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@Beebi

Dann brauchst aber einen großen Mund!

@Windy

Nee, die Kelle reicht .

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Erkenntnis des Tages

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@Beebi

Weißt Du, Beebi, man schluckt jeden Tag ein bisschen was, was man nicht will, damit andere Menschen zufrieden sind und es nicht zum Kampf kommt, weil man nur seine Ruhe will. Und andere Menschen spüren das und nutzen es als Taktik für sich. Sie wissen doch genau, welche Knöpfe man drücken muss, um zu kriegen, was sie wollen. Und so wird man immer mehr fremdbestimmt leben. Aber jedes Mal, wenn man wieder nachgibt, wo man es nicht will und nicht soll, geben wir ein Stück von uns auf und der andere Mensch erleichtert sich sein Dasein. Wenn man das auf Essen überträgt, könnte man sagen, der andere Mensch zehrt uns auf. Wir werden immer dünner und die anderen Menschen werden immer fetter, weil sie auf unsere Kosten leben. Und deshalb sagt mein Therapeut so krasse Sachen. Er kennt mich ja. Für ihn ist es nicht wie für User in einem Forum, die die Vorgeschichte nicht kennen.

User in einem Forum würden einem schnell vorwerfen, dass man eingebildet wäre oder herzlos, sie wollen harmoniesüchtig wieder keinen vor den Kopf stoßen. Aber genau das muss man manchmal, weil sonst nichts von einem übrig bleibt. Die anderen Menschen bedienen sich oft hemmungslos, wo das leicht und einfach klappt. Und ich will kein Opfer mehr sein. Die sollen selbst für sich sorgen, sind alle alt genug. Und ich bin keine eierlegende Wollmilchsau. Und das muss man den Leuten klar machen, die zu sehr fordernd sind. Der Grund, warum manche Leute so streitlustig sind, ist, dass sie die Erfahrung gemacht haben, dass die anderen Leute nachgeben, wenn sie ruppig und aggressiv werden. Das ist wie wenn ein Rudel um die Beute kämpft: der, der die anderen am aggressivsten verbeißt, kriegt das ganze Futter. Da steckt ein System dahinter und es begegnet uns immer wieder. Solchen Leuten muss man unmissverständlich klar machen, dass man dafür nicht zur Verfügung steht, dass sie sich an einem schadlos halten. Deshalb lasse ich auch immer mehr Leute auflaufen, auch wenn die dann gucken wie ein Auto. Ist nicht mein Problem, sondern ihres. Manchmal muss man die Dinge einfach klatschen lassen und nicht immer alles abfangen, sonst übernehmen manche Leute nie die Verantwortung für sich selbst und schieben alles an einen ab.

Das war jetzt eine lange Erkenntnis, aber eine gute.

@Edie-NY

Du verstehst unter knallhart wahrscheinlich was Anderes als ich. Ich bin nicht der Typ, der unter die Gürtelllinie geht. Das machen eher Andere bei mir.

Aber knallhart ist es für mich zum Beispiel dann, wenn ich jemanden sagen muss, dass ich ihn untergehen lassen muss, um mich zu retten.

Oder auch im Job:

Manche Menschen kommen mit völlig unrealistischen Vorstellungen und so geht eine Zusammenarbeit nicht. Irgendwann verlässt man dann den diplomatischen Umgangston im Sinne der Klarheit und spricht Tacheles, was möglich ist und was unmöglich ist.

Knallhart ist es auch, wenn ich was sagen muss, was mir selbst weh tut, wenn ich Entscheidungen rational treffen muss, die mir emotional weh tun. Aber die Emotionen sind eben oft eher hinderlich, wenn man sich vernünftig verhalten muss.

Zitat von Beebi:
Die Frage ist ja auch, was bedeutet für jeden einzelnen „knallhart“

Stimmt!
Da ich vom Naturell eher ein humorvoller Kopfmensch bin, kommt knallhart weder in meinem Vokabular noch in meinem Handeln vor.


Noch eine Erkenntnis gefällig?

Man muss sich schützen!

Und schützen muss ich mich nicht nur vor dem bösen Mann aus dem Gebüsch im Park. Das wäre ein typischer Täter, der klar erkennbar nichts Gutes mit mir vorhat.

Aber im Real Life sind die Leute für uns am Gefährlichsten, die uns betrügen, belügen, manipulieren und ein doppelte Buchhaltung haben. Freundlich ins Gesicht und hintenrum fertig machen. Ertrinkende, die nie was dafür tun, um aus der Krise zu kommen, sondern weiterhin uns das Geld aus der Tasche ziehen und die ganzen Leute, die nicht für sich emotional sorgen und uns dann den ganzen Tag ihre Sch....laune hinkippen und uns als emotionalen Mülleimer missbrauchen. Wenn sie sich dann ausgejammert und beschwert haben und getobt haben, dann haben sie sich emotional wieder aufgebaut und wir sind runtergezogen. Solche menschlichen Abrissbirnen sollte man konsequent an Therapie verweisen und dann die Tür zumachen, wenn man sie rausbegleitet hat, und sich einen schönen sonnigen Tag machen.

