Pfeil rechts
34

D
Guten Abend zusammen,

Ich bin mit meiner Familie (2 kleinere Kinder+Mann) in ein kleines Dorf gezogen. Wir haben da gebaut.
Ich bin allgemein schon immer eher Einzelgängerin gewesen, habe aber immer drunter gelitten. Ich bin einfach nicht so offen wie andere und in der Gruppe zeigt sich das deutlicher durch Unsicherheit, Redeangst usw.
Irgendwie klappt es auch trotz Mühe und Anstrengung und trotz der Kinder nach 3 Jahren nicht, Freundschaften zu anderen Familien zu schließen. Die Kinder haben Verabredungen, aber zwischen den Eltern ergibt sich nichts. Aktuell bin ich so niedergeschlagen, weil ich sehe, dass andere Familien, die viel später her gezogen sind, viel mehr mit Nachbarn unternehmen (Grillen, Dorffest,. .). Meinen Mann stört das nicht, aber mich belastet das sehr, dass wir keine engeren Kontakte hinbekommen.

Geht's hier jemandem genauso oder habt ihr Tipps?

04.06.2022 21:51 • 07.06.2022 #1


45 Antworten ↓


Perle
Hallo dreamdance,

eigentlich hilft da nur volle Kraft voraus und die Kinder sind die beste Brücke dafür. Zum nächst besten Anlass würde ich Nachbarskinder + Eltern zum Grillen einladen.

Ich kann schon verstehen wie es Dir so geht, bin selbst auch eher der Mensch, der sich gerne zurück zieht, nur bin ich in einer ganz anderen Lebenssituation als Du.

Ein ehemaliger Kollege von mir zog mit seiner Partnerin aufs Dorf und erzählte mir, dass es dort unbedingt notwendig ist, sich in die Gemeinschaft einzubringen, sonst ist man ganz schnell außen vor. Wenn Dein Mann das nicht versteht, dann ist das sehr schade aber dann werde Du eben alleine aktiv.

04.06.2022 22:39 • x 2 #2


A


Nicht integriert im Dorf

x 3


D
Zitat von Perle:
Hallo dreamdance, eigentlich hilft da nur volle Kraft voraus und die Kinder sind die beste Brücke dafür. Zum nächst besten Anlass ...

Vielen Dank für deine Antwort. Ich sehe das ganz genauso wie du. Ich versuche echt mein bestes, mich irgendwie bekannt zu machen mit den anderen.

Habe auch bereits eine Einladung zum Grillen ausgesprochen. Die steht noch an. Aber es kommt halt auch irgendwie nichts zurück. Wenn man dann immer zufällig mitbekommt, wie die anderen schon best buddys sind, dann ist das immer ein Stich. Ich streng mich tierisch an, was zustande zu bekommen und bei anderen läuft es einfach so.

Ich hab ja bereits in einem anderen Post erwähnt, dass wir Schwierigkeiten mit Nachbarn haben/hatten. Und dass ich mich nicht willkommen gefühlt hab. Es war wirklich so, dass uns nicht jeder Hallo gesagt hat.
Aber ich sehe schon, es hilft nix, ich muss einfach dran bleiben. Will mich ja eigentlich auch nicht aufdrängen. Trotzdem führt leider kein Weg drumherum. Ich bin einfach viiiiiiel zu sensibel. Im Nachhinein würde ich in so ein kleines Dorf nicht mehr ziehen und lieber in einer anonymere kleine Stadt gehen

04.06.2022 22:55 • x 1 #3


Perle
Ja, ich hatte Deinen anderen Post noch in Erinnerung und hab ihn eben überflogen. An sich hättet Ihr gleich am Anfang vor 3 Jahren in die Offensive gehen müssen aber das sagt sich so leicht und hinterher ist man immer schlauer.

Hast Du bzgl. der Grill Einladung um eine verbindliche Antwort gebeten? Wenn nicht, dann solltest Du das nachholen, sonst könnte es in einer Enttäuschung enden.

Ich würde versuchen, innerhalb der Dorfgemeinschaft eine Art (Ehren)Amt zu finden. So könnten Dich andere besser kennenlernen, weil Du Dich dann präsentieren könntest, sprich Du wärst nicht so unsichtbar.

