Zitat von laluna74: Ich würde gerne etwas mehr über Deine Emotionen erfahren, über die Freiheit, die Du jetzt lebst und natürlich die Impulse, welche Du hinsichtlich Deiner Spiritualität bekommen hast..
Also eigentlich alles, wenn es nicht zu persönlich für Dich ist..
Ich habe früher schon darüber geschrieben, insofern, kein Problem.
Durch die Menschen, die ich an meiner neuen Arbeitsstelle kennen gelernt habe und zu denen ich mitunter eine sehr große Nähe verspürt habe, ist es mir gelungen mein emotionales Spektrum zu erweitern. Ich hatte natürlich immer Emotionen, aber ich habe gelernt in Emotionen gewissermaßen zu baden und das kannte ich vorher so noch nicht.
Auch die Akzeptanz für negative Emotionen wurde erweitert, ebenso eine Klarheit in Bereichen, in denen ich irgendwie zwar eine bestimmte Meinung hatte, die für mich aber ohne Konsequenzen bliebt, so nach dem Motto, dass ich eigentlich für xy bin, aber wenn jemand dagegen redete, konnte ich das auch verstehen und habe nicht oft widersprochen.
Ich habe gemerkt, dass ich mich von Menschen sehr stark angezogen fühlte, deren verbindendes Thema - das sie jeweils hoch individuell lebten - die Freiheit ist. Irgendwann war mir klar, dass die hohe Attraktion darauf verwies, dass das über diesen Spiegel und die Projektionen mein Thema ist und ich versuchte Freiheit nicht nur zu verstehen, sondern auch in mein Leben einzubauen, so gut es ging, bzw. ich bin noch dabei, es ist ein fortschreitender Prozess.
Spirituell bin ich irgendwann, durch Ken Wilber auf Sri Ramana Maharshi gestoßen, das Buch 'Gespräche mit dem Weisen vom Berge Arunachala', habe ich mir daraufhin schon vor längerer Zeit besorgt, aber so richtig hat es mich nie geflasht. Nun bin ich auch endlose Stunden Interpretationen seiner Lehre besonders durch David Godman und Michael James gestoßen und habe über einen Zeitraum von nun 1,5 Jahren bestimmte 300 Stunden über die Lehre gehört und sie immer besser verstanden. Das schließt in gewisser Weise an frühere Erkenntnisse an, das Verstehen ist ein wesentlicher Schritt bei der Lehre, ein weiterer die Hingabe, der Löwenanteil ist die Praxis. Ramanas 'Lehre' ist eigentlich gar keine, da sie komplett unaufdringlich ist.