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In den US freut man sich wenn andere stolz auf ihre Errungenschaften sind,trotz schwieriger Anfaenge...

@Donnervogel

Falsch!

A


Erkenntnis des Tages

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Zitat von Mariebelle:
Genau so....ich habe auch Doppelte Stabue. Und die Mentalitaetsunterschiede sind gravierend.

Ich habe keine doppelte, aber meine Verwandtschaft hat das.

Und ich habe über die Arbeit auch viel mit der Region Ramstein zu tun gehabt. Ramstein Air Base. In der Region sind so viele Amerikaner, überall leben amerikanische Familien, in den Schulen sind die Kids... Ramstein ist der amerikanischste Ort außerhalb der USA. Und das prägt eben auch. Ich habe von ganz vielen Seiten diesen Einschlag, dass man es etwas anders sieht. Und mir geht diese deutsche Spießbürgerlichkeit und diese moralische Erwartungshaltung ganz gewaltig gegen den Strich. Da wird Stolz mit Überheblichkeit verwechselt. Und auch Überheblichkeit wird gleich wieder negativ ausgelegt. Man kann auch in gutem Sinne überheblich sein, wenn man sagt: Mit Person X will ich nichts mehr zu tun haben, weil die .... ist!. Wenn jetzt zB. Person X sich fehlverhalten hat und ich danach die rote Karte erteile und sage, dass ich mich auf dieses Niveau nicht herablasse, dann bin ich in dem Moment auch überheblich, Aber ich bin es nicht grundlos und ich bin berechtigterweise von oben herab. Das muss man doch auch mal sehen, dass man fragt, was vorher los war, was der Anlass war.

Eins der ersten Dinge, die ich in guter Traumatherapie gelernt habe, war, dass ich mal stolz sein soll auf meine Leistung und darauf, dass ich die Stärke entwickelt habe, das zu machen, dass ich es trotz Schwierigkeiten durchgezogen habe, dass ich mich selbst überwunden habe. Wenn man sowas hier im Forum schreibt, dann fällt man damit gleich wieder durch... Man kann es niemandem recht machen.

Ein psychisch gesunder normal entwickelter Mensch kann Stolz auf sich selbst und andere empfinden, ohne dass er sich dabei schlecht und schuldig fühlt. Und aus psychologischer Sicht stinkt Eigenlob nach wie vor nicht. Das ist gut, wenn man dazu fähig ist, weil man sich dann selbst aufbauen kann und nicht auf das Lob anderer angewiesen ist.

Zitat von tanyafaa:
In dir steckt viel mehr als du denkst Du musst die Angst loslassen, denn die blockt alles...und dann ist das mit dem Selbstbewusstsein auch ...


Danke, das hast du schön gesagt

Da sagst du was mit den Bedürfnissen äußern. Da ist echt was dran. Die Angst jemanden zurückzustoßen und sich egoistisch zu fühlen, wenn man Mal seine Bedürfnisse äußert, spielt auf jeden Fall mit rein.

Ich bin jetzt etwas verwirrt. Einerseits denke ich, dass man stolz sein darf, wenn man etwas tut, was für einen selbst eine große Überwindung war. Somit war es also eine tolle Leistung.

Andererseits denke ich mir gerade, wenn ich auf etwas stolz bin, es somit als etwas Besonderes hervorhebe, nehme ich mir damit nicht die Chance es irgendwann als normal anzusehen. so dass es mich irgendwann eben keine Überwindung mehr kostet?

Vielleicht würde das schlechte Gefühl des Versagens wegfallen, wenn man nicht mehr stolz ist? Bzw. ist das Gefühl des Versagens bei nicht tun/schaffen, der Grund warum wir beim Tun/Schaffen danach stolz sind?

Und gehören die Fragen hier hin (weil zum Thema passend) oder doch eher zu den Fragen des Tages?

@Meersonne

Mir tut es wirklich sehr leid , was dir Wiederfahren ist, so etwas ist wirklich schlimm.
Schön, dass du es wieder geschafft hast.

Aber eine Frage hätte ich da. Ist es nicht vielleicht eher Glück und können unserer mentalen und körperlichen Beschaffenheit ? Du bist sehr stark, bitte versteh dies nicht falsch.

Zitat von Kosmos:
Eins der ersten Dinge, die ich in guter Traumatherapie gelernt habe, war, dass ich mal stolz sein soll auf meine Leistung und darauf, dass ich die Stärke entwickelt habe, das zu machen, dass ich es trotz Schwierigkeiten durchgezogen habe

So hat mir das meine Ärztin auch gesagt,ich soll mich nicht immer so klein machen sondern meine Stärken sehen lernen.
Vielleicht übe ich das ja noch und kann dabei auch mal etwas falsch machen.

Zitat von klaus-willi:
Ja,das kannