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A
Hallo Ihr lieben Forumsleser,

ich leide unter Panikattacken und Agoraphobie. Ich habe die letzten zwei Jahre mit einer sehr guten Freundin zusammengewohnt, deren Anwesenheit mir auch immer Sicherheit gegeben hat. Wenn ich mal üben wollte und z. B. ein Einkaufscentrum besuchen wollte, dann habe ich sie gebeten, ihr Handy bei sich zu tragen, weil ich im Falle einer Panikattacke gerne mit ihr gesprochen hätte. Wenn sie dann manchmal in den Urlaub gefahren ist, dann habe ich sie auch darum gebeten. Nun hat sie einen Freund kennengelernt und hat heute ihren letzten Tag in Hamburg. Sie hat mir aber auch gesagt, dass sie eh nicht hätte in meiner Nähe bleiben können, da sie meine Krankheit überfordert. Nun habe ich ständig die Frage im Kopf, was man überhaupt von sehr guten Freunden erwarten kann, darf oder wie auch immer. Wenn mich mein Lebenspartner verlassen würde, weil ich unter Panikattacken leide, würden ihn die meisten Menschen doch für ein A...loch halten, denke ich. Aber was darf man in einer Freundschaft erwarten? Ich bin echt ein wenig verwirrt, was diese Frage betrifft. Ich würde meine beste Freundin schon unterstützen und ihr helfen. Wie seht ihr das?

Lieben Gruß Astrid

27.08.2009 15:54 • 04.03.2019 #1


32 Antworten ↓


C
Hallo...
Sicher würden viele den Partner dann als A..... bezeichnen,weil er ja auch dein Partner war und Ihr eine Beziehung hattet mit der Aussicht zusammen alt zu werden....aber Sie ist doch (nur) deine Freundin,Du kannst doch nicht erwarten das Sie Ihr Leben für Dich nicht lebt...
Das muss Dir doch von vornerein klar gewesen sein,das es irgendwann vorbei ist .
Könne Ihr einfach Ihr neues Leben und freu Dich mit Ihr.....


lg.Eva

27.08.2009 16:12 • #2


A


Wieviel Hilfe kann man von Freunden erwarten?

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P
Huhu,

Ich denke, dass du deine Freundin überfordert hast, und ich kann ihren Rückzug verstehen. Mit dem Handy-Trick hast du sie, über das Handy, zu deiner Krücke gemacht.
Aber Menschen sollen keine Krücke sein, zumindest nicht all zu lange.
Sie sollen Menschen sein, und Freunde.
Krücken sollte man sich als Angstpatient eh keine angewöhnen, sondern die Angstsituationen bewusst suchen, sich ihnen stellen, und dabei merken, dass einem nichts passiert.
Und zwar ohne Sicherheitsseil. Denn dann lernt man sehr schnell, wie und vor Allem dass man damit klar kommt.

Zum Thema mit der Angst umgehen:
Ob du damit fertig wirst oder nicht, das kannst du eh nicht an deiner Freundin fest machen. Du kannst ohne sie genau so Erfolg haben wie mit ihr. Aber es ist wichtig, dass du verstehst, dass mit der Angst selber bloß du alleine klar kommen kannst, denn die Angst sitzt bei dir, im Kopf, in der Seele. Da kommt deine Freundin nicht ran und auch nicht dein Therapeut, solltest du einen haben. Andere Menschen können einem nette Tipps geben, der Therapeut kann Anleitungen geben und Tipps, wie du mit der Angst zurecht kommst.
Aber den Weg aus der Angst, den kannst nur du gehen, denn zu deiner Seele und damit der Angst hast nur du alleine Zutritt, sonst keiner.

Als ich an Panikattacken litt, wussten zwar alle meine Freunde davon, aber ich wusste und hab ihnen auch gesagt, dass sie mir nicht helfen können dabei, dass ich das alleine machen muss.
Meinem Freund hab ich von Erfolgen und Misserfolgen erzählt, wenn er danach gefragt hat -sonst nicht.
Im Endeffekt hab ich so blitzschnell begriffen, dass ich ein Problem hab, auf das nur ich alleine Zugriff habe, das nur ich alleine lösen kann.
Also hab ich die Zähne zusammen gebissen, mich den Ängsten gestellt, sie provoziert, die ertragen (teilweise Stundenlang) -und nach guten 6-7 Monaten war der Spuk auch wieder vorbei. Weil ich gelernt hab, damit umzugehen, und gelernt hab, dass ich alleine damit klar komme und umgehen kann.
Und das ist ganz wichtig: Zu begreifen, dass man sich auf sich selber verlassen kann, dass die Attacken weg gehen, dass man sie aushalten kann. Aber das kannst du nur für dich selber und alleine lernen, das kann kein Andrer für dich machen und da kann dir auch keiner dabei helfen.

Übrigens: Würde sich jemand aufgrund der von dir genannten Gründe von einem Angstpatienten trennen, würd eich sagen:
Ich kann's verstehen.
Weil das ist eben nicht einfach, für Außenstehende, damit umzugehen.
Und es kann zu einer enormen Belastung werden.
Hier war z.B. mal ein Mann, der hat seine Frau seit JAHREN immer begleiten müssen, wenn sie das Haus verließ, und der war am Ende seiner Kräfte. Weil er als Stütze herhalten musste, und zwar zu lange. Das tut einem Menschen auf Dauer einfach nicht gut.

Also: Sieh das mit deiner Freundin nicht so eng.
Sieh es lieber als Chance, endlich auf eigenen Beinen zu stehen und alleine mit der Angst fertig zu werden

Alles Gute,
Pilongo

27.08.2009 17:00 • #3


A
Danke schon einmal für die Gedankenanstöße. Ich wollte meiner Freundin auch ihr neues Leben nicht missgönnen. Ganz im Gegenteil. Diese Situation hat nur Gedanken in mir ausgelöst, die ich hier mal niedergeschrieben habe.

Und @ Pilongo: ich weiß ja, dass du recht hast. Krücken sind keine Lösung und letztendlich sehe ich diese ganze Entwicklung auch als chance.

Liebe Grüße

27.08.2009 17:10 • #4


P
Sehr gut, es ist wirklich eine Chance.

Und sieh's mal so:
Du konntest mit Handy ins Center gehen.
Dann kannst du es auch ohne.
Denn wo ist der Unterschied?
Bloß in deinem Kopf ist ein Unterschied da, in Echt gibt es keinen, weil:
Du kannst es schon.
Du hast alle diese dinge erledigt, wenn du das Handy dabei hattest.
DU hast sie geschafft.
Und das kannst du auch ohne das Handy.

Und es ist einfach so: Man kann von anderen Menschen eigentlich nie etwas erwarten.
Weder von Freunden, noch von Partnern.
Am Besten ist, man erwartet gar nichts, und freut sich über Alles, was man kriegt

Du kannst ja deine Erfolgserlebnisse mit uns teilen, es gibt sogar ne eigene Rubrik dafür im Forum!
Oder schreib mal auf nen Zettel, was du Alles schon mit der Handy-Krücke erledigt hast, was du Alles schon kannst, mittlerweile, was früher nicht konnte.
Und dann schau her: Das hast alles ganz alleine du geschafft, da skannst du.
Glaub mir, das tut sehr gut.
(Hab ich früher auch gemacht.)

27.08.2009 17:19 • #5


E
Hallo,

mein Lebenspartner hat sich wegen meiner Erkrankung vor 8 Jahren von mir getrennt. Seit dieser Zeit habe ich kaum noch Kontakt zu meinen Mitmenschen, denn ich will meine Person Niemanden mehr zumuten. Ist wahrscheinlich völlig falsch, aber ich kann nicht mehr anders.