Meine Erkenntnis: Ich brauche keinen Therapeuten der mir sagt was ich tun soll weil es gut für mich ist.
Das weiß ich alles selber, ich kenne meine Stärken, ich kenne meine Schwächen, ich weiß wie ich mit meiner psychischen Erkrankung umgehen muss, so dass ich einigermaßen gut damit leben kann.

@Edie-NY

Du hast auch eine andere Sozialisierung durchlaufen. Ich habe es mit anderen Menschen zu tun als Du. Auch im Job wurden wir anders geschult. Da gab es z.B. klar vor einer Verhandlung mit dem vorsitzenden Richter die Absprache, dass man heute hart verhandeln soll, weil so ein elendiger Betrüger wieder die Leute abgezockt hat. Wenn da jemand vor einem sitzt, der seit 23 Jahren das Bundeszentralregister füllt, ohne jemals auch nur den Wunsch hatte, sich zu bessern und dann noch in der Hauptverhandlung einen auf dicke Hose macht, dann wird es mehr als Zeit, dem mal knallhart zu sagen, was Phase ist. In manchen Fällen heißt das dann auch, dass man eben keine Freiheitstrafe mit Bewährung mehr beantragt, sondern das erste Mal eine ohne Bewährung beantragt, wegen schlechter Sozialprognose. Dh, im Fall der Verurteilung geht dann jemand das erste Mal im Leben in den Bau. Manche Jobs kann man nicht machen, wenn man nicht die Härte hat, sie auch auszuführen. In unseren ersten Vorlesungen im Strafrecht hat der Strafrechtsprof. gesagt: Sie müssen sich überlegen, ob Sie Sozialarbeiter werden wollen oder Jurist. Wenn Sie zu weich sind, haben Sie hier nix verloren?!. Man kann und sollte nicht immer alles von der eigenen Warte her sehen, das führt zu verzerrten Ergebnissen.

Zitat von Kosmos:
Knallhart ist es auch, wenn ich was sagen muss, was mir selbst weh tut, wenn ich Entscheidungen rational treffen muss, die mir emotional weh tun. Aber die Emotionen sind eben oft eher hinderlich, wenn man sich vernünftig verhalten muss.

Das würde ich als professionelles Handeln bezeichnen und nicht jede vernünftige Entscheidung trifft auf Verständnis.


Zitat von Kosmos:
Du hast auch eine andere Sozialisierung durchlaufen. Ich habe es mit anderen Menschen zu tun als Du.

Da kann ich dir 100% zustimmen.
Du hast fast das Gegenteil von mir erlebt, sowohl in der Kindheit als auch beruflich und privat.
Und trotzdem verstehen wir uns auf einer persönlichen Ebene recht gut, das ist schön.


Also meine Erkenntnis ist auch

Ich selbst weis am besten was gut für mich ist und was mir gut tut und was nicht…..kein Therapeut ist in mir drin oder hat mein Leben gelebt….ich brauche niemanden der nach Lehrbuch sagt was denn nun das beste wäre…..was das beste für mich ist das kann nur ich selber wissen und auch umsetzen…..

Alles was ich bis heute geschafft hab,das habe ich alleine geschafft und mit der Hilfe meines Mannes….und keine Therapie oder Therapeut hat das für mich in die Wege geleitet…..

Erkenntnis des Tages

Dieser Tag ist komplett für die Tonne und ich bin froh wenn er vorbei ist

Zitat von Beebi:
Also ich bin knallhart, wenn ich jemanden ganz klar mitteilen, dass er mich bitte nicht nerven soll.

Ja und nein. Knallhart ist eigentlich ein beknacktes und überflüssiges Wort, das für mich sowas wie ohne Umschweife bedeutet, sich aber grob und brutal anhört.

Ohne Umschweife sollte man eigentlich immer kommunizieren und in seinen Aussagen klar und deutlich sein. Und das geht eigentlich fast immer auch mit Respekt und einer gewissen Freundlichkeit.

An deinem Satz fehlt daher nur eine Kleinigkeit:
Also ich bin knallhart, wenn ich jemanden ganz klar mitteilen, dass er mich bitte [ womit genau ] nicht nerven soll.

@Kosmos

Oh ja, manches unterstreiche ich genauso, wie du es geschildert hast. Mich macht diese Selbstbestimmung sehr sehr , sehr traurig. Ich habe eine Person in meinem Leben, die genauso immer zu mir ist und das belastet mich sehr oft. Heute zum Beispiel schon den ganzen Tag. Dieses fordernde und nichtmal ein bitte oder danke , ist für mich manchmal echt nicht schön. Ich brauche nicht viel, aber doch manchmal auch ein wenig Anerkennung für das was ich für andere leiste. Ich komme mir da Komme mir da sehr oft ausgenutzt nutzt vor. Frage mich immer, mit was für ein recht ein Mensch das so einfach macht.

