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Isa1982
Danke rockinger für deinen Beitrag!
Ich sehe die Tabletten auch nicht als Allheilmittel an sondern wie du schreibst als Krücke damit ich meinen Alltag wieder gut bewältigen kann.
Und ich hab eben noch Hoffnung dass wenn ich den Alltag gut meistere mir die positiven Dinge aufsage auch wieder da raus komme.

09.06.2017 16:22 • #21


Rockinger
Zitat von Isa1982:
auch wieder da raus komme.


Du kommst da wieder raus, keine Frage! Wir diskutieren doch hier nur den besten Weg und nicht ob überhaupt...

So, Wochenende... macht es Euch alle scheen.

09.06.2017 17:01 • #22


A


Suche Gleichgesinnte zum "reden" - Opipram, Som Stör

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E
Zitat von Rockinger:
@evelinchen: Therapie bei einer manifesten somatoformen Störung ist schwierig, weil es eine große Gemengelage von körperlichen Symptomen, Angstsymptomen, depressiven Phasen, Mineralstoffmängeln usw. gibt - alles in allem ein sich selbst erhaltender Kreislauf. Und entgegen aller im Namen geführten Titel sind die ganzen Kliniken eben NICHT Kliniken für Psychosomatik, denn dann würden Sie auf den Zusammenhang zwischen Körper und Psyche eingehen und beides behandeln. Psychosomatisch bedeutet ja nicht eingebildet, sondern nur psychisch ausgelöst und überbewertet. Vielleicht kann da ein kompetenter HP helfen, aber das geht schnell in die Tausende und den seelischen Ballastteil muss man ja trotzdem bewältigen. Deswegen ja mein Apell an @isa1982, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Aber Beginn und Grundlage einer jeden funktionierenden Therapie gegen eine somatoforme Störung ist die Erkenntnis: Mir fehlt nichts SCHLIMMES, ich war nur zu doof auf mich aufzupassen.


Das die Therapie mich nicht weiterbringt musste ich auch erkennen , zumal ich seit einem Jahr in einer Gruppe bin. Ich bin die einzige mit diesem Krankheitsbild und fühle mich schon ein bisschen verloren. Was die Kliniken betrifft , teile ich deine Meinung , die Therapie muss genau auf die Patienten abgestimmt sein.
Heilpraktiker habe ich versucht , aber so eine Behandlung dauert und ist von den Kosten her nicht ohne.
Mir würde es auch mit Sicherheit schon besser gehen , wenn mein Kopf endlich begreift , dass nichts organisches vorliegt.

09.06.2017 17:10 • #23


Isa1982
Klar komme ich da wieder raus! Wann wird such zeigen. Meine Geduld ist zwar begrenzt aber wird schon werden.

Hier geht gerade die Welt unter! Sturm, regen und Gewitter!

09.06.2017 17:23 • #24


Niinii
Zitat von Rockinger:
Und entgegen aller im Namen geführten Titel sind die ganzen Kliniken eben NICHT Kliniken für Psychosomatik, denn dann würden Sie auf den Zusammenhang zwischen Körper und Psyche eingehen und beides behandeln. Psychosomatisch bedeutet ja nicht eingebildet....

Dazu hab ich ne frage. Tun die Kliniken das nicht?
Also es werden doch Zusammenhänge erarbeitet welche Ursachen meine Symptome auslösen, wie der Körper bei Angst reagiert, was für Symptome dazu gehören usw. Oder meintest du damit etwas anderes?
Muss man nicht an der Ursache ansetzen und versuchen Sie aufzuheben, um dann die Symptome zu verringern? Klar, allgemein sind die Beschwerden die wir haben ja mehr oder weniger Fehlinterpretationen vom Gehirn.. und wenn man einmal drin ist, ist man drin.

Meine Diagnose ist jetzt auch erst ein Jahr her, vielleicht kann ich da noch nicht so erfahren wie ihr mitreden.. und verschiedene Formen davon gibt es ja auch. Mein persönliches Ziel ist es zunächst Unruhe, Schwindel, Panik und angstatttacken usw. weg zu bekommen. Ich denke, dass ich das mit einer Therapie wunderbar schaffen werde.

@Isa1982
Ich finde das mit den Medikamenten auch völlig in Ordnung für die Übergangszeit, du solltest es aber tatsächlich nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Mein Hausarzt hatte mir auch opipram verschrieben, die ich aber auf Rat meines Therapeuten nicht genommen habe. So fällt es dir schwerer die Zusammenhänge zwischen Symptomen und Situationen zu erkennen, da du deine Beschwerden ja unterdrückst.
Ich nehme Medikamente nur in sehr akuten Fällen wenn gar nichts mehr geht.
Leider kenne ich auch niemanden mit einer somatoformen Störung, der 1,2 Jahre Tabletten genommen hat und danach geheilt war.