Gibt es ansonsten vielleicht eine Mutti von einem Spielkameraden Deiner Kinder, die Dir sympatisch ist und zu der Du Vertrauen fassen könntest, um Deine Probleme mal loszuwerden?

04.06.2022 23:11 • x 1 #4


mbraduldo
Vereinsleben kann auch immer helfen. Karnevalsverein, Feuerwehr, Tambourchor, Kirche usw.
Da bekommt man eigentlich immer recht schnell Anschluss.
Oder sich einfach Mal Abends mit den Nachbarn vor die Tür setzen und ein B. zusammen trinken.
Bin auch immer eher ein Einzelgänger gewesen. Aber das ist bei unserer Nachbarschaft eigentlich ganz gut. Sobald man Mal vor der Türe sitzt, findet man automatisch Anschluss.
Und wenn ich meine Ruhe will, ziehe ich mich in den Garten zurück.
Möglichkeiten sollten sich eigentlich immer finden lassen. Und über Kinder ja auch. Vor allem wenn diese auch z.b. zum Fussball oder so gehen.
Man muss leider auch auf Menschen zu gehen. Fällt mir innerlich auch immer schwer, auch wenn alle meinen, das ich überhaupt keine Hemmungen habe auf Menschen zu zu gehen. Ist aber leider nicht immer so.

04.06.2022 23:16 • x 3 #5


F
Ich persönlich ,würde nie auf ein Dorf ziehen .
Da muss man sich einfügen , sprich Kirche ,Schützenverein --Dorfleben eben .
Nun da ich eher mein Ding mache ,wäre es mir ,zu gezwungen .
Würde mir so gar nicht liegen ,denen dann in den Hintern zu kriechen.
Es ist eine Gemeinschaft ,mit eigenen Regeln ,und wenn die sich stur stellen ,weil ihnen deine Nase nicht passt ,haste da ,die A R SC H KARTE

04.06.2022 23:43 • x 1 #6


mbraduldo
Naja, müssen muß man gar nichts.
Ich mache auf unserem Dorf auch nur das, was ich möchte. Allerdings muss ich keinem gefallen und ich entscheide selbst, ob ich Anschluss möchte oder nicht.

05.06.2022 00:14 • x 1 #7


Afraid1992
@faolan ich bin weder in der Kirche, noch im Schützenverein oder irgendwo anders.. vielleicht erklärt das, warum hier so viele Gerüchte über mich kursieren geht mir aber am … vorbei. Aber gut, ich kann eh nicht wirklich viele Menschen leiden..

Wenn es dir aber so fehlt, würde ich evtl einmal die Eltern eines Kindes einladen, mit dem deine Kinder spielen. Ein gemeinsamer Tag mit den Kindern, die die Situation dann auch auflockern können. Und wenn das mit einer Familie klappt, kommt der Rest vielleicht von alleine. Der Anfang ist meistens das Problem

05.06.2022 00:24 • x 2 #8


Vendetta1981
Ich bin vor 4 Jahren auch aufs Land gezogen, davor war ich 36 Jahre praktisch ein Stadtkind. Ich bin jetzt auch nicht der der sich jeden um den Hals wirft und unbedingt viele Kontakte braucht, aber mir genügt das was ich hier habe vollkommen. Auf jeden Fall kommt man, wenn man möchte deutlich leichter mit Menschen in Kontakt und es entwickelt sich daraus auch relativ schnell etwas. Das kenne ich so aus dem Stadtleben nicht, obwohl viel mehr Menschen um einen herum sind, ist man doch anonymer.

Ich bereue es keine Sekunde. Meine beiden Kinder wachsen in einem schönen Umfeld auf, man ist zu Fuß sofort in der Natur, wir haben einen großen Garten, im ganzen Ort hat das höchste Gebäude 3 Stockwerke (okay die Kirche ist etwa 80m hoch) und somit wenig Ballungsraum. Bis auf ein paar Mehrfamilienhäuser hat praktisch jeder hier ein Eigenheim.

