder erst im Jugendalter ? bei mir fing es erst in der Jugend an das ich solche Probleme hatte mit Leuten zu reden. Als Kind war ich eher hyparaktiv und überdreht und unruhig. ich sollte dann mal in die Kinder und Jugendpsychatrie und da wurde ich von Anfang an abgelehnt von den Patienten. Sie machten mir das Leben zur Hölle und wollten mich loswerden. Das musste ich 5 Monate ertragen und ich glaube durch so ein extrem negatives Erlebnis war es mir nicht mehr möglich offen auf Leute zu zugehen ich meidete den Kontakt in der Berufschulzeit zu anderen Leuten nur damals war ich 18-19 Jahre alt und da hatte ich zwar Sozialphobie aber nicht mit den Panikattacken und der Unruhe und den Ängsten zutun. Also ich hatte schon Ängste aber es war nicht so dass ich Situationen vermieden hätte. Ich ging zur Schule und ich fuhr mit dem Bus. Aber zuhause hatte ich keine Aktivitäten gemacht. Aber dort hatte ich dieses Innere Leeregefühl nicht ich fand es sogar okay allein zu sein. Ich hatte auch kein Verlangen nach einer Partnerschaft

wie dem auch sei dann der Ausbildung fing irgendwie alles an ich bekam eine Panikattacke und dadurch steigerte sich alles

ich meide seitdem Bus oder Bahn zu fahren. Ich habe noch nie ein Flieger benutzt und ich war nie im Ausland gewesen wo mich gewisse Orte wie Griechenland mal interessieren würden

wie ist es bei dir gekommen schwarzes leben ? gab es ein Ereignis wo Dein Leben sich verändert hatte?

06.06.2016 15:00 • #62


A


Schwere Sozialphobie was kann mir noch helfen

x 3


S
Hallo Rico83,



bei mir fing das schon seid der Kindheit an.
Schon als ich ganz klein war, bemerkte man an mir, das ich sehr schüchtern und gehemmt war, ich zuckte auch immer zusammen, wenn man mich anbrüllte das war bei fremden Menschen besonders stark gewesen.
Ich war damals immer schon sehr empfindlich, und bin es quasi Heute immer noch.
Ich merkte es damals schon sehr extrem, das ich im Gegensatz zu den anderen Mitmenschen, immer ganz anders reagierte, fühlte, reagierte, tickte und auch wahrnahm, als wie die Anderen es taten.
Auch in unserer Familie, bemerkte ich das ich immer ganz anders war, als die anderen Familienmitglieder.
Als ich in das Grundschulalter kam, aber wahrscheinlich auch schon vorher, fing ich an zu zappeln, weil sehr tief in mir drin, diese sehr große Unruhe war.
Meine Eltern, standen damals nicht hinter mir, und ich wurde stets immer nur ermahnt, das Zappeln bitte doch bleiben zu lassen, und ich sollte nicht immer so empfindlich, und auch Mimose sein.
Ich habe ja schließlich selber daran Schuld, wenn die anderen Gleichaltrigen mich deswegen, ärgern und mich lächerlich machen.
Das war in der Grund und Hauptschule, das Schema gewesen, was sich auch nicht so schnell hatte ändern sollen.
Ich war ja schon damals wegen dem ADHS und der Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung, irgendwo immer ein Sonderling und Außenseiter gewesen.
Dafür hatte ich aber eine sehr große Fantasiewelt, tief in mir drin, wo ich vieles mit ausgleichen und kompensieren konnte, Heute ist meine Fantasiewelt immer noch sehr große, weil ich sonst unter gehen würde.
Als nun die Schule beendet war, folgte eine Lehre, nur dort wurde ich wieder, gemobbt und auch lächerlich gemacht, und auch dort konnte ich, mit keiner Unterstützung, Rückhalt seitens von meinen Eltern rechnen.
Ich musste stets mit allem immer ganz alleine fertig werden, und ein Trauma, jagte das andere.
Disco, Partys, Kino, Ausgehen, Geburtstage, wären für mich immer eine sehr schwere Katastrophe gewesen, und darum waren solche Unternehmungen, für mich ganz tabu.
Ich wollte damals und Heute immer gern eine Freundin haben, die mich so annimmt, wie ich wegen dem ADHS und der Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung bin, und die mich auch lieb hat, und zu mir steht.
Nur das findet man ja leider nicht, unter den NORMALEN.
Nun lernte ich hier im Forum eine Frau kennen, wo ich dachte, das könnte nun mein Glück sein, nur ich hatte mich auch hier wieder einmal geirrt.
Wir beide tauschten unsere E-Mails aus, und dann folgte nach einem Jahr, so einige Telefongespräche, wir beschenkten uns auch gegenseitig, zu Weihnachten und zu Geburtstag, nur dann fing sie damit an, das ich nur nicht mein Leben, in den Griff bekommen will, und das ich nicht kämpfen will, und das ich immer mit den selben alten Kamellen ankomme.
Dabei hat sie selbst eine Ängstlich-vermeidende-Persönlichkeitsstörung, nur statt dem ADHS leidet sie unter Borderline.
Ich ließ Ihr auch ein bischen Geld zukommen, weil sie für mich seelisch so einiges tat, und ich ihr eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen wollte, weil sie auch umgezogen war.
Nun ist sie von meiner Seite gewichen, und hat mir damit auch sehr weh getan, ( wahrscheinlich ) hat sie einen anderen Mann gefunden, der ihrer würdig ist.
Ich bin nun abermals wieder, kräftig enttäuscht worden, BRAVO sage ich dazu.
Ich bleibe nun lieber einsam, den sicher ist sicher.
Man wird nur kaputt gemacht, und das habe ich kräftig satt.























