Pfeil rechts
188

P
@cloudsyntheski

Das ist auch so eine Sache Hassliebe zu den eigenen Ängsten oder Deporesionen

Einerseits ist man froh wenn selbige endlich weg wären andererseits ist es so wie einen alten langjährigen Freund zu verlieren.

Sind ja nicht nur negative Dinge die passieren sondern auch positive. Mitmenschen kümmern sich um einen, nehmen manchen Weg ab und man hat immer seelische Streicheleinheiten.

Was wenn man plötzlich gesund ist ? Fällt das dann alles weg ?

Berechtigte Frage. Antwort nein.

Um mich hat sich mein Bekanntenkreis weiterhin liebevoll bemüht Ja die waren sogar froh weil ich endlich wieder bei Unternehmungen dabei sein konnte und hatten viel mehr Spass mit mir

Außerdem waren sie ein bisschen stolz auf sich war es doch auch teilweise ihr Verdienst das es mir wieder gut ging.

Für einen selbst ist es allerdings ein wenig so als wenn man einen alten Freund verliert Klingt blöd, aber so war es bei mir und vielen anderen auch

29.07.2018 18:10 • #101


Sam78
@Peppolino
Ja, so ist das. Die anderen ändert man nicht, da bleibt nur die Akzeptanz.

Das was du zuletzt geschrieben hast, mit den Wehwehchen als guter alter Freund, ist auch stimmig.

Ich hab zuletzt öfter den Gedanken, nochmal den Job zu wechseln. Neuer Input würde sicher nicht schaden.

29.07.2018 18:13 • #102


A


Wieviel der Nutzer hier nehmen auch Hilfe an?

x 3


P
@Larry

Genieße das Seelig erschöpft sein. Ist das nicht ein gut Gefühl ?

Könnte man sich glatt drann gewöhnen. So geht es mir immer nach dem Mountenbiken..

Da werden beim auspowern körpereigene Endorphine ausgeschüttet.

Hinterher bin ich immer so drauf als hätte ich ne 10ner Valium genommen nur eben ohne Valium

Auch das Du die Ängste ausgehalten hast beim Warten was sich gerade durch ewig in die Länge gezogen hat zumindest gefühlt finde ich eine super Leistung. Hut ab. Klasse gemacht. Irgendwann ist das Adrenalin ausgepowert dann geht es wieder. Das war ja schon Konfrontationstherapie

Dann aufm Dampfer .Hätte ich damals nicht gekonnt. Konnte nicht mal mehr S Bahn fahren.



@Sam78

Mach das. Neue Herausforderung mehr Stabilität und innere Festigkeit. Schaden kann es nicht. Gut das Finanzielle muss auch passen aber man fühlt sich ja auch besser mit einer Arbeit die einen Spass macht, als in einem Job zu dem man sich jeden Tag hinquälen muss.

Außerdem lernst Du neue Menschen kennen woraus sich auch wieder Freundschaften bilden können. Mach was Dein Bauchgefühl Dir sagt.Ist meistens das beste

So. Bin heute Abend erstmal weg, bin eingeladen. Wünsche Euch allen einen wunderschönen Abend

Bis später .

29.07.2018 18:18 • x 2 #103


Larry67
Zitat von Peppolino:
@Larry

Genieße das Seelig erschöpft sein. Ist das nicht ein gut Gefühl ?

Könnte man sich glatt drann gewöhnen. So geht es mir immer nach dem Mountenbiken..

Da werden beim auspowern körpereigene Endorphine ausgeschüttet.

Hinterher bin ich immer so drauf als hätte ich ne 10ner Valium genommen nur eben ohne Valium

Auch das Du die Ängste ausgehalten hast beim Warten was sich gerade durch ewig in die Länge gezogen hat zumindest gefühlt finde ich eine super Leistung. Hut ab. Klasse gemacht. Irgendwann ist das Adrenalin ausgepowert dann geht es wieder. Das war ja schon Konfrontationstherapie

Dann aufm Dampfer .Hätte ich damals nicht gekonnt. Konnte nicht mal mehr S Bahn fahren.