09.06.2017 23:37 • #25


Rockinger
Zitat:
Dazu hab ich ne frage. Tun die Kliniken das nicht?


Nun, ich kann ja nur für die sprechen, in denen ich oder Bekannte waren und da sag ich ein klares NEIN.

Ich mach es an mir und einem Beispiel fest: Schluckbeschwerden, Globusgefühl, Erstickungsgefühle.

Untersuchungen ergeben nur einen leichten Reflux. Also... psychosomatisch, klar. Für diese extremen Beschwerden gibt es keinen hinreichenden organischen Grund. Kann ich einsehen.

Nur... Woher kommt es dann? Stress. Falsch verarbeiteter Stress um genau zu sein. Was macht Stress? Er verspannt uns, verbraucht Magnesium usw.

Die Beschwerden sind ja nicht eingebildet, diese werden durch verspannte Muskulatur erzeugt und dann leider extremer wahrgenommen wie sie wirklich sind.

Nur, keiner in der Klinik kümmert sich darum. Es wird daran gearbeitet, die Stressoren zu beherrschen. Das ist auch wichtig, um die erneute Entstehung zu verhindern. Aber die Symptomatik ist auch behandelbar... nur das macht keiner. Stell dir vor, es wird ein Vitamin- und Mineralstatus gemacht und Mängel sublimiert, funktionelle Physio oder Logopädie nimmt dir kurzfristig die Beschwerden... Ich denke, fast jeder Somatiker würde dann verstehen, das hinter den Beschwerden nichts bedrohliches steckt. Aber nein... Die Antwort ist immer, das ist psychisch... Diese Aussage so getroffen, halte ich für Schwachsinn. Verwechselt Ursache und Wirkung.

Wie gesagt, ich plädiere nicht für Ärztehopping. Nach gründlicher Untersuchung muss man sich eine psychische Ursache schon Mal eingestehen. Aber der Mensch ist eine Einheit aus Körper und Seele. Man muss sich um beides gleichermaßen kümmern.

10.06.2017 00:36 • x 1 #26


Isa1982
Ich sage ja auch nicht dass ich die Tabletten jetzt ewig nehmen möchte aber für eine Übergangszeit ist es mir schon eine große Hilfe.
Ich konnte ja lange zeit nicht mal meinen Alltag bewältigen weil die Nervosität so hoch War dass ich fast durchgedreht bin.
Mit den Tabletten bin ich um einiges ruhiger und kann eine Viel bessere Sicht auf die Dinge habe und besser hinterfragen.

Heute geht es ganz gut. Immer noch Schwindel aber das wird. Kiefer und Nacken sind halt sehr verspannt und daher das drehen.
zumindest ist Wochenende - somit der Druck des Arbeitens raus.

10.06.2017 09:01 • #27


Niinii
@rockinger
Okay verstehe. Das hast du ziemlich gut erklärt und so weit mit den Mineralstoffen usw. Habe ich auch nicht gedacht. Klingt logisch. Danke.
Inzwischen hab ich mir selbst auch schon Magnesium, Vitamin b12 und soetwas besorgt. Man muss ja mal alles testen..
Ich persönlich sehe eine Klinik auch eher als Anlaufstelle wenn nichts mehr geht. Die paar Wochen machen es ja auch fast unmöglich dem Patienten alles zu bieten. Ich selbst war stationär in einer psychosomatischen Klinik und es hat mir geholfen vieles über mich und die 'krankheit' zu verstehen. Ich konnte danach zumindest wieder in Teilzeit arbeiten. Ich habe dort auf Nachfrage auch Physiotherapie bekommen, sowie eine super Therapeutin und Arzt gehabt. Da hatte ich wohl Glück.

@Isa1982
Ich wollte das damit auch überhaupt nicht schlecht reden oder sowas. Ich kann das zu 100% nachvollziehen wie es ist den Alltag nicht mehr hinzubekommen. Mir hat osteopathie geholfen um meine Muskeln etwas zu entspannen, aber das ist nicht jedermanns Sache. Es gibt auch Physiotherapie Bzw. Mass. für den Kiefer.. hast du mit deinem Zahnarzt mal darüber gesprochen?
Falls du nachts deine Zähne zusammenbeißt evtl. Auch eine Knirschschiene falls du keine hast. Die hat mir auch sehr viele Verspannungen genommen!

10.06.2017 11:59 • #28


Isa1982
Physio und Schiene hab ich. Physio ist allerdings schon beendet und jetzt muss ich eben selber wieder zusehen locker zu lassen.

10.06.2017 13:40 • #29





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