LG Schwarzes-Leben

06.06.2016 20:10 • #63


C
Hi Rico,
hast du es schon mal mit einem auf Akzeptanz und Achtsamkeit beruhenden Ansatz versucht, so wie beispielsweise in der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)?
Akzeptanz und Achtsamkeit können gerade bei lange bestehenden und stark ausgeprägten Angstproblemen und auch Persönlichkeitsstörungen sehr helfen, weil man einen anderes Denken und einen anderen Umgang mit der eigenen Ängsten, Gefühlen, Gedanken, Verhaltensweisen, Symptome usw. erlernt, ohne sie aber dabei unbedingt überwinden zu müssen. Man lernt mit Hilfe der Akzeptanz den Druck aus der Sache zu nehmen, um sich dies dann mit Hilfe der Achtsamkeit auch zu verzeihen und nicht weiter negativ zu bewerten, so dass man der Angst usw. auch ihren Raum gehen kann, um dann nach konstruktiven Möglichkeiten zu suchen wie man trotzdem mehr Lebensqualität, soziale Kontakte usw. erreichen könnte. Einige Therapeuten arbeiten inzwischen nach solchen Ansätzen, und es gibt inzwischen auch recht brauchbare Literatur.
Mir hat ein solcher auf Akzeptanz und Achtsamkeit basierender Ansatz bei meiner sehr extrem ausgeprägten sozialen Angststörung (vermutlich einer ÄvPS), Depressionen usw. sehr geholfen. Ich möchte hier nun nicht detailliert auf meine eigenen Erfahrungen eingehen, weil dies meiner Erfahrung nach meist fruchtlos wäre, da andere ähnlich Betroffene sich meist zu sehr im Kreis ihres eigenen Leidendrucks drehen, aber falls du wirklich mal daran interessiert sein solltest nach einem wirklich langfristig hilfreichen Weg zu suchen dann kann ich dir nur die Themen Akzeptanz und Achtsamkeit nahe legen. Anmerken möchte ich dabei, dass es beim Thema Achtsamkeit dann eher weniger um die in diesen Zusammenhang auch oft empfohlene Achtsamkeitsmeditation geht. Unter Achtsamkeit versteht man dabei eher einen sehr bewussten, wertungsfeien und verständnissvollen Umgang mit den eigen Angstproblemen, Gedanken, Gefühlen, Verhaltensweisen, Symptomen usw. , wo es nicht mehr darum geht sich und die eigenen Ängste usw. zu bekämpfen.

06.06.2016 21:45 • x 1 #64


S
Hallo Chris_SH,



Dein Beitrag ist revolutionär, nur hilft das selbige auch, wenn die Ängstlich-vermeidende-Persönlichkeitsstörung, von dem ADHS ausgeht ?
Kann Deine Methode, auch bei dem ADHS helfen ?
Das sind bei mir brennende Fragen.
