05.06.2022 00:33 • #9


mbraduldo
@Afraid1992 Das kenne ich. Bin auch kein Vereinsmeier und es gibt mit Sicherheit hier im 600 Seelen Dorf genug Leute, die nicht wirklich mit mir klar kommen. Liegt aber in der Hauptsache daran, das ich gerne auch Mal Dinge in Frage stellen und nicht alles hin nehme, nur weil das immer schon so gemacht wurde. Außerdem sage ich ganz gerne meine Meinung und mag es nicht, wenn man vorne Rum auf toll macht und sich hinten Rum das Maul zerreißt.
Naja, ich habe gelernt, das man sich Alteingesessene auch Mal ein bisschen erziehen muss

05.06.2022 08:44 • x 1 #10


mbraduldo
Ahhhhhh!¡ Diese Autokorrektur macht mich wahnsinnig.....

05.06.2022 08:45 • #11


Schlaflose
Zitat von mbraduldo:
Ahhhhhh!¡ Diese Autokorrektur macht mich wahnsinnig.....

Schalte es doch aus
Mir geht und ging es immer genauso, egal wo ich gewohnt habe. Aber ich habe mich nie darum bemüht, engere Kontakte zur Nachbaschaft zu knüpfen. Das bringt nur Stress. Wenn ich mir in Filmen anschaue, dass die ständig einfach klingeln und rein kommen, Hilfe bei irgendwas wollen, ihren Seelenmüll bei einem abladen usw. Horror Mir reicht es, wenn man sich bei einer Begegnung grüßt, vielleicht ein paar belanglose Worte wechselt und dann jeder seiner Wege geht.

05.06.2022 09:17 • #12


Islandfan
Zitat von Schlaflose:
Wenn ich mir in Filmen anschaue, dass die ständig einfach klingeln und rein kommen, Hilfe bei irgendwas wollen, ihren Seelenmüll bei einem abladen usw. Horror

Da kannst du froh sein, dass ich nicht deine Nachbarin bin.

Ich kenne ja beides, Großstadt und Dorf und die Sozialstrukturen sind schon anders. Wir sind vor 17 Jahren aufs Dorf gezogen, aber ich kannte die Nachbarschaft seit meiner Kindheit, weil meine Oma hier wohnte. Wir sind in der Nachbarschaft gut integriert, sind aber auch nicht die, die überall mitmachen und jahrelang fühlte ich mich anfangs schon etwas abseits. Wir sind auch nie in einem Verein gewesen hier. Mir reichen die paar Leute, mit denen wir Kontakt haben.
Wie wäre es denn, wenn du mal deine Nachbarn zum Kaffee einlädst, eure Kinder haben ja immerhin Kontakt. Vielleicht ist es ja auch so, dass sie denken, ihr wollt eure Ruhe haben.

05.06.2022 09:26 • #13


D
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich muss mir eingestehen, wir haben vielleicht etwas verpasst, uns bei den Nachbarn richtig vorzustellen. Also wir sind jetzt nicht von Haus zu Haus gezogen und haben geklingelt. Aber das haben andere nach uns auch nicht gemacht, die jetzt aber schon in den Grillgemeinschaften mit drin sind. Ich bemühe mich sehr, mit den anderen Eltern in Kontakt zu kommen. Wenn die Kinder spielen, auch Mal auf einen Kaffee einzuladen. Jedoch klappt es meistens oder so gut wie immer nicht, da die Mütter ja auch noch was zu tun haben. Und ständig fragen will ich ja auch nicht.
Ja und die Vereine hier....... Feuerwehr ihre Musikverein scheidet leider aus. Hab noch nie ein Instrument gespielt. Das sind jetzt halt die Ergebnisse, dass ich noch nie wirklich in einem Verein war und meine Einzelgänger-Art bis zu meinem jetzigen Alter gut durchziehen konnte. Meine Kinder sind logischerweise auch eher schüchtern und wollen nicht direkt in jeden Verein. Da muss ich sie schon zwingen und das ist ja auch nicht Sinn und Zweck.

Hmmmm... Alles in allem echt schwierig. Anscheinend strahle ich halt einfach nicht aus, dass ich offen bin und Kontakt such. Wenn ich mir manch andere hier anschaue, die einem kaum Hallo sagen (und ich achte drauf, dass ich es tue), dann frag ich mich, wie die gleich so guten Kontakt bekommen haben.