Wörter werden von jedem anders interpretiert, Leute die auf Harmonie bedacht sind, wird das knallhart stören, widerstreben, mich persönlich stört es nicht obwohl ich es nicht gebrauche.

Ich würde sagen mit aller Entschiedenheit, obwohl die Aussage eigentlich die gleiche ist.

@Beebi warum sagst du diesem Menschen nicht, dass dich das stört.

Hab ich schon, aber es bringt einfach nichts, ich werde einfach nicht gehört. keine Ahnung wieso, ich bin es wohl nicht wert genug. Soll sich nicht bemitleident anhören, bitte nicht falsch verstehen. Da ich es auch nicht anders gelernt habe, lasse ich es mir gefallen und gehe das ein oder andere mal echt daran kaputt.

@Beebi

Kann das sein, dass diese Person ganz gezielt auf Deine Kosten leben will, weil das bequemer ist? Dissozial oder antisozial nennt man das.

Ähm, ich glaube, man sollte sich klar machen, dass es Menchen gibt, die das ganz genau wissen, was sie mit einem machen. Das ist dann kein Missverständnis, sondern diese Person will einen benutzen für die eigenen Zwecke. Es sind nicht alle Menschen Heilige. Wenn man dauernd nicht gehört wird, liegt es vielleicht daran, dass der andere es einfach nicht hören will, weil ihm das, was er da gesagt bekommt, nicht in den Kram passt.

Stoppschild hoch! So nicht! Und wenn sich diese Person dann nicht umstellt, dann kommt die Trennung.

Was vielleicht am schwersten zu verkraften ist, ist die Erkenntnis, dass wir kein Recht darauf haben, dass uns andere Menschen lieb haben. Egal, wie toll wir sind, was wir alles gut gemacht haben oder wie Klasse wir oder andere Menschen uns finden, diese eine Person sieht es vielleicht anders und wir müssen den Korb einsammeln. Aber wenn es nicht passt, dann muss man auch die Trennung umsetzen und nicht da sein, wenn diese Person einen brauchen/gebrauchen kann und ansonsten sind wir nicht wichtig. Nur benutzen lassen sollte man sich nicht. Dann lieber Cut.

Zitat von kritisches_Auge:
Wörter werden von jedem anders interpretiert

Ich hoffe doch nicht!
Manche natürlich schon, aber genau das kann mitunter auch ein Problem sein.
Hatten wir ja letztens hier.

Oder mal ein anderes Beispiel, wie sehr es in die Hose gehen kann wenn man meint den anderen zu verstehen:

Mein alter Lehrher (er kam aus Polen) hatte mal eine Meinungsverschiedenheit mit einer Kundin. Eigentlich eine Kleinigkeit und er wollte zu der Kundin ganz besonders höflich sein und hat sie immer mit Madame angeredet.

Aber Madame ... aber hören Sie doch Madame ... aber ich bitte Sie Madame ...
Dazu hatte er eine Stimme und Aussprache wie Peter Ustinov als Hercules Poirot und sah auch in etwa so aus.

Die Kundin fühlte sich dadurch aber zunehmen auf den Arm genommen - um nicht zu sagen verar... - und das Gespräch eskalierte.
Zurück blieben ein verstörter Goldschmiedemeister und eine erzürnte Kundin, die sich nicht ernstgenommen fühlte.
Und ein Lehrling, dem klar wurde, was falsche Worte trotz guter Absicht anrichten können.

Von dem Gespräch, dass er mal mit einem - ebenfalls dem deutschen nicht ganz mächtigen - Chinesen geführt hat, erzähle ich ein anderes mal...
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Zitat von Angstmaschine:
Oder mal ein anderes Beispiel, wie sehr es in die Hose gehen kann wenn man meint den anderen zu verstehen

Jeder Mensch denkt anders. Bin auch lange davon ausgegangen, daß im Kopf von anderen, genauso läuft wie bei mir. Aber das kann Lichtjahre davon abweichen.

@Edie-NY
Ja, wir haben natürlich unsere Gegensätze und auch unsere Diskussionsthemen, wo wir uns manchmal gegenseitig die Haare zu Berge stehen lassen. Aber wir sind auf der zwischenmenschlichen Ebene offen für einander und lernbereit. Darum können wir miteinander auch in stürmischen Zeiten den Gesprächsfaden weiterspinnen, wo er zwischen anderen Menschen abreißen würde. Man muss schon auch belastbar sein und darf nicht wegen jeder Kleinigkeit beleidigt sein und davon laufen. So gehen Beziehungen und Kontakte nämlich nicht. Ich kann mir zB auch sehr viel anhören, ohne beleidigt zu sein. Aber ich sage dann auch meine Meinung dazu und sauge Kritik nicht ungeprüft in mich auf, sondern schaue, was zutreffend ist und was nicht.

Zitat von Beebi:
@Windy Ich nasche immer Aachen aus dem Topf

Würzburg schmeckt besser...

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