LG Schwarzes-Leben

07.06.2016 08:40 • #65


R
Chris_SH würde sowas gerne ausprobieren aber wer bietet sowas an ? in welchen orten ? ja schwarzes leben du könntest mein Zwillingsbruder sein. Es ist alles so ähnlich

ja bei mir sagten Sie auch ich lebe in einer Traumwelt aber Sie meinten eher ich würde in einer Fernsehwelt leben weil ich damals als Kind täglich Fernsehen geschaut habe und mich zwar mit Freunden getroffen habe aber auch immer nur Freitags und ich Fernsehen im Vordergrund stellte

wenn Schule war habe ich die Irrsten und Abenteuerlichsten Geschichten erzählt. Ich habe was ich im TV gesehen habe zu meiner Geschichte gemacht und ich war dadurch der Klassen-Clown gewesen

aber in der Jugendzeit änderte sich alles. Die Freunde distanzieren sich von mir fanden mich kindisch interessierten sich für Mädchen ich nicht. Ich fand auch da Mädchen doof

bei mir war es so ich hatte wenn immer 1 x im Jahr Kontakt zu einer Frau gehabt sonst nie.

es endete immer in einer Katastrophe

es fing an von meinen ehem Klassenkamerad die Schwester Sie hat mich derart fertig gemacht Sie hätte nur wegen Ihren Bruder mit mir Kontakt gehabt und Sie würde mich nicht leiden und Sie hätte bald Abitur und ich hätte nichts erreicht

danach hatte ich mal Interesse gehabt an eine die in der Bäckerei gearbeitet hatte aber ich traute mich nie Sie anzusprechen aber ich rief mal an und hab so Ihren Namen erfahren.

Sie fühlte sich belästigt weil ich immer öfters in die Bäckerei gekommen bin und wo ich Sie in Facebook Kontaktiert habe, hat Sie mich als Freak beschimpft und das Sie Ihre Rolle wöllte

dann wollte ich mal was von einer Friseurin die machte mich lächerlich vor allen wo ich Ihr Pralinen schickte und Sie meinte das würde nur dick machen Sie gibt es den anderen und das ich mir nichts erhoffen solle das ich nur ein Kunde sei und Sie genug Freunde hätte

dann wollte ich mal was von einer Arzthelferin ich wollte immer das Sie dabei war, das fand Sie freaky und dann ich was mit den Bein hatte und öfters zum Arzt musste fehlte Sie auf einmal und dann habe ich erfahren Sie habe gekündigt

dann hatte ich mal in 3 Reha Kliniken mit jeweils immer nur 1 Frau Kontakt die aber am nächsten Tag den Kontakt nicht mehr suchten bzw auch nicht mehr mit mir geredet haben.

die letzte das war letztes Jahr auch in der Klinik hat mich so verletzt und enttäuscht das ich bei den anderen beiden Klinikaufenthalten überhaupt kein Kontakt mehr hatte

mein Psychater meinte ich suche nur Kontakt zu hübschen und attraktiven Frauen wo es eh nie was werden kann und dann wäre es normal das man am ende Enttäuscht wird.

normal ist das ja nicht das ich vom ganzen Jahr nur 1 x Kontakt hatte zu einer Frau und die letzten Jahre nur in der Klinik und in diesem Jahr hatte ich mit keiner Kontakt gehabt

und so Plattformen wie Knuddels davon halte ich nichts. Ich schaute mir mal den Video-Flirt an. Sowas ist nichts für mich. Natürlich halte ich mich viel in Facebook auf auch viel in sozialen Netzwerken aber ich merke auch da kann ich kein Kontakt halten. Es ist mir auch zu unpersönlich

07.06.2016 14:51 • #66


Hotin
@ Rico83

Hallo Rico83,

Zitat:
wenn schriftlich kontakt da war verstand die person mich nicht


Kontakt bekommst Du natürlich nur, wenn die Person, mit der Du sprichst versteht, was Du möchtest.
In Kontakt kommt nur der, der Gemeinsamkeit herstellen will. Wenn ein Fremder nach Deutschland kommt,
muss er zuerst unsere Spache lernen, sonst wird er nie richtig verstanden.
Sprichst Du die Sprache Deiner Mitmenschen?
Was möchtest Du mit anderen Menschen gemeinsam machen?

Zitat:
mein Alltag ist immer der selbe. Ich stehe auf. Ich verbringe die Zeit am Computer und schaue dabei Fernsehen.


Ach du meine Güte. Und damit soll sich irgendetwas bessern. Ein Gehirn braucht sinnvolle Beschäftigung.
Das Gehirn möchte lernen. Was lernst Du neues? Nichts?


Zitat:
wenn ich mal spazieren gehe ich traue mich nie Leute anzusprechen.


Am Anfang ist das auch gar nicht so einfach. Die ersten Tage ist es sicher schon genug, nur freundlich zu
lächeln und Guten Tag zu wünschen.

Zitat:
Ich wünschte immer sprecht mich mal an und sucht den Kontakt zu mir aber es passierte nichts.