Nun ja, wir sind nicht gleich in unseren Problemen, der eine kann das , der andere schafft das nicht. Nun, ich bin relativ Neu damit betroffen. Ich denke auch, je eher man anfängt sich aus dem Mist rauszustrampeln, desdo besser kann es klappen. Auch haben sich gewisse negative Verhaltensmuster vielleicht noch nicht so verfestigt wie bei Anderen, die Jahre betroffen sind. Das mag ein Vorteil bei mir sein. Was ich feststelle, dass Bilder die man macht besser im Nachhinein wirken als schriftliche Aufzeichnungen.
Ja und stimmt die Ermattung danach ist wie ein Rausch. Geht aber sooooo schnell vorbei leider.
Nein, heut ist gut und ich werde nichts weiter unternehmen ausser ein Spaziergang am Abend. Überforderung hilft auch nicht. Kleine sichere Schritte bringen einem besser voran als ein grosser bei dem man auf die Nase fällt.

29.07.2018 18:30 • #104


Gandalf
Zitat von Peppolino:
Man beachte den Puls 220 minus Lebensalter ist der Höchstpuls den man unter Belastung haben sollte wenn man körperlich gesund ist am Herzen.

Oh je, ich bin beim Belastungs-EKG nur auf 185, anstatt auf 186 gekommen, wie es nach der Rechnung hätte sein sollen. Muss ich mir Sorgen machen? Ne, quatsch, muss ich natürlich nicht, sonst hätte der Arzt was gesagt. Er hat mich eher im Gegenteil für das gute Ergebnis gelobt, obwohl ich meiner Meinung nach zu früh schlapp gemacht habe. Bin aber auch nicht mehr im Fahrradfahr-Training, muss mir unbedingt bald ein neues Bike zulegen.


Zitat von Peppolino:
Natürlich sollte man sich vorher beim Doc erkundigen was man darf und was nicht. Hat jemand Arthrose in den Armen wird er kaum Gewichte stemmen können.

Ich muss tatsächlich noch einmal zum Orthopäden. Habe beschwerden mit der rechten Schulter. Immerhin löst es bis jetzt keine Angst aus, es stört/nervt einfach nur, da meine Bewegungsfreheit eingeschränkt ist.

Zitat von Peppolino:
Gandalf Du machst schon sehr viel. Finde ich übrigens Klasse. Therapie, Ernährungsumstellung,achtest auf Deinen Kopf das Du nicht mehr in alte Denkmuster verfällst. Super. Das ist doch schon ne ganze Menge. Echt gut.

Mach so weiter. Bist auf einem sehr guten Weg

Das ist ja auch ein Grund, warum ich mich hier im Forum angemeldet habe. Natürlich ist es schön, manchmal etwas mitgefühl zu bekommen. Hier gibt es einfach viele Menschen, die Verständnis für einen haben können, weil sie ähnliches mitmachen bzw. mitgemacht haben, während man im privaten Umfeld eventuell auf Unverständnis treffen könnte (wie es wohl bei vielen der Fall ist).
Ich denke aber, ich habe hier das eine oder andere mitnehmen können, das mir auch tatsächlich weiterhilft. Manchmal ist es nur ein Satz, der einen zum Denken anregt und man erkennt: Hey, so habe ich die Sache noch nie gesehen. Manchmal eine lange Leidensgeschichte, die einem sehr bekannt vorkommt, weil man ähnliches durchgemacht hat. Dann denkt man, wenn der/die das geschafft hat, warum ich nicht auch?

