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Hallo ,

Mein Name ist Nathalie ich bin 19 Jahre alt und mache eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik. Ich leide unter Depressionen und Sozialer Phobie. Ich hab Angst große Angst was andere über mich denken und habe Angst Kritik zu bekommen. Mein Bild von mir ist auch nicht das beste. Meine Eltern Ärgern mich auf Grund meines leichten Übergewichtes. Sie sagen ich sei Fett und Hässlich. Das ging über Jahre lang so das ich nun denke das jeder so ein Bild von mir hat. Mein Problem ist die Ausbildung. Im November 2013 hatte ich mein Berichsheft abgegeben und als ich es wieder bekam ging ich 2 Wochen Schule und dann in den Urlaub. Dann ging ich in eine neue Abteilung. Und von da von fehlten mir für 1 Monat Unterschriften. Ich hab es aber nie geschafft in die Abteilung zu gehen weil einfach keine Zeit war. Und seit den traue ich mich mein Berichtsheft nicht mehr abzugeben. Weil die Unterschriften fehlen. Ich trau mich einfach nicht weil ich Angst vor der Kritik habe. Mensch vll klingt das komisch aber ich bekomm es einfach nicht auf die Reihe Hat jemand ne Idee was ich machen könnte ? Soll ich mal mit meiner Chefin sprechen ? Ich bin einfach schon am verzweifeln !

18.04.2014 12:45 • 26.05.2014 #1


4 Antworten ↓


D
Hallo Nathalie,

ich habe auch Depressionen und auch eine soziale Phobie, daher kenne ich solche Ängste auch. ich habe auch ständig Angst, was andere über mich denken und auch Angst Kritik zu bekommen. ich fühle mich dann ganz klein und habe Angst wie sie es sagen. ich weiß ja nicht was deine Ängste da sind...was macht dir da Angst vor der Kritik? Das du damit dann nicht umgehen kannst oder was so?

Es ist ja häufig so, das das eigene Bild nicht das beste von einen ist. kenne ich auch.
ich finde es aber nicht toll von deinen Eltern, das die dich deshalb ärgern. Das muss dich doch treffen und verletzten! Außerdem ist es klar das man danach denken kann, das es andere auch von einen denken! Hast du es deinen Eltern mal gesagt, das es dich verletzt? Oder merken die das überhaupt nicht selbst, was die da anstellen mit dir? Finde ich unmöglich, das deine Eltern das zu dir sagen, geht gar nicht

Aber so denken bestimmt nicht die menschen über dich!

Wann musst du denn dein Berichtsheft abgeben? Hättest du es denn schon längst abgeben müssen?
nein, es klingt nicht komisch. ich kann dich verstehen, das es dir nun Angst macht es abzugeben.
Verstehst du dich gut mit deiner Chefin? Ja, es wäre eine Option das du sie darauf ansprichst. Wenn du es dich traust sie anzusprechen wäre es bestimmt gut. Sie kann dir da bestimmt weiter helfen! und dir reißt auch bestimmt keiner den Kopf ab deshalb Aber ich kann deine Ängsten da echt gut verstehen!

Mit lieben Grüßen,
Delphin

18.04.2014 15:04 • #2


A


Angst vor Kritik

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O
Hallo Nathalie1234 und hallo Delphin,
schön, dass ich auf eure Unterhaltung gestoßen bin. Ich kenne eure Gefühlswelt sehr gut. Ich selbst habe immer Angst gehabt, vor vielen Menschen zu sprechen, bin rot geworden, hab gezittert und sogar meinen eigenen Puls im Kopf gefühlt. Man ist wie gelähmt und selbst einfache Dinge stellen plötzlich ein Ding der Unmöglichkeit dar. Solche Unsicherheit führt mit der Zeit immer weiter in Unzufriedenheit, man kann sich selbst nicht mehr leiden und fühlt sich mit seiner Problematik sehr einsam. Letztendlich führt dieser Weg früher oder später zu ernsthaften Depressionen.

Mein Leben hat sich aber seit einigen Wochen komplett geändert. Ich habe mich von einem nervlichen Wrack, unglücklich und depressiv in einen echt glücklichen Menschen gewandelt. Ich bin gut drauf, optimistisch und habe gemerkt, dass ich sehr viel Selbstvertrauen angesammelt habe. Gerade habe ich meinem Chef mitteilen müssen, dass ich dem Arbeitsplatz wechsle und kündige. Dies ist wirklich nicht leicht durchzuziehen, ein Berufswechsel aber ich habe nicht mal gezittert. Ich hatte das unglaubliche Glück ein 10-Tages Programm von einen Mentalcoach durchmachen zu dürfen. Hey und die letzte Aufgabe die er mir gestellt hat ist:

Das was du in meinem Mentalprogramm gelernt hast festigt sich am besten wenn du es lehrst. Möchtet ihr wissen wie ich von diesem unsicheren Menschen zu einem Menschen geworden bin, der wirklich wieder Freude am Leben hat? Bitte bekämpft eure Ängste so bald wie möglich, damit ihr wieder voller Selbstvertrauen und Freude sein könnt. Depressionen dürfen nie zu groß werden sonst kann man sie alleine nicht wieder abbauen.
Habt ihr vielleicht Lust euch einfach mal anzuhören, mit welchen Mitteln und Fragen es dieser Coach geschafft hat meine innere Einstellung zu verändern, dann schreibt mir bitte und ich könnte euch anleiten. Wir könnten auch miteinander Skypen. Bitte habt dazu keine Angst. Seid mutig und ändert diese Missstände.