So geht es auch gar nicht vernünftig. Du willst doch Kontakt. Also musst Du jemand ansprechen.
Und dann erst mal Pause machen, damit der andere Zeit hat zum antworten.

Zitat:
dadurch habe ich verlernt wie es ist in Gesellschaft zu reden und zu unterhalten.


Etwas, was Du verlernt hast, kannst Du wieder neu lernen.

Zitat:
Verschweige am Anfang alles aber wenn ich die Hosen runter lasse und sage wie es ist kommen so
Sachen wie du Loser Du kannst nichts und so einen brauch ich nicht.


Was hättest Du denn zu geben, damit sich eine Frau oder ein anderer Mensch in Deiner Nähe wohl fühlt?
Fällt Dir dazu etwas ein?

Zitat:
ich habe alles versucht.


Das stimmt leider überhaupt nicht. Du hast vielleicht alles versucht, was Du bisher kanntest.
Da gibt es noch viel mehr.

Zitat:
ich habe ein Psychater seit mehr als 15 Jahren bringt mir auch nicht weiter


Seit 15 Jahren hast Du einen Psychiater. Und es ist Dir bisher nicht gelungen,
daraus für Dich etwas gutes zu lernen.
Kannst Du überhaupt etwas lernen? Möchtest Du etwas lernen?

Falls nein, lass einfach alles so wie es ist und schau weiter Fernsehen.

Bitte nicht böse sein. Nur Du tust meiner Meinung nach überhaupt nichts
für Dich. Und wer nichts für seinen Kopf tut, der bleibt unglücklich.

Viele Grüße

Bernhard

07.06.2016 16:34 • #67


S
Hallo Rico83,



lass Dich bitte nicht verunsichern, wir beide sind wegen dem ADHS, und der Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung, im Gegensatz zu den NORMALEN Mitmenschen, naiv und auch irgendwo unreif geblieben.
Ich habe auch nur ganz langsam lernen können, weil die Reizfilterschwäche, und die Ängstlich-vermeidende-Persönlichkeitsstörung, mich am fortkommen gehindert haben.
Außerdem, ist bei uns beiden die Angst vor Beschämung, Lächerlichmachung, Blamage und Bloßstellung, extrem groß bei uns beiden ausgeprägt.
Wir beide können nicht normal voran kommen, als wie das die NORMALEN tun.
Wer das nicht versteht, sollte auch bitte unseres Gleichen nicht Kritisieren, weil man das selbst nicht nachvollziehen kann, wie es tief in uns drin aussieht, und ergeht.




















LG Schwarzes-Leben

07.06.2016 17:05 • #68


K
Ich habe auch eine soziale Phobie, doch ich habe die Erfahrung gemacht das Zuhause einsperren überhaupt nichts bringt, im Gegenteil, es macht es nur viel schlimmer. Als ich noch gearbeitet habe war ich gezwungen jeden Tag raus und unter Menschen zu gehen doch jetzt bin ich seit 6 Monaten arbeitslos und bin fast auch nur noch zuhause. Ich merke das meine Schüchternheit wieder enorm zugenommen hat. All das was mir seit langer Zeit nichts mehr ausgemacht hat ist mittlerweile wieder richtig schlimm geworden. Mittlerweile denke ich auch das ich nicht mal mehr arbeiten kann weil ich solche Ängste habe. Man muss rausgehen und sich immer wieder Situationen stellen. Man muss merken das einem nichts passiert. Ich weiß das es leichter gesagt als getan ist. Ich vermeide ja auch sehr sehr viele Sachen aber ich denke das dies der einzige Weg ist um irgendwie aus der Sozialangst herauszukommen bzw diese besser in den Griff zu bekommen.

07.06.2016 17:51 • #69


Hotin
@ Schwarzes-Leben

Hallo Schwarzes-Leben,


Dies hast Du im Februar 2015 geschrieben.

Zitat:
Hallo an alle User,



ich möchte nur noch hier mit anmerken, das es eben halt sehr schwierig ist für mich, überhaupt mit meiner sehr schweren Problematik, klar zu kommen.
Der Hotin, kann sich in meine individuelle, Situation leider nicht hinein versetzten, wo ich Ihm auch absulut, keinen Vorwurf daraus mache !
Der Hotin und ich sind, zwei sehr verschiedene Menschen, die sich eben bei dieser sehr schweren Materie, nicht verstehen, und auch keinen Konsens, herstellen können.
Menschen, Characktäre, die Chemie, und die Wellenlänge, sind oft bei Menschen so verschieden, so das man deswegen keinen konstruktiven Konsens, finden kann.