Danke auf jeden Fall für deine Worte. Ich finde ja auch, dass ich schon ne ganze Menge mache. Ich bin nur ziemlich ungeduldig und kann es nicht ab, wenn etwas (gefühlt für mich) zu lange dauert. Ich weiß, dass so eine Heilung nicht über Nacht geht, aber erklär das mal meinem Unterbewusstsein. Schließlich kam die ganze Angst und Panik, und was nicht alles, von einem Tag auf den anderen, quasi über Nacht. So fühlte es sich zumindest an. Was so schnell kommt, soll auch so schnell wieder gehen, wie ein Sommergewitter, das sich in 15 Minuten zusammenbraut, kurz und heftig zuschlägt, und dann genauso schnell wieder verschwindet und auf einmal scheint wieder sie Sonne. Ich bin ja schon genervt, wenn ich mal länger als 5 Minuten auf die U-Bahn warten muss.


Zitat von Peppolino:
Wenn Du das mit der Bewegung darfst und dann auch noch umsetzt gibt Dir das Stück für Stück mehr Vertrauen in den eigenen Körper zurück.

Ich gehe mal davon aus, dass ich das mit der Bewegung machen darf. Bisher gab es nichts was dagegen spricht. Lediglich zwei Probleme: Zum einen bin ich schlicht und ergreifend oftmals faul. Zumindest was Bewegung angeht. Wenn ich dann aber in Bewegung bin, halte ich meistens durch.
Und das zweite, für mich größere Problem: Meine Arbeit ist zum einen körperlich sehr anstregend, so dass ich in meiner Freizeit noch weniger Lust auf Bewegung habe. Ich komme da auf 10-20km zu Fuß am Tag. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das eine oder andere körperliche Problem, welches ich habe, dadurch enstanden sein könnte.
Zum anderen ist die psychische Belastung für mich manchmal recht hoch, obwohl meine Arbeit zu 90% aus körperlicher Betätigung besteht. Wenn ich sehe, was da alles schief läuft, kann ich mein Gehirn nicht in Urlaub schicken. Alleine schon, wenn ich durch Unzulänglichkeiten anderer am Ende mehr Arbeit als nötig habe. Alles was ich, als kleines Licht, zur Zeit machen kann, ist meinem Vorgsetzten das alles weiterzuleiten, und auch der hat nur begrenzte Mittel um etwas daraus zu machen. Einzige Option wäre für mich in den Betriebsrat zu gehen. Das ist bereits in Planung, aber wie es sich sinnvoll umsetzen lässt, das steht noch in den Sternen.

29.07.2018 19:38 • #105


P
@Larry67

Das kommt wiederum darauf an wie lange man Sport gemacht hat und wie aktiv man war.

Desto länger hat man hinterher vom Rausch

ja. Je eher man was gegen die Ängste unternimmt desto besser sind sie heilbar.

Gut heute gibt es wohl mehr Therapieformen und Stätten als früher. Ich bekam das Angebot erst nach 11 Jahren Tablwttwnverschreibungen.

Da war einiges manifestiert. Deshalb auch 3 Langzeitherapien unter anderem.

@GandalfderGraue

Was Du meinst war wohl die Wattzahl, also die Leistung die Du auf dem Ergometer geleistet hast. Das war dann bis die Beinmuckis schlapp machen. Doch die Pumpe ist gesund. Stolze Leistung. War selber mal bei 225 Watt. Aber so was von platt hinterher. Japps Luft haben wollen. Lach Gut ich war ja jahrelang trainiert. Er wollte eben wissen wie leistungsfähig das Herz noch ist und wie schnell der Puls.

30.07.2018 08:47 • x 1 #106


P
Das mit der Ungeduld kann einen ganz schön belasten. Sollte man sich abgewohnen denn das setzt einen zu sehr unter Druck. Zum Betriebsarzt allerdings würde ich schnellstmöglich gehen, da einen so was halt belastet weil man es ständig irgendwo im Kopf hat .

30.07.2018 09:01 • #107


A
Ich habe jede Hilfe dankend angenommen,die sich mir geboten hat!
Daher geht es mir jetzt nach 1,5 Jahren deutlich besser, teilweise sogar wieder richtig gut!
Dafür danke ich allen,ob hier im Forum,oder privat,von ganzem Herzen!

