Zitat von pinanina: Frage an euch wie geht ihr mit Arbeitslosigkeit oder Rente oder den ganzen Krankheiten um, wie könnt ihr dazu stehen?
Wir leben in einer Gesellschaft, in der man sich und andere sehr stark über die berufliche Tätigkeit definiert.
Besonders attraktiv fand ich das nie, vielleicht mit einem Tacken zu viel kindlichem Trotz, aber mich hat das Angebot der Gesellschaft, ab wann man 'es geschafft' habe soll, nie sonderlich geflasht.
Dieses Leben nach Drehbuch hat mich nicht wirklich motiviert und ich hatte auch nicht diese klassischen Karriereziele. Ich kenne auch die eher unschönen, dazu passenden psychopathologischen Deutungen, aber irgendwann muss man ja mal anfangen, sich dazu zu bekennen.
Wenn ich Tätigkeiten machte, mit denen ich identifiziert war, was das stets super, ansonsten habe ich mich immer wie ein Söldner gefühlt. Es muss halt gemacht werden, mehr ist da nicht. Kein riesen Thema bei mir, die Arbeit, lief halt immer soi mit, aber ich hatte immer auch anderes, was mich interessierte und woran mein Herz hing und hängt.
Die Wahrnehmung durch andere kann man allerdings nicht verhindern, da werden die sozialen Eckdaten relevant. Ich habe mir oft so eine Art Fassade aufgebaut, die meine Tätigkeiten mindestens als interessant erschienen ließ. Und es war auch mitunter interessant.
01.07.2024 21:36 •
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