Ich wünsche dem Hotin, von ganzem Herzen, ein langes, gesundes, und ein sehr erfülltes Leben, bis in das hohe Alter !
Nur wir beide sind uns viel zu fremd, und darum kann auch bei unserem schriftlichen Dialog, absulut nichts fruchtbares dabei heraus kommen.
Vorwürfe, mache ich Ihm deswegen keine.



Es war ein lauter Ruf und eine Warnung an alle!
Danach hat sich scheinbar nichts bei Dir verändert. Warum willst Du unbedingt verhindern, dass Rico auch
nichts verändert.
Übrigens, Deine Wünsche haben geholfen. Mir geht es immer noch gut und scheinbar verstehe ich Dich
immer noch nicht.

Du darfst gern weiter so denken wie Du möchtest. Schön wäre jedoch, wenn Du anderen nicht versuchst
zu zeigen, das umdenken nicht geht.


Zitat:
lass Dich bitte nicht verunsichern, wir beide sind wegen dem ADHS, und der Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung, im Gegensatz zu den NORMALEN Mitmenschen, naiv und auch irgendwo unreif geblieben.


Du solltest Rico auch nicht verunsichern. Sonst glaubt er das auch noch, das er für sich nichts verbessern kann.


Bernhard

07.06.2016 18:06 • #70


S
Hallo Hotin,



Du bist der Auffassung, das das alles, rein mit dem Wollen, und mit dem Willen zu tun hat.
Dem ist aber nicht so, Du hast nicht die Genetik, den Stoffwechsel, und auch nicht die Persönlichkeit, tief in Dir drin, um das ganze nach zu empfinden, als wie der Rico83, und ich.
Dir geht es gut, und das ist auch schön so.
Außerdem, haben der Rico83 und ich, leider sehr schlimme Erlebnisse und auch Erfahrungen deswegen machen müssen, weil wir beide unter dem ADHS und der
Ängstlich-vermeidende-Persönlichkeitsstörung leiden.
Du leidest nicht unter diesen beiden schweren Problematiken, also kannst Du Dir auch nicht, ausmalen was sich tief in uns beiden drinnen abspielt.
Es ist immer leicht, von außen, angeblich über eine Person Bescheid zu wissen, das ja jene angeblich gar nicht erst willens ist,............u.s.w.................................
Es gibt eben Erkrankungen, oder Behinderungen, die auch nicht mit dem aller besten Willen, zu bezwingen sind.


















LG Schwarzes-Leben

07.06.2016 18:53 • #71


Hotin
Hallo Schwarzes-Leben,

ich will nicht mehr mit Dir diskutieren.

Das habe ich aufgegeben. Noch nimmst Du keinen Rat an. Dann musst Du
erst mal weiter leiden.

Ich habe nur geschrieben, Du sollst andere nicht in die Irre führen.
Du sprichst auffallend stark mit der Stimme von Rico.
Du kannst gar nicht genau wissen, wie er sich fühlt. Bitte lass ihn das allein
entscheiden. Und vor allen ist er auch zu Veränderungen in der Lage.
Wie weit, soll er auch selbst entscheiden.

Mir fällt auf, mit wie viel Worten Du Deinen Standpunkt verteidigst.
Wenn Du nichts könntest, würde es ausreichen hier zu sagen.
Ich kann das nicht. Das reicht Dir aber nicht. Damit man Dir glaubt, schreibst Du lange, lange Texte.
Alles sehr interessant.

Bernhard

07.06.2016 19:18 • #72


S
Hallo Hotin,



Du scheinst von Deinem Standpunkt ebenfalls sehr überzeugt zu sein, und das ist Dein Fehler.
Erkundige Dich doch im Internet einmal, über das ADHS, und über die Ängstlich-vermeidende-Persönlichkeitsstörung, als solche.
Ob nun beides im Einzelnen, oder als zusammen hängende Ko-Morbidität, das wäre eine entscheidende Diskussionsgrundlage.
Ich benutze viele ausführliche Erklärungen, um jedem Mittleser, Interessierten und auch Gleichgesinnten, keine großen Irrungen und Wirrungen, zu bieten.


















LG Schwarzes-Leben

07.06.2016 19:52 • #73


Hotin
@ Schwarzes-Leben

Hallo Schwarzes-Leben,

Zitat:
Du bist der Auffassung, das das alles rein mit dem Wollen, und mit dem
Willen zu tun hat.


Eindeutig nein!