30.07.2018 10:29 • x 1 #108


Gandalf
@Peppolino
Ne ne, 185 war der Puls am Ende, maximale Wattzahl war 175, dann haben die Beine einfach schlapp gemacht und aus der Puste bin ich auch langsam gekommen. Gehen und Fahrrad fahren scheinen wohl ganz andere Muskeln zu gebrauchen, sonst hätte ich länger durchgehalten. Und ich gehe meistens recht flott.

Ich denke mal ich kann unbesorgt am Firmenlauf nächstes Jahr teilnehmen. Sind nur 5,5km, wenn ich jetzt mit dem Training anfange, sollte ich nicht als Letzter ankommen.

30.07.2018 13:20 • #109


P
Ok. Dann war es doch der Puls

5,5km schaffst Du locker. Das sind ja nicht mal 2 Runden bei mir wenn ich den kleinen Rundweg nehme. Mach ich meistens 6 Runden a 6km.

Also das bei Dir müsste zu schaffen sein. Denke auch nicht das Du letzter wirst.

Jedenfalls drücke ich Dir die Daumen Wenn Du regelmässig im Training bleibst schlägt das Herz auch viel ruhiger unter Belastung.

Ich nehme die Kalium Magnesium Tabletten von Rewe immer eine halbe Tablette vor dem sporteln. Das ist die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis.

Beides braucht das Herz .

Hilft tatsächlich. Es schlägt entspannter. Spürt man. 3,49 Euro sind mir dafür nicht zu schade. Davon gingen bei manch einem wohl auch der leichte Druck auf der linken Seite weg.

Manchmal denkt man nicht an das naheliegenste. Mineralstoffe fehlen.

30.07.2018 14:02 • #110


Hotin
@Entwickler

Zitat:
Das hat nichts mit Hilfe annehmen zu tun, sondern oft mit falschen Machtkonstellationen in ihrem Leben, die sie nicht
durchbrechen können. An Machtkonstellationen rumzubasteln, kommt einer Wesensänderung gleich, und das würde
ziemliche Verwerfungen bedeuten.


Machtkonstellationen muss man nicht durchbrechen. Wenn jemand das möchte, kann er nach und nach jemandem
signalisieren, dass er nicht mehr bereit ist, den Machtanspruch des anderen in voller Stärke zu akzeptieren.
Ob so etwas einer Wesensänderung gleicht, wage ich zu bezweifeln. Menschen ändern sich in ihrem Wesen (Charakter)
wohl kaum.
Eine deutliche Verhaltensänderung wird auch keine Verwerfung erzeugen. Allerdings muss derjenige, der sein Verhalten
verändert auch bereit sein, mit der neuen Verantwortung (Macht) dann auch umgehen zu wollen.
Zitat:
Ich habe das schon oft beobachtet. Selbst, wenn man sich helfen lässt und alle Ratschläge umsetzt, kann man sich
auch gleich ein neues Lebensumfeld suchen, denn das vorhandene akzeptiert solche Änderungen einfach nicht.


Es kann in der Tat so sein, dass einzelne Menschen eine Veränderung nicht akzeptieren.
Dann war es meiner Meinung nach aber schon lange überfällig, etwas zu verändern.
Dass ein gesamtes Umfeld (gemeint ist hier wohl eher eine gesamte Familie) eine positive Veränderung nicht akzeptiert,
ist wohl eher selten.
Es sei denn, das gesamte Umfeld steht unter dem materiellen Machteinfluss eines einzelnen.
Zitat:
Paul Watzlawicks Menschliche Kommunikation hat mich da schon früh drauf gebracht. Verhaltensänderungen führen in
vielen Fällen zu keiner Lösung, weil das Umfeld dabei nicht mitspielt. Das ist die traurige Realität.


Selbst verständlich führen Verhaltensänderungen immer zu einer guten Lösung für denjenigen, der sein Verhalten verändert.
Ob das Umfeld die Verhaltensänderung als gut empfindet ist eine Frage, die das Umfeld entscheiden muss. Wenn das Umfeld
ein Problem damit hat, wenn sich jemand psychisch befreit und unabhängiger macht, dann ist dies ein Problem, mit dem
das Umfeld zurechtkommen muss.