LG

Elsa

27.08.2009 18:52 • #6


P
@Elsa
Ist auch völlig falsch -wieso denkst du denn seither so schlecht von dir selbst?
An einer Trennung ist nicht nur einer Schuld, da haben immer Beide Schuld. Eine Beziehung ist ja auch nie eine One-Man-Show, da gehören immer zwei dazu -und auch zur Trennung oder zum Scheitern einer Beziehung gehören zwei.
Dein Partner konnte eben mit deiner Krankheit und mit deinen Problemen nicht umgehen. Okay.
Aber du hast eben diese Krankheit, sie ist ein Teil von dir -also brauchst du nur jemanden, der damit auch umgehen kann.

Ich bin ja schon seit meiner Kindheit sehr krank gewesen, mein Ex konnte auch nie damit umgehen, dem konnte ich nie erzählen, was mir so durch den Kopf geht, was ich denke über mich und meine Krankheit. Bei meinem jetzigen Freund kann ich mein ganzes Herz ausschütten, der kommt damit zurecht, mit meiner Behinderung und meinen Gedanken diesbezüglich.

Wenn jemand mit einem Problem oder einer Einschränkung oder einer Krankheit seines Partners nicht umgehen kann, ist das oft schade und traurig, aber dann ist derjenige eben einfach (noch) nicht so weit.
Das heißt ja nicht, dass deshalb alle Behinderten, Blinden, geistig Kranken alleine bleiben müssen.
Man muss nur jemanden finden, der damit zurecht kommt.

Also bitte: Du mutest dich niemandem zu, bloß, weil du krank bist.
Da wird mir fast schlecht, wenn ich sowas lese.
Wenn einer krank ist, dann ist das eben so.
Du musst nur nen Mann finden, der dich trotzdem lieben kann.
Klar, es ist ein shcmaler Grad zwischen Gedanken und Probleme teilen und den Anderen damit zu belasten oder gar zu überfordern.
Aber man kann ihn gehen. Dann müssen eben Beide stark sein.
Der Kranke dadurch, dass er seinen Weg zum Großteil alleine geht und seinen Partner nicht in die Krankheit mit hinein zieht oder sich zu sehr von ihm abhängig macht und ihn belastet, und der Andere eben, indem er trotzdem da ist, wenn man ihn braucht, und indem er zumindest zuhören kann, auch, wenn es meistens schwer ist zu begreifen, was da wirklich in einem vor geht, wenn man an einer psychischen Erkrankung leidet.

Ich glaube, du musst sehr sehr sehr intensiv an deinem Selbstbewusstsein arbeiten.
Kein Mensch ist eine Zumutung für Andere, nur, weil er krank ist!

27.08.2009 19:04 • #7


E
Pilongo, objektiv betrachtet hast Du völlig recht. Mir ist in den letzten Jahren leider die Fähigkeit verloren gegangen, auf andere Menschen zuzugehen. Selbst innerhalb meiner Familie lebe ich isoliert und werde sehr argwöhnisch betrachtet. Mein Leben spielt sich nicht mehr unter Menschen ab.

LG

Elsa

27.08.2009 19:16 • #8


I
Zitat von Elsa:
Selbst innerhalb meiner Familie lebe ich isoliert und werde sehr argwöhnisch betrachtet.

Warum kaufst Du Dir nicht ne Sonnenbrille?

Ich habe schonmal gehört, dass Leute die Vermutung äusserten, Menschen mit Sonnenbrille wären beim Geheimdienst.

Igor meint... ähm, das darf ich jetzt nicht sagen. *sonnenbrilleaufsetz*

27.08.2009 21:10 • #9


I
Ich wollte natürlich schreiben, Menschen mit Sonnenbrille wären nicht beim Geheimdienst.

*sonnenbrilleabnehm*

27.08.2009 21:13 • #10


A
Leider verstehe ich deine Aussage mit der sonnenbrille nicht. Hat das einen Sinn, den du mir erklären könntest?