Woher weißt Du, was ich oder was Rico genau empfindet?
Wo bitte habe ich gesagt, dass jemand nicht willens ist seine Krankheit zu
beseitigen? Ich höre jedoch nicht auf, zu empfehlen, dass es meiner Ansicht nach
sehr wichtig ist, sein Verhalten zu verändern.

Zitat:
Es gibt eben Erkrankungen, oder Behinderungen, die auch nicht mit
dem allerbesten Willen zu bezwingen sind.

Ich spreche normaler weise nie davon, dass man eine Krankheit eben mal beseitigen kann. Hier geht es
um etwas ganz anderes. Es geht darum, bei einer bestehenden Krankheit durch andere Sichtweisen,
bei Kommunikation und Ängsten eine deutliche Abschwächung von belastenden Symptomen erreichen zu können.
Dies geht jedoch garantiert nicht, wenn Du immer darum streitest, was alles nicht möglich ist.
Wenn Du Dich hier als Wissender zu einer bestimmten Angststörung äußerst, wirst Du natürlich auch in einigen
Sachen Recht haben. Deine Meinung ist nur allgemein sehr schwer zu verdauen und schwer zu akzeptieren,
denn Du verlangst, dass ich z.B. meine Meinung in Deine Richtung ändere. Du allerdings gehst von Deiner
Meinung keinen Zentimeter ab.
Mit Dir konnte ich deshalb bisher nicht diskutieren. Diskutieren heißt, jeder muss bereit sein,
mit dem anderen einen Kompromiss einzugehen. Warum soll dies jetzt möglich sein?
Vor über einem Jahr hast Du mit wenig schönen Worten mehrfach beschrieben
dass Du das auf Grund Deiner Krankheit auch nicht kannst. Du hast versucht, mich zu bekämpfen. Was willst
Du denn dann jetzt zum Reden anbieten? Hast Du seit damals etwas an Deiner Einstellung geändert?
Bitte achte darauf. Du darfst nicht zugeben, dass Du irgendwo Unrecht hattest. Sonst bricht Deine gesamte
Argumentationskette zusammen. Und daran will ich nicht schuld sein.
Dies würde Dir eventuell den Boden unter den Füßen wegziehen.

Ein weiterer Grund, hier nicht mit Dir darüber zu diskutieren ist, dies ist das Thema von Rico. Also hat solch
eine Diskussion hier wenig Platz.

Du hast natürlich Recht. Du benutzt viele Erklärungen. Nur erklärst Du ausschließlich was nicht funktioniert und
was nicht gehen kann. Nie wirst Du verstehen, dass dies der falsche Weg ist, mit dem Du versuchst Dein
Selbstbewusstsein hoch zu halten. Wenn ich sage, ich kann meinen Arm nicht bewegen, kannst Du mir schlecht
das Gegenteil beweisen.

Damit muss man Dir fast immer Recht geben. Gut ausgedacht, nur, wenig hilfreich. Herzlichen Glückwunsch.

Eröffne doch einmal hier ein Thema, was man trotz deiner Erkrankung noch alles leisten kann und zu welchen
Kontakten jemand auch mit dieser speziellen Störung noch fähig ist.

Bitte versuche zu verstehen. Ich werde ab jetzt hier nur noch auf Beitrage von Rico
antworten. Es ist sein Thema. Ich hoffe, er findet seinen Gedankenfaden hier wieder.

Bernhard.

08.06.2016 07:03 • #74


Schlaflose
Es gibt sowohl gegen Adhs als auch gegen Ängste gut wirksame Medikamente. Sie heilen einen natürlich nicht komplett, aber das Lebeb wird damit leichter und man kann vieles tun, was vorher unmöglich war. Aber wenn man sich dagegen verschließt, ist das meiner Meinung nach fehlender Wille, an seiner Situation etwas zu verändern.
Ich hatte in meiner Zeit als Lehrerin eine Reihe von Schülern erlebt, die Adhs hatten und nur rumzappelten und sowohl die Mitschüler als auch den Untrrricht permanent störten. Als sie dann endlich auf Medis eingestellt waren, lief alles reibungslos.