Ich bin aber momentan auch echt niedergeschlagen. Das hat mich regelrecht verletzt zu sehen, wie die anderen als Gemeinschaft Dinge zusammen unternehmen

05.06.2022 09:52 • #14


Perle
Ich kenne das sehr gut mit dem Schmerz, irgendwie nicht dazu zu gehören. Das erlebe ich schon mein ganzes Leben lang aber wenn ich ehrlich bin, dann wollte ich das auch eigentlich nie und ich denke, dass ich das nach außen hin auch ausstrahle.

Vor Jahren vertraute ich mich einer Kollegin an und die sagte mir, dass ich zufrieden mit meiner mir selbst ausgewählten Zurückgezogenheit wirke und sie dachte, ich würde meine Ruhe haben wollen. Das wollte ich auch immer aber ich fühlte mich dennoch auch einsam. Woher sollten also die Anderen wissen, was in mir so vorgeht, wenn ich es nicht zeige und nicht darüber spreche?

Es ist schwierig, Dir einen Rat zu geben. Du könntest schauen, weshalb andere Menschen sich vermeintlich schneller integriert haben als Du. Was strahlen sie aus? Sind sie in ihrem Tun wirklich authentisch oder spielen sie eine Rolle? Beobachte sie einfach mal eine Weile, vielleicht kannst Du etwas von ihnen lernen und sei es auch nur die Erkenntnis, dass Du so gar nicht sein möchtest.

05.06.2022 12:13 • x 2 #15


F
Kümmert euch als Familie ,ganz einfach ,um euch selber .
Warum nach anderen schauen , braucht ihr das wirklich ?
Ihr seid zu dritt ,das reicht doch ,habt euch .

05.06.2022 13:35 • #16


Schlaflose
Zitat von Islandfan:
Da kannst du froh sein, dass ich nicht deine Nachbarin bin.

Du auch

05.06.2022 14:02 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

moo
Ich wohne seit 7 Jahren auf´m Dorf, davor 45 Jahre Stadt (130.000 Einwohner) und muss sagen, dass ich, wenn ich wollte, hier durchaus Bekanntschaften aufbauen könnte, wenn ich das denn wollte.
Es hört sich vielleicht a bisserl archaisch an, aber ich meine, Dein Mann könnte mal den ersten Schritt tun. Das funktioniert über einen Nachbarschaftshilfe-Akt und schon hat Mann ein verbindendes Thema. Was ich mit unserem neuen Nachbarn schon über seinen Mähroboter fachgesimpelt habe... einfach, um ihn kennenzulernen. In Wirklichkeit käm mir so ein R2D2 nicht in den Garten aber das ist halt so der Klassiker beim Anbandeln. Als er die Einzelteile für ihren Kinderspielturm geliefert bekam, halfen meine LP und ich den ganzen Nachmittag beim Ausladen und Sortieren. Im Gegenzug erhielten wir einige Sträucher und Blumen, die bei ihrem Gartenumbau rausmussten und es erfolgte natürlich der obligatorische Grillabend, den wir glücklicherweise umgehen konnten, weil wir da in Italien waren...gibt ja nix schlimmeres als Grillabende in der Nachbarschaft .

Zitat von dreamdance:
Hmmmm... Alles in allem echt schwierig. Anscheinend strahle ich halt einfach nicht aus, dass ich offen bin und Kontakt such. Wenn ich mir manch andere hier anschaue, die einem kaum Hallo sagen (und ich achte drauf, dass ich es tue), dann frag ich mich, wie die gleich so guten Kontakt bekommen haben.

Naja, Du suchst ja schon Kontakt, bist aber wohl eher nicht offen. Und eins habe ich gelernt: die allermeisten richtigen, eingesessenen Dörfler riechen es, wenn man aus anderem Holz geschnitzt ist und nehmen Dich idR niemals auf. Das alleine schon deswegen, weil Neulinge u. U. Veränderungen bedeuten könnten, die man hier nicht will. Man kann das jedoch auch offensiv nutzen und einer kommunalen Partei beitreten und dort mitmischen. Wir haben hier z. B. bei den Montagsspaziergängen einige nette Leute kennengelernt und ein Pärchen trifft sich nun regelmäßig mit uns. Er ist ein Haustechnikfreak, was ich grundsätzlich interessant finde und geht gerne spazieren. Wir lernen viel voneinander und spielen manchmal auch einfach nur Karten.