Wer durch eine Verhaltensänderung seine Kommunikation verändert, der verlagert meistens vorhandene Probleme
auf den Verursacher zurück.


Was ist daran schlecht?

30.07.2018 14:47 • #111


P
@Hotin

Es gab in den Langzeitherapien natürlich Leute die sich geändert hatten und womit seine Frau nicht mehr klar kam. Denn vorher hatte sie die Hosen an und nun war da ihr Mann der sich ihre Unterdrückung nicht mehr gefallen ließ. Die beiden ließen sich scheiden.

Wahrscheinlich besser für beide

Andere änderten sich indem sie Zusammenhänge fanden diese akzeptieren und z. B einsahen das sie sich ihre Beziehung zum Partner schön geredet hatten immer in der Hoffnung selbiger würde sich enden.

Kurzum diese Beziehung die keine war wurde beendet.

Da gäbe es jetzt noch mehr Beispiele... Jemand hatte keine Panikattacken mehr und machte anschließend eine Weltreise weil er immer für sein Umfeld da war und jetzt seine neue Freiheit genießen wollte.

Meist war Erkenntnis der Schlüssel zum eigenen Glück. Natürlich auch für das Umfeld. Den wer eh nicht zusammen passt sollte sich nicht länger mit altem Ballast herumquälen

30.07.2018 15:02 • x 2 #112


Hotin
@Peppolino
Zitat:
Meist war Erkenntnis der Schlüssel zum eigenen Glück. Natürlich auch für das Umfeld.
Denn wer eh nicht zusammen passt sollte sich nicht länger mit altem Ballast herumquälen.


Diese Aussage und die Aussage in Deinem gesamten Text teile ich vollständig.

Viele Grüße

Bernhard

30.07.2018 15:09 • x 2 #113


Entwickler
Zitat von Hotin:
@Entwickler

Machtkonstellationen muss man nicht durchbrechen. Wenn jemand das möchte, kann er nach und nach jemandem
signalisieren, dass er nicht mehr bereit ist, den Machtanspruch des anderen in voller Stärke zu akzeptieren.
Ob so etwas einer Wesensänderung gleicht, wage ich zu bezweifeln. Menschen ändern sich in ihrem Wesen (Charakter)
wohl kaum.
Eine deutliche Verhaltensänderung wird auch keine Verwerfung erzeugen. Allerdings muss derjenige, der sein Verhalten
verändert auch bereit sein, mit der neuen Verantwortung (Macht) dann auch umgehen zu wollen.

Es kann in der Tat so sein, dass einzelne Menschen eine Veränderung nicht akzeptieren.
Dann war es meiner Meinung nach aber schon lange überfällig, etwas zu verändern.
Dass ein gesamtes Umfeld (gemeint ist hier wohl eher eine gesamte Familie) eine positive Veränderung nicht akzeptiert,
ist wohl eher selten.
Es sei denn, das gesamte Umfeld steht unter dem materiellen Machteinfluss eines einzelnen.

Selbst verständlich führen Verhaltensänderungen immer zu einer guten Lösung für denjenigen, der sein Verhalten verändert.
Ob das Umfeld die Verhaltensänderung als gut empfindet ist eine Frage, die das Umfeld entscheiden muss. Wenn das Umfeld
ein Problem damit hat, wenn sich jemand psychisch befreit und unabhängiger macht, dann ist dies ein Problem, mit dem
das Umfeld zurechtkommen muss.

Sei mal ehrlich: Im ersten Absatz hast du nur wiederholt, was ich geschrieben habe, nur mit anderen Worten. Auch mir ist klar, dass man seinen Charakter nicht ändern kann. Das wäre aber notwendig, um die meisten missbräuchlichen Machtverhältnisse umzudrehen. Eine Verhaltensänderung reicht da noch lange nicht, denn das wäre so authentisch wie ein weißer Rapper oder Soulsänger. Gibt es zwar vereinzelt, klingt aber meist ziemlich nach Anbiederung und Imitation.