08.06.2016 07:43 • #75


R
wie gesagt ich habe schon vieles unternommen. ich war in einigen Kliniken. Ich hatte 2 Therapeuten gehabt und ich bin in psychatrischer Behandlung. Ich hatte sogar auch mal eine Gruppen-Therapie gemacht und ich bekomme die sozialen Ängste nicht in den Griff. Ich weiß das es feige ist, Personen über Facebook anzuschreiben oder zu sagen was mich störte als persönlich es ins Gesicht zu sagen aber ich packe das einfach nicht.

das ADHS habe ich nicht mehr so extrem. Also unterwegs merke ich eine Innere Unruhe und das ich nervös bin und schlecht still sitzen kann, aber früher war es ganz schlimm da war auch am Wippen und hatte mein Körper überhaupt nicht unter Kontrolle

das Problem ist ich kann nur reden bei Ärzten oder Therapeuten aber außerhalb überhaupt nicht. Wenn ich Menschen begegne ich bin nervös und sehr aufgeregt und ich bin sehr angespannt und die Aufregung ist so groß das ich kein Wort sagen kann.

08.06.2016 11:51 • #76


Icefalki
Hallo Rico, ich möchte mich hier auch mal einbringen, obwohl ich keine soziale Phobie habe und mich auch mit ADHS nicht auskenne.

Was ich allerdings kenne, das sind Todesängste und den ganzen Kram bis hin zur schweren Depression.

Und bei Ängsten kann man sich doch mal die Frage stellen, will ich eine Verbesserung oder finde ich mich damit ab und lebe damit.

Damit meine ich generell, dass ich entweder unter Medis und Todesangst versuche, mein Leben etwas in den Griff zu bekommen , oder bewusst mich damit abfinde, dass ich es nicht schaffe.

Und das sind dann die Entscheidungen. Schlaflose beeindruckt mich mit ihrer Entscheidung, ihre Krankheit akzeptiert zu haben und damit umgehen zu können. Was ich bisher aus ihren Erzählungen herausgelesen habe, bleibt sie bewusst allein und lebt trotzdem ihr eigenes Leben, und macht das Beste aus ihrem Leben.

Für mich heißt es auch, immer wieder Entscheidungen treffen zu müssen, die mich stabil halten. Dazu habe ich auch meine chron Angsterkrankung akzeptieren müssen.

Wenn du also mit deiner Erkrankung überhaupt nicht in der Lage bist, sozial etwas zu ändern, dann bleibt doch nur die Möglichkeit, allein durchs Leben zu gehen. Oder?

Wenn dein Wunsch aber in Richtung Partner und Co geht, dann wirst du nicht drumrum kommen, Veränderungen vorzunehmen, auch unter Todesangst.

Verstandesmäßig sind unsere Ängste doch unlogisch. Weiß doch jeder. Gefühlsmäßig ist das natürlich etwas anderes.

Also. Wie schaffen wir es, dass die schrecklichen Gefühle sich verändern? Logischerweise mit einem Tun. Immer und immer wieder. Unter Aufbringung unserer ganzen Kraft. Wenn die Kräfte dafür nicht reichen, wenn's wirklich überhaupt nicht geht, alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, dann bleibt logischweise nur noch das Leiden übrig, das aber weniger Kraft kostet, als der Versuch, diese eben zu beenden.

Und dann hilft meiner Meinung nach nur noch, sich damit abzufinden. Bewusst die Ängste anzunehmen und allein damit zu leben.

Ich habe mir sehr viel Gedanken über die Angst an sich gemacht. Und komme immer wieder zu dem gleichen Schluss, dass nur der Erkrankte selbst, die Richtung bestimmen kann.

Hier schreibt jeder von seinen Umgang, seinen Erfahrungen, seinen Weg mit der Angst, den Weg raus aus der Angst , alles nur aus der Sicht des jeweiligen Verfassers betrachtet.

Was aber hier auffallend ist, dass diejenigen, die akzeptabel leben können, sehr viel an sich gearbeitet haben. Mit Medis, ohne Medis, mit viel Therapie, mit viel Anstrengung, mit vielem hinterfragen der eigenen Persönlichkeitsproblematik.

Letztendlich ist es immer das Gleiche: wer bin ich, und was will ich. Das allein zu beantworten ist schon sehr, sehr schwer.

08.06.2016 13:30 • x 2 #77

Sponsor-Mitgliedschaft

R
danke für die Antwort da ich eigentlich schon seit der Jugend diese Sozialphobie habe und ich auch in der Berufschulzeit keinen Anschluss an den Schülern hatte, merke ich selber wenn Situationen geschehen und mich für jemanden Interesse und ich es nicht schaffe die Person anzusprechen das ich eine Wut auf die Person entwickel und ich krampfhaft versuche die Person über Facebook zu finden

