App im Playstore
Pfeil rechts
40578

Wir sind Menschen - wir lernen unser Leben lang.

Und dein Text zeigt eindeutig und einleuchtend, dass du schon viel gelernt hast, aber wie du auch schon treffend gesagt hast, wenn Gefühle im Spiel sind und das bleibt nie aus, kommt es unweigerlich immer zu Situationen die man wohl so noch nicht erlebt hat - von dem der sie erlebt, aber auch von den möglichen Anderen die sich beteiligen, aktiv oder passiv..

Zitat von Häkelini:
Ich bin mit einem Elternteil aufgewachsen, für den Kritik und das sich auf das schlechte konzentrieren oberste Maxime ist. Ich wurde für Bagatellen teils drakonisch angegangen und bestraft (zumindest wenn es nach dem einen Elternteil gegangen wäre, zum Glück gab's da noch nen Gegenpol zu).

Ich war auch immer alles selber schuld ,wurde sogar für Sachen bestraft ,die ich gar nicht gemacht habe.
Ich war wirklich ein liebes Kind und habe nie etwas angestellt.

Zitat von Häkelini:
In der Schule wurde ich massiv gemobbt, bis zu einer regelrechten Hetzjagd. Für mich sind willkommende Worte einer Gruppe total wichtig, weil ich dahingehend traumatisiert bin.

Ich auch,man hatte mir beim Wichteln sogar mal gebrauchte Seifenreste geschenkt.
Die Lehrerin war da so sauer ,die Eltern den schenkenden Kindes .waren Ärzte.

Zitat von Tautropfen:
Weiß ich denn, welchen Menschen ich vor mir habe? Vielleicht nicht.
Jemanden positiv aufzubauen, ist in meinen Augen, wesentlich sinnvoller.

In meinen Augen auch.

Zitat von Kosmos:
Mir hat der Tritt in den Hintern von mancher Freundin, von meiner Mama und von guten Therapeuten und von anderen Fachmenschen oft sehr viel gebracht.

Ich sehe es hier im Forum nicht als meine Aufgabe an,irgendwen in den Hintern zu treten.
Mag das nicht und denke immer das diese Person vielleicht schon viel mit gemacht hat und lassen Menschen Menschen sein.

Zitat von Häkelini:
Dann lerne ich nicht was berechtigte Kritik ist und wie ich damit umgehe.
Zumindest war es bei mir so. Das muss ich mir dann als Erwachsene erst wieder erarbeiten.

Das war bei mir auch so.

A


Erkenntnis des Tages

x 3


So kompliziert ist das nicht.

Es ist wie bei allem im Leben, man muss den Mittelweg finden. Die einen Menschen wachsen behütet auf, die anderen mittelprächtig und andere ganz mies. Im Erwachsenenleben macht auch jeder seine Erfahrungen. Manche landen gut, andere in der Mitte, erleben Gutes, wie Schlechtes, ein Drittel hat verstärkt mit widrigen Bedingungen zu kämpfen.

Und aus dieser Vorerfahrung heraus interpretieren Menschen das, was ihnen im Jetzt und Hier entgegenkommt. Und da muss man leider sagen, dass das Gehirn ein Mischpult ist. Das, was wir wahrnehmen, dass kommt zu 99 % aus der abgespeicherten Erfahrung. Dh,, wer schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird von Anfang an Angst haben, dass das wieder passiert, was er schon erlebt hat. Das sind Schäden und im Alltag schlagen sich die nieder.

Manche Menschen sind im alltäglichen Umgang so unkompliziert. Man kann ganz frei alles machen und muss sich nicht groß Mühe geben und mit denen hat man immer gute Laune, alles läuft, man hat immer einen postiven Kontakt mit denen. Das sind die Glücksfälle im Leben, die positiven Neutrone. Mit denen will jeder gerne und die können mit fast jedem.

Und als Gegenpol haben wir die anderen, die sind dauernd brüsiert, legen jede Wörtchen auf Geldwaage, nehmen alles persönlich, können nicht sachlich bleiben, ziehen jede Thematik auf die Beziehungsebene, statt auf der Sachebene zu bleiben, geraten schnell in Konflikte, fühlen sich dauernd abgertet, unterratet, nicht genug gesehen, ständig angegriffen und jeder außenrum weiß schon, dass mit den Genossen nicht gut Kirschen essen ist. Wenn jemand klug ist, dann agiert er von Anfang an vorsichtig, damit man das Tier nicht aus der Hölle lockt, provoziert nichts und umschifft die gekonnt, wo es nur geht. Diejenigen, die das sind, sind sich aber der Probleme, die sie für ihr Umfeld schaffen bewusst. Diese Menschen stressen ihr Umfeld. Und sie selbst empfinden ihr Umfeld als Belastung, haben tausend Bedingungen und Forderungen an ihr Umfeld. Und wehe, dem wird nicht nachgekommen, dann spucken diese Drachen Feuer.

Es gibt diese Flamenwerfer, Drachen, Tellermienen überall. Und das Umfeld ist genervt und gestresst davon. Aber man kann es letztlich nicht ändern, als sich damit zu arrangieren. Solche Leute kriegt man nicht umerzogen. Das sind schwer psychisch geschädigte Leute, die eigentlich nie irgendwo zu integrieren sind, es sei denn, alle anderen spielen für die Kindergärtner. Da gilt auch: Der Klügere gibt nach.

Ich hatte eine solche Kollegin. Es gab ganz viele Angebote von anderen Kolleginnen an sie, privat was zu machen. Aber die war sowas von misstrauisch, parnoid, unfähig zu vertrauen, hat in allem einen Angriff gesehen, dass nach und nach alle sie haben fallen lassen. Das kommt davon, wenn man dauernd die beleidigte Leberwurst spielt, weil man meint, dass andere wieder nicht nett genug zu einem gewesen wären. Sie ist ganz normal von allen behandelt worden, wie andere auch. Aber in ihrer Wahrnehmung war es so, dass ihr alle das Leben zur Hölle machen...

Anderswo hatte ich einen Vertrag bekommen, weil meine Freundin dort schon gearbeitet hat. Dann hat sie mich vorgewarnt, dass ich in die Verwaltung zu Frau X müsste. Und dann hat sie tief Luft geholt und hat gemeint:Da musst Du Dich innerlich drauf vorbereiten! DAS IST EIN DRAAAAACHEN!. Ja, sie war einer.

Wenn man diese Dame (diesen Drachen) gefragt hätte, wer Stress und Ärger macht, hätte sie garantiert gesagt, dass die anderen Mitarbeiter das Problem. Schon bevor einen die das erste Mal gesehen hat, hat sie einen gehasst.

Man muss sicher seine Grenzen wahren. Aber wenn man die Prinzessin auf der Erbse ist oder die dauerbeleidigte Leberwurst, das Sand im Getriebe, die Spaßbremse, weil man bei allem überreagiert und Streit anfängt, dann macht man auch was falsch.

Die Mehrheit entscheidet mit ihrem Sozialverhalten, was die gängigen sozialen Regeln sind und nicht Einzelpersonen, die entweder zu kritisch und zu schnell eingeschnappt sind, als auch zu lockere Menschen nicht, die nicht mitbekommen, was die Grundanstandsregeln sind. Man sagt halt z.B. nicht ungefragt zu jemandem Du, so man sich gewöhnlich siezt.

Aber der Maßstab dafür, was normal und üblich ist, das ist die Mehrheit der gesunden Menschen und nicht das Empfinden von pathologisch kranken Menschen.

Man sollte sich nicht alles gefallen lassen, aber diejenigen, die im sozialen Kontakt nur unter optimalen Bedingungen funktionsfähig sind, gelten zu recht als nicht belastbar. Als Fachmensch würde ich so eine Person nicht ins Team holen. Das ist ein fauler Apfel im Korb einer Firma. Da gibt es Leute, die können mehr ab und sind dabei noch gut drauf.

@klaus-willi

Die Schwierigkeit ist, dass man als erwachsener Mensch am Leben unter Erwachsenen teilnimmt. Keiner sieht oder fragt, ob da noch traumatisierte Kindanteile agieren oder vor jeder Belastung zittern. Es nimmt einen keiner an die Hand und führt einen wie ein Kindergartenkind. Niemand redet mit einem wie ein Arbeitserzieher in der Behindertenwerkstatt bei sozialen Trägern.

Die Erwartungshaltung ist einfach falsch. Ich bin doch unter erwachsenen Menschen und nicht im Kindergarten unterwegs.

Die Welt wird sich nie an Kranken ausrichten, sondern an den Gesunden. Und das ist auch gut so. Wenn wir Pathologie zum Richtigen erklären, dann läuft alles falsch. Schiefer kann es dann nicht mehr gehen.

Wenn einer nicht will,...will ein anderer...

Das Forum und die andere Welt da draußen ,sind 2 verschiedene Schuhe.
Hier darf für mich ein Mensch so sein wie er ist,auch mit seinen Kleinen Macken oder Merkwürdigkeiten.
Das mache es für mich hier so wertvoll.
In den anderen Welt bin ich nur der Klaus-Willi ,der Nachbar,der Bekannte oder auch mal ein Gesprächspartner.
Da rede ich nicht so wie hier.
Habe übrigens auch mal 3 Jahre in einem Kindergarten gearbeitet,das ist schon etwas anders als hier.

Nur weil einige humpeln, werden nicht alle auch anfangen zu humpeln oder langsamer zu laufen. Das ist eine unsinnige und unrealistische Erwartung.

Die Lösung ist nicht, dass die Großen sich klein machen, sondern dass die, die klein sind, wachsen und sich in die Höhe strecken.

Alles Andere ist kranke Pathologie unterstützen. Das würde kein Profi jemals tun. Und ich werde es auch nicht machen.

OMG,ich bin so verpeilt in meinen iranischen Neuro Doc,Soll ich mich ihm ergeben?

@Mariebelle

Falscher Thread, Mariebelle

Zitat von Kosmos:

Die Lösung ist nicht, dass die Großen sich klein machen, sondern dass die, die klein sind, wachsen und sich in die Höhe strecken.

Es wäre auch eine Lösung ,wenn die großen die kleinen respektieren und auch mal etwas langsamer gehen würden,zumindest mit kranken und behinderten.

Zitat von Kosmos:
@Mariebelle Falscher Thread, Mariebelle

Nein meine Erkenntnis,wir tellen ja....

Zitat von klaus-willi:
Es wäre auch eine Lösung ,wenn die großen die kleinen respektieren und auch mal etwas langsamer gehen würden,zumindest mit kranken und behinderten.

Das werden sie nicht. Ein gesunder Mensch empfindet es anders. Der hat die Kraft und die Energie und wird das ausleben.

Einen gesunden Menschen auf psychisch Kranken-Verhältnisse zu drängen, ist wie wenn Du einen englischen Windhund die ganze Zeit an eine 50 cm lange Leine legst und der sich nie ausrennen kann. Das ist wider die Natur. Davon werden die dann krank, wenn sie sich dauernd auf diese Art einlassen müssen.

Zitat von Mariebelle:
Nein meine Erkenntnis,wir tellen ja....

Meine Erkenntnis: Jetzt war ich verpeilt...

Zitat von Kosmos:
Meine Erkenntnis: Jetzt war ich verpeilt...

Etwas muss er ja auch fuer mich tun,bei Stagnation habe ich x andere,

Zitat von Kosmos:
Ein gesunder Mensch empfindet es anders.

Ein gesunder Mensch ist nicht immer gesund. Das kann sich ganz schnell ändern. Psychisch wie Körperlich. Oder er hat Angehörige, denen es schlecht geht.
Jeder ist an einer Stelle verwundbar oder angreifbar, jeder wird auch mal zur Belastung für andere.

Nur die absolut Fantasielosen erkennen das nicht.....................

Zitat von Chingachgook:
Jeder ist an einer Stelle verwundbar oder angreifbar, jeder wird auch mal zur Belastung für andere.

Mitglied werden - kostenlos & anonym

Weiß nicht wie ich jetzt darauf komme.
Sagen wir mal das ist auch meine Erkenntnis.
Frei kann man nur sein ,wenn meine Freiheit die Freiheit anderer nicht einschränkt.

Freiheit von Khalil Gibran

Und ein Redner sagte: Sprich uns von der Freiheit.
Und er antwortete:

Am Stadttor und an eurem Herd habe ich gesehen, wie ihr euch niederwerft
und eure Freiheit anbetet, wie Skla., die sich vor einem Tyrannen erniedrigen
und ihn preisen, obwohl er sie erschlägt.

Ja, im Tempelhain und im Schatten der Zitadelle
habe ich die Freiesten unter euch
ihre Freiheit wie ein Joch und eine Fessel tragen sehen.

Und mir blutete das Herz, denn ihr könnt nur frei sein,
wenn euch euer Freiheitsdrang selbst zügelt,
und wenn ihr aufhört, von Freiheit als Ziel und Erfüllung zu reden.

Nicht, wenn eure Tage ohne Sorge und eure Nächte frei von Not und Kummer sind,
werdet ihr wirklich frei sein, sondern erst dann,
wenn Sorge, Not und Kummer euer Leben umklammern,
und ihr euch dennoch frei und ungebunden über sie erhebt.

Und wie wollt ihr euch über eure Tage und Nächte erheben,
wenn ihr nicht die Ketten sprengt,
die ihr im ersten Unverstand eurem jetzigen Leben angelegt habt?

In Wahrheit ist das, was ihr Freiheit nennt, die stärkste dieser Ketten,
wenn auch ihre Glieder in der Sonne glitzern und euch blenden.

Und was sonst als Teile eures Ichs wollt ihr verwerfen,
um frei zu werden?

Wenn es ein ungerechtes Gesetz ist, das ihr abschaffen wollt,
dann habt ihr es mit eigener Hand auf die Stirn geschrieben.
Ihr könnt es nicht tilgen, indem ihr eure Gesetzbücher verbrennt,
oder es von den Stirnen eurer Richter spült,
selbst wenn ihr das Meer auf sie schüttet.

Und ist es ein Despot, den ihr vom Thron stürzen wollt,
dann zertrümmert zuerst seinen Thron, den ihr in euch errichtet habt.
Denn wie kann ein Tyrann die Freien und Stolzen regieren,
so sie nicht ihre eigene Freiheit tyrannisieren und sich ihres eigenen Stolzes schämen?

Und wollt ihr einen Kummer vertreiben,
dann eher den, der von euch kommt als den euch auferlegten.

Und ist es eine Furcht, die ihr verbannen wollt,
dann eher jene, die in eurem Herzen ist und nicht in der Hand des Gefürchteten.

Wahrlich, all dies umschlingt sich ständig in euch,
das Ersehnte und das Gefürchtete, das Abstoßende und das hoch Geschätzte,
das was ihr erstreben und das, was ihr meiden wollt.

All das regt sich in euch wie Licht und Schatten,
die wie ein Paar einander verbunden sind.
Und wenn der Schatten weicht,
dann wird das Restlicht Schatten eines anderen Lichts.

Und so wird eure Freiheit ohne Banden selbst zur Fessel einer größeren Freiheit.

Die Belastbarkeit, Widerstandsfähigkeit und Stressresistenz ist trotzdem es natürlich bei jedem Menschen Schwankungen gibt, unterschiedlich. Die Sozialkompetenz ist unterschiedlich gut.

Ich sehe das auch aus fachlicher Perspektive. Wenn man Bewerber beurteilt, dann ist das sehr wichtig, rauszufinden, ob er in einer Gruppe gut funktionieren wird, ob er Führungskompetenz hat, ob er sich durchsetzen kann, ob er situativ reagieren kann. Man holt sich nicht den Mitarbeiter, der den ganzen Tag nur mit jedem Händchen hält und mitheult, sondern einen, der in ganz vielen verschiedenen Kontexten geschickt agiert und auch elegant agiert und der dem Unternehmen möglichst wenig Konflikte bescheren wird.

Man sucht vor allem belastbare Menschen, die mit den vielen unterschiedlichen Persönlichkeitstypen gelungen umgehen kann. Eine Mitarbeiterin, die den ganzen Tag Zoff lostritt, sich selbst aber als hochsozial kompetent ansieht, tut dem Unternehmen nicht gut. Die kann sich ja selbst toll finden. Aber ich würde sie eben als Fachmann nicht nehmen wollen. Dann würde ich mich für einen anderen Bewerber entscheiden.

Die Formulierung:Das ist mir zu kompliziert mit Dir! Dafür ist das Leben zu kurz. Muss ich nicht haben!, hat einen realen Hintergrund. Wer dauernd eingeschnappt ist, der nervt und stresst sein Umfeld, weil er nicht funktioniert, wie er soll.

Im Privatleben ist es auch so.

Wer so gestrickt ist, wäre gut beraten, an sich zu arbeiten, nicht am Umfeld. Das Umfeld ist da nicht das Problem, sondern diese Person selbst. Das ist nicht empathisch, wenn man von allem geknickt wird, sondern es ist mangelnde Sozialkompetenz und mangelnde Belastbarkeit. Das sollte man nicht verherrlichen.

Und wer krank ist, ist nicht unbedingt schwach. Kommt immer drauf an, was man hat.

A


x 4


Pfeil rechts


App im Playstore