Liebe Grüße

PS: Ich habe es auch riskiert und es hat mein Leben verändert. Denkt mal über folgendes nach: Ich war total am Boden und jetzt versuche ich gerade die letzte Aufgabe meines Coaches zu erledigen und biete selbst Hilfe an. Saucool

25.05.2014 20:31 • #3


D
Hallo,
@ozze,

habe mir hier gerade deinen Beitrag durchgelesen. Und mich freut es sehr das du es da so raus geschafft hast und mit Hilfe dieses Coaches. Ich denke bestimmt gibt es einige denen das ausreicht und ich finde es lieb das du hier so deine Hilfe anbietest. Vielleicht meldet sich hier ja noch jemand bei dir und möchte genau wissen wie es geht.

Ich fände es nur unhöflich wenn ich dir hierdrauf nicht antworten würde, gerade weil du auch in deiner Anrede mich benannt hast. Ich danke dir für dieses Angebot, werde es aber nicht annehmen. Bin schon in therapeutischen Händen.

Das stimmt es ist wichtig das man seine Ängste bekämpft. genau das mache ich immer und immer wieder. und ich stelle mich auch meinen Ängsten. Ich habe nur leider auch nicht so schöne Erfahrungen mitgemacht und daher kommen auch viele soziale Ängste, die aber natürlich aufgebarbeit werden müssen und ich weiß das bekomme ich nicht mit einem 10 tages programm durch.

Mich freut es aber sehr für dich, das du da so Riesen Erfolg mit hattest !

Mit lieben Grüßen,
Delphin

25.05.2014 21:31 • #4


O
Hallo Delphin,
Schön, dass du schon Hilfe hast. Bitte glaub mir ich wollte dich nicht therapieren, dass kann ich gar nicht denn ich bin kein ausgebildeter Seelenklemptner.
Ich wollte dir nur erzählen, was mir geholfen hat. Ich weis durchaus, dass man eine Depression nicht in 10 Tagen überwinden kann. Aber es ist wichtig, jeden Tag einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu machen. Viele Menschen leben im Alltag mit mittelmäßigen bis schlechten Gefühlen, die ihr Leben beherrschen. Sie fragen sich zwar immer, ob das wirklich alles ist, was man vom Leben erwarten kann. Die Antwort lautet nein. Wenn man nicht gegen schlechte Gefühle ankämpft, dann wird man immer trauriger, das Selbstbewusstsein geht dahin und irgendwann kann man sich selbst nicht mehr helfen
Was wirklich schön ist, man kann mit einfachen Mitteln etwas dagegen tun. Was mir z.B. sehr geholfen hat ist eine Art Glücksliste machen. Man sollte mal überlegen welche Dinge einem Spaß machen und eine Liste schreiben mit mindestens 10 Dinge die man machen kann wenn man traurig oder niedergeschlagen ist. Die Liste darf aber auch 20 oder mehr Punkte haben. Ich habe es wirklich geschafft 25 Dinge zu notieren: Sport machen, Eis essen, shoppen, Freunde treffen usw.
Ausserdem laufen Tage oft besser, wenn man sich selbst morgens in eine optimistische, glückliche Stimmung bringt. Mein Coach hatte das die 4 Glücksfragen genannt. Ich weis nicht, ob es dich interessiert aber folgende 4 Fragen lese ich mir nun täglich am morgen durch und ich finde es mittlerweile richtig toll:
1. Was macht mich in diesem Moment meines Lebens glücklich
2. Was macht mich in diesem Moment meines Lebens erfolgreich
3. Was macht mich in diesem Moment meines Lebens stolz
4. Wofür bin ich momentan dankbar
Es ist nicht das wichtigste reich zu sein usw. Man ist nur reich, wenn man glücklich ist und dann kommt auch mit der Zeit das Selbstvertrauen zurück. Viele reiche Menschen sind total unglücklich.
Wenn man sieht, dass es wirklich Antworten auf diese 4 Fragen gibt, dann bekommt man ein gutes Gefühl das einem jeden Tag ein Begleiter ist. Probleme, die man vorher nicht bewältigen konnte, wie unangenehme Dinge z.B. mit dem Chef sprechen über das oben genannte Berichtsheft werden so leichter. Man bekommt eine innere Kraft und wenn man es geschafft hat: „Hallo Chef, folgendes muss ich über mein Berichtsheft erzählen, …“, dann kann man Frage 3 schon mal beantworten. „Ich kann stolz auf mich sein, dass ich dieses Problem gelöst habe.
Ich wünsche euch auf alle Fälle viel Glück.
OZZE

26.05.2014 20:42 • #5





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