da gab es mal eine Person die geantwortet hat die ich mehrmals mit Ihrem Hund gesehen habe. Sie meinte Sie kennt mich nicht und bot sogar an das wir telefonieren können und ich Ihr alles sagen könne was Ich Ihr vorgeworfen habe, habe ich natürlich nicht gemacht. Ich machte Vorwürfe das Sie arrogant sei und wegen Ihr nicht mehr in den Park gehe und Sie sagte zu mir warum ich Ihr das nicht ins Gesicht sagen könne, das ich an mein Selbstbewusstsein arbeiten müsse und ich wurde immer wütender und beleidigte Sie wo Sie mich geblockt hat in Facebook

es ist komisch wenn ich Kontakt habe leider nur übers Internet sage ich offen meine Probleme an und ich merke das die Person schnell das Interesse verlieren. Ich habe auch kein richtiges Foto in Facebook drin sondern ein Fantasie-Bild. Aber sobald ich mein Foto auch schicke kommen so Sachen wie Du bist ungepflegt und Du könntest mehr aus Dir machen und meine Kleidung wäre schlecht und sobald Kritik kommt werde ich sauer auf die Frauen und beleidige Sie

mich haben schon so viele Menschen in Facebook geblockt. Ich glaube ich würde ein Weltrekord aufstellen. Der Computer wurde zur Abhängigkeit
ich suche krampfhaft jeden Tag über soziale Plattformen Kontakt zu Menschen und meist klappt es nicht und das Interesse ist nicht da oder sobald ich das Bild zeige oder was über mich erzähle finden Sie es langweilig

wenn ich unterwegs bin bekomme ich oft keine Luft und Beklemmungen und wenn ich 1 x die Woche im Supermarkt für mich Dinge einkaufe, habe ich oft Schwindel und Panik und erledige alles sehr schnell

durch meine Ängste habe ich zwar ein Führerschein aber ich bin seit 6 Jahren nicht mehr gefahren und durch die Ängste ist es unmöglich Strecken zu fahren so das ich mit meinen Eltern den Einkauf erledige.

es ist bei mir so festgefahren seit vielen vielen Jahren wie soll sich dann das Zwischenmenschliche Verhältnis zwischen mir und den Menschen ändern

warum sagen mir immer alle Du musst die Person ansprechen, Du musst das machen und das und das, aber von den anderen kommt es nicht. Das frage ich mich immer warum ich mich vor Menschen so fühle als ob ich Wertlos bin und nicht Interessant und nicht präsent

08.06.2016 15:24 • #78


Icefalki
Rico, im Prinzip ist es ganz einfach und unterstreicht das, was ich dir geschrieben habe. Es geht um dich. Deine Art, mit dem Problem umzugehen, ist, dass du die anderen schuldig sprichst und dementsprechend agierst.

Ich kann nur immer wieder betonen, dass wir tief in uns rein gehen müssen um 1. unsere Probleme zu erkennen, dann 2. sie zu verstehen und 3. dann versuchen, eine andere Sichtweise, ein anderes Verhalten zu lernen. Das erfordert extrem viel Ehrlichkeit zu sich selbst und letzendlich viel Aufarbeitung und auch eine gewisse Logik dabei.

Was wiederum aber auch nur meine Sicht jetzt darstellt. Ich hatte damit Erfolg. Und muss aber immer wieder meine Handlungen überdenken, meine Empfindungen, mein Automatismus, der, lass ich mich gehen, automatisch wieder in die alten Denkmuster reinzurutschen droht.

Du schreibst, dass du sauer wirst, wenn Kritik kommt. Also gilt es doch daran zu arbeiten, Kritik Ertragen zu lernen. Kritik, die dich weiterbringen kann. Was ist so schlimm daran, wenn jemand dir sagt, dass du dich pflegen sollst? Beginn doch mal da. Ohne Zorn. Zorn empfindest eh nur du.

Den anderen ist das egal.

Machs doch mal hier. Angenommen, ich sag zu dir, mein Lieber, du siehst schrecklich aus, wasch dich mal, Schneid mal deine Haare.

So, ich sag das mal jetzt. Ich bin der Meinung, hier setzen wir an. Also, was empfindest du?

08.06.2016 15:51 • #79


R
komischerweise passiert mir diese Wut und Ausraster nur bei Frauen die mir optisch gefallen. Wo mal ein Mann das sagte mach mehr aus Dir so kriegst du nie eine ab, hat mich das kalt gelassen.
durch die Einsamkeit und das Verlangen nach Liebe und einer Partnerschaft begrenze ich die Kontakte nur auf Frauen und auf Frauen die mir optisch gefallen. Alles andere blende ich aus.
ich glaube es liegt auch daran das ich mich selber nicht liebe und mich häßlich und unattraktiv finde

08.06.2016 16:28 • #80


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