28.08.2009 12:36 • #11


E
Hallo Astrid,

ich fühle mich von Ixmugls Kommentar nicht ernst genommen. Deshalb habe ich mich erst gar nicht auf eine Diskussion eingelassen.
Für mich ist dieses Thema nun wirklich zu ernst, um damit noch spaßig umzugehen.

Ich glaube, Du verstehst, was ich damit sagen will.

LG

Elsa

30.08.2009 11:25 • #12


A
Ja, ich denke, ich verstehe genau was du meinst. Daher habe ich auch einfach nachgefragt. Dachte, es würde vielleicht noch eine Erklärung folgen. Aber vermutlich kann man solche Kommentare dann am Ende nicht erklären. Schade, dass manche Leute so wenig Respekt vor den Gefühlen anderer haben, selbst wenn man sie nicht versteht.

30.08.2009 11:42 • #13


E
Hallo Astrid,

schließe mich Deiner Meinung an. Wir Menschen reagieren eben unterschiedlich und es ist hier nicht unsere Aufgabe alle Dummheiten zu begreifen oder zu verzeihen. Es ist halt nur immer wieder sehr schade!

LG

Elsa

02.09.2009 12:05 • #14


S
Sorry aber ich glaub ixmugel kann und sollte man nicht ernst nehmen...
er/ sie schreibt Kommentare die völlig daneben siind,,,..
er denkt wohl nicht nach bevor er / sie schreibt
Ich finde es traurig wie er/ sie mit den Gefühlen andere Menschen hier umgeht... ..

Hoffe die Moderatoren hier im Forum sehen das auch so,,, und können da eingreifen....

LG Suma

02.09.2009 12:11 • #15


E
Hallo Suma,

kann mich Deinem Kommentar nur anschließen.
Hoffe auch, dass hier eingegriffen wird, denn es gibt hier bestimmt Einige, die sich angegriffen fühlen könnten.

Dir und natürlich auch allen Anderen einen schönen Tag

Gruß Elsa

02.09.2009 13:24 • #16


M
Hallo Ihr Lieben,

ich habe betreffenden User bereits ermahnt, künftig sachliche Kommentare abzugeben.
Hoffen wir, dass es klappt.

Die Beiträge in diesem Thread lasse ich trotzdem so stehen, weil sonst Eure Beiträge auch keinen Sinn mehr machen würden

Liebe Grüße

Petra

02.09.2009 19:59 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

I
Zitat von admin-doris:
Suche nach Wegen, deine Trauer auszudrücken.

Und ein Admin hat immer Recht. Eine Sonnenbrille wäre eine Möglichkeit.

Zitat von mod-petra:
Die Beiträge in diesem Thread lasse ich trotzdem so stehen, weil sonst Eure Beiträge auch keinen Sinn mehr machen würden

Genau. Ohne meine Beiträge macht der Fred keinen Sinn.

02.09.2009 21:25 • #18


Shiraza
weiss absolut nicht was du damit bezwecken willst lieber ixmugl.. deine zeit dafür zu investieren hier sinnlose beiträge zu verfassen. und dann auch gerade in einem forum indem es vielen leuten nahe gehen könnte. weiss ja nicht aber sich daraus einen spaß zu machen, mein gott dann geh chatten oder so, ham alle mehr von

weiss nicht wie du es schaffen konntest hier schon so viele beiträge zu verfassen... und möchte auch gar nicht alle davon lesen...

MFG

02.09.2009 22:05 • #19


E
Hallo,

ich glaube, wir sollten diesen Thread schließen. Es geht hier inzwischen nicht mehr um das eigentliche Thema, sondern bietet nur noch für einen gewissen User eine willkommene Platform für weiteren Unsinn.

Nicht mit mir!

LG

Elsa

03.09.2009 13:08 • #20


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