Machtkonstellationen sind ziemlich stabil und sehr oft absolut tabu, besonders in Firmenhierarchien und in der Politik. Wer die Rangordnung ändern will, kann das in der Jugend mit Gewalt (eher Jungen) oder mit geschickten Intrigen (eher Mädchen) erreichen. Später, im Erwachsenenalter geht das nicht mehr so einfach.

In meinem Elternhaus sah es so aus, dass meine Mutter leider aus der falschen Schicht kam (Opa Rangieraufseher, Oma Hausfrau, davor Magd, die von einem Bauernhof zum nächsten gejagt wurde. Das spielte in den 60er Jahren wohl noch eine große Rolle, obwohl meine Großeltern väterlicherseits auch nicht aus viel besseren Verhältnissen stammten. Sie wollten meine Mutter nicht, und mein Vater sollte sich eine andere suchen, zumal sie nach der Verlobung auch noch lungenkrank wurde. Das Ergebnis war: Meine Eltern haben sich durchgesetzt, mit dem Preis, dass meine Mutter lebenslang nicht akzeptiert wurde. Sie konnte sich verhalten, wie sie wollte, es stand ihr einfach nicht zu, im Unternehmen mitzureden, und überhaupt, vollwertig zur Familie zu gehören. Hätte sie hin und wieder ein Machtwort gesprochen, wären sie wohl aus dem gemeinsamen Zweifamlienhaus geflogen.

Deswegen halte ich nichts von vielen Ratschlägen, da sie bei schwerwiegenden Problemen meist nur noch die Trennung als Lösung bieten können, da man das Verhalten der Umgebung in vielen Fällen weder direkt noch indirekt ändern kann, wenn nämlich die Rangordnung das grundlegende Problem darstellt. Eine Trennung aufgrund falscher Machtkonstellation (Narzissten, Choleriker, sonstige Psychopathen, Brüllaffen, Schreihälse, Schaumschläger und andere Alpha-Surrogate gelten als mächtiger als nüchterne logische Denker) ist destruktiv. Oft ist es eine lose-lose-Situation. Während Machtmenschen fast nichts falsch machen können, kann der Denker mit seinen nachprüfbaren Argumenten kaum was richtig machen. Einfach, weil es ihm nicht zusteht.

31.07.2018 00:31 • #114


P
Dann muss er sich durchsetzen. Mit Argumenten die dem ach so logischen Machtmenschen einleuchten

Nimmt man ihn selbst als Beispiel tritt meist Aggression auf, weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Was wiederum jedem Denker zeigt das Machtmenschen ,Selbsteinsicht sehr schwer fällt weil sie Angst haben es könnte ihrem Image schaden

Ergo eher ein Armutszeugnis als ein Machtmensch.

Blickt man eigentlich schnell durch.

Der Arme muss ständig in Angst leben das seine Machtposition angegriffen wird.

Wers braucht.....

31.07.2018 07:13 • x 1 #115


Entwickler
Zitat von Peppolino:
Dann muss er sich durchsetzen. Mit Argumenten die dem ach so logischen Machtmenschen einleuchten

Nimmt man ihn selbst als Beispiel tritt meist Aggression auf, weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Was wiederum jedem Denker zeigt das Machtmenschen ,Selbsteinsicht sehr schwer fällt weil sie Angst haben es könnte ihrem Image schaden

Ergo eher ein Armutszeugnis als ein Machtmensch.

Blickt man eigentlich schnell durch.

Der Arme muss ständig in Angst leben das seine Machtposition angegriffen wird.

Wers braucht.....

Du solltest es etwas ernster nehmen. Solche Konstellationen sind keine Ausnahmen, sondern Alltag in JEDER Firma und in sehr vielen Familien. Argumentativ gegen Macht anreden ist ungefähr so wie einem weinenden Kind zu sagen: Das ist jetzt aber albern. (Habe ich so letzte Woche auf einem Spielplatz gehört)

Ich beschäftige mich seit Jahren damit, wie Menschen unter falschen Machtmenschen leiden, teilweise bis zur Selbstaufgabe, Burnout oder sonstigen Krankheiten. Selbst wenn sie da rauskommen: Es nützt nichts, denn in einer anderen Firma stehen sie vor den gleichen Problemen. Letzten Endes ist es nur fressen oder gefressen werden. Und wer selber andere nicht fressen will, kommt da schnell unter die Räder, oder bleibt arm und allein.