Anbiedern um des puren Kontaktes willen käme für uns niemals in Frage - egal wo. Hast Du denn nicht irgendein spezielles Interesse über das Du Gleichgesinnte finden könntest? Ich denke da z. B. an Selbsthilfegruppen oder Gartenbauverein. Auch die Dorffrisöse (oder wie man das heute schreibt) ist ein beliebter Anlaufpunkt für loses Weibergeschätz, das einfach ein netter Einstieg sein kann.

Zitat von Perle:
Vor Jahren vertraute ich mich einer Kollegin an und die sagte mir, dass ich zufrieden mit meiner mir selbst ausgewählten Zurückgezogenheit wirke und sie dachte, ich würde meine Ruhe haben wollen. Das wollte ich auch immer aber ich fühlte mich dennoch auch einsam. Woher sollten also die Anderen wissen, was in mir so vorgeht, wenn ich es nicht zeige und nicht darüber spreche?

Das könnte z. B. eine Motivation sein, einfach mal eine Nachbarin, die einen eher übersieht, zu fragen, ob man irgendwie Einzelgänger auf der Stirn stehen hat...was hat man schon zu verlieren . Auf jeden Fall würde dann über einen gesprochen...

05.06.2022 14:03 • x 3 #18


Lina60
@dreamdance es tut mir leid, dass Du im Dorf nicht integriert bist. Und mir stellt sich gleichzeitig die Frage: musst Du/ müsst Ihr dort nun für alle Zeiten bleiben, weil ihr gebaut habt ?

Ich wuchs in vielen Grossstädten dieser Welt auf, doch hatte immer den Traum einmal im Leben aufs Land zu ziehen. Genau das taten mein Ex-Mann und ich, wo dann unser erstes Kind geboren wurde. Leider gelang es mir ( aus diversen Gründen) auch nicht, mich mit den dort ansässigen Menschen zugehörig zu fühlen, so dass wir zwei Jahre später ( ich wurde schon leicht depressiv..) zurück in die Stadt zogen, wo ich aufblühte.

05.06.2022 14:04 • x 1 #19


Kruemel_68
Zitat von dreamdance:
Im Nachhinein würde ich in so ein kleines Dorf nicht mehr ziehen und lieber in einer anonymere kleine Stadt gehen

Hm, wo ist denn der Unterschied, ob Du ohne Kontakt in einem Dorf oder in einer Stadt lebst? Das erschließt sich mir nicht. Wenn Du anonym und ohne Kontakt in einer Stadt leben willst, warum kannst Du es auf dem Dorf nicht?

Für mich ist das ein typischer Fall von Wasch mich, aber mach nicht nicht nass und dem Effekt, das der Rasen der Nachbarn immer grüner ist wie der eigene.

Du bist mit dem Status Quo nicht zufrieden, aber nur du kannst etwas daran ändern. Du siehst nur, dass andere beim Grillen zusammen sitzen - aber auch da war es mit Sicherheit nicht so, dass die sich gesehen haben und sofort zusammen Party machen. Beziehungen aufzubauen und auszubauen, egal welcher Art, ist Arbeit und es braucht Zeit, zur Entwicklung.

Und du wirst nicht umhin kommen, an dir zu arbeiten. Und wenn du Kontakte knüpfen möchtest, musst du am Dorfleben teilnehmen. Und wenn es erst einmal nur beobachten ist, wer dir vielleicht sympathisch ist. Es gibt mit Sicherheit noch mehr neu zugezogene. Und es wird doch mit Sicherheit mehr geben, als nur Feuerwehr und Musikverein. Oft gibt es Dorf-Säuberungsaktionen, da wird jede Hand gern gesehen. Gibt es eine Kirchengemeinde? Dort ist auch jede helfende Hand willkommen. Oder ein Heimatverein, ein Sportverein.... oder frag doch einfach mal deine Nachbarnl wo es die Möglichkeit für dich gibt, dich einzubringen. Dann hast du schon mal Interesse geäußert.

05.06.2022 14:21 • x 1 #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler