Zitat von Schlaflose:Mit einer dauerhaften Ernährungsumstellung würde es bei mir von vornherein scheitern, weil ich mir nicht vorstellen, nicht mehr essen zu können, was mir schmeckt. Für mich ist die beste Methode, alles wie bisher zu essen, nur halt eben weniger davon.
Im Endeffekt verzichte ich auch nicht auf vieles, es gibt nur ganz wenige Sachen, die ich so gut wie nicht mehr esse. Bevor ich mit dem Programm abgenommen habe, habe ich wahllos täglich Süßigkeiten, Kuchen und all das ungesunde Zeug gegessen. Ich habe dann den Zucker radikal reduziert, statt einem gehäuften habe ich nur noch einen halben Löffel in den Kaffee getan, Tee komplett ohne Zucker getrunken und Süßgetränke nur ganz selten getrunken. Wir essen jeden Abend warm und ich habe bei der Mahlzeit am Abend kaum Änderungen vorgenommen, ich habe nach wie vor einen Teller Spaghetti mit Tomatensoße gegessen, auch wenn ich in die Soße weniger Öl getan habe. Und dann habe ich viel Obst und Gemüse gegessen und viele Nüsse. Nüsse sind zwar sehr fettreich, aber interessanterweise hatte das keinerlei Auswirkung auf die Gewichtsreduktion. Mein Hauptlaster waren Chips, ich hätte sie früher tütenweise essen können. Die habe ich gar nicht mehr gegessen, nur noch, wenn wir mal wo eingeladen waren, wo es Chips gab. Und dann habe ich mir halt täglich eine kleine Süßigkeit gegönnt. Ich muss sagen, ich habe mir von vorne herein absolut keinen Druck gemacht, ich habe gedacht, entweder es klappt, oder nicht. Es war total entspannt. Aber ich denke dennoch, dass der Sport der wichtigste Faktor war. Ich war nie sportlich und war am Anfang nach einer Runde durch den Park walken fix und fertig, das habe ich dann wöchentlich gesteigert. Es war so ein schönes Gefühl, steile Berge in flottem Tempo hochzukommen, ohne in Luftnot zu geraten.
Ich hatte nicht viel Übergewicht. Ich wog 75 Kilo bei einer Größe von 1,60. Aber ich war bis zu meinem 30. Lebensjahr immer extrem schlank gewesen, ich war sogar kurzzeitig wegen Unterernährung in Behandlung. Und dann nahm ich plötzlich stark zu. Ich habe mich mit dem Übergewicht äußerlich nie gemocht, ich habe mich unter weiten Kleidern versteckt und war sehr schüchtern. Heute ist das anders, durch die Abnahme habe ich an Selbstvertrauen gewonnen, auch wenn es im Leben natürlich auf die inneren Werte ankommt, so fühle ich mich mit meinem jetztigen Gewicht viel wohler.