Mal ehrlich: Wo gibt es denn Gruppen, die komplett auf eine Rangordnung verzichten, und wo Argumente so lange gewechselt werden, bis alle Widersprüche beseitigt sind? Das gibt es weder unter Wissenschaftlern, noch bei Anarchisten. Dazu wäre eine neue Evolutionsstufe in der geistigen Entwicklung nötig, und so weit ist die Menschheit noch nicht.

31.07.2018 07:41 • #116


kopfloseshuhn
Natürlich ist das so. Manchen Machtstrukturen zu entfliehen ist manchmal die beste Lösung und die EInzige.
Denn manches wird sich nciht ändern, auch wenn ich es tue.
Die MEnschen, die mich missbraucht haben, würden es weiter tun ob ich nun anders bin oder nicht.
Es gibt DInge, die kann man ändern und es gibt Dinge die kann man nicht ändern.
UNd dann ist ein Weggang durchaus gesund. Weil das eben auch heißt: Ich spiele euer Spiel nciht mehr mit.

Aber in kleineren Strukturen, wio man zum Beispiel ausgenutzt wird und das zulässt...ja da kann man möglicherweise dafür sorgen, dass sich das Verhältnis verändert. Nur, ob derjenige, der profitiert hat, dann immernoch Wert auf diese Beziehung legt, ist eine ganz andere Frage.

31.07.2018 07:45 • x 1 #117

Sponsor-Mitgliedschaft

Entwickler
Ich werde nie vergessen, wie ich in einer US-Amerikanischen Bank in Frankfurt gearbeitet habe. Da war eine junge Amerikanerin lateinamerikanischer Herkunft, die so lieb und anmutig war, dass man dachte: Warum sind nicht alle so? Ihre Art wurde aber schnell von einem Kollegen aus einer anderen Abteilung entdeckt, der sich wohl Hals über Kopf in sie verliebte. Sie wollte aber nicht, wurde aber jahrelang mit Päckchen mit Briefen und kleinen Geschenken überschwemmt, so dass es schon an Stalking grenzte. Anstatt sie zu verteidigen, meinte aber die Vorgesetzte über sie: Sie ist doch selber dran schuld. So wie sie sich gibt, ist sie doch das geborene Opfer. Hat sie wortwörtlich so gesagt. Auch Frauen machen andere Frauen für erlittenes übergriffiges Verhalten verantwortlich. Seitdem ist mir klar, dass man nicht mitspielen darf, wenn man sich nicht an die falschen Regeln hält. Denn in einem falschen Spiel gibt es keine richtigen Regeln.

31.07.2018 07:57 • #118


P
Andere Firma und fertig. Nicht alle Menschen sind so wie ihre Vorgesetzte. Gibt normalerweise auch Gewerkschaften, oder die Firmenspitze oder Vertrauenspersonen denen man sich anvertrauen kann und die dafür sorgen das sowas unter Androhung rechtlicher und vor allem Arbeitstechnischer Konsequenzen ganz schnell aufhört.

Ist ihr ihre Arbeistelle lieb und Wert kann sie darum kämpfen.

Ist ja nicht so daß die ganze Welt böse ist. Hilfe kann man sich überall holen. In einem solchen Fall. Arbeitsgericht Anwalt notfalls ect. pp

31.07.2018 08:21 • #119


Entwickler
Zitat von Peppolino:
Arbeitsgericht Anwalt notfalls ect. pp

In der Probezeit geht so ein Ratschlag ins Leere. Da hat man sich einfach zu fügen. Meiner Meinung nach ist das auch ein Mißstand.

31.07.2018 08:25 • x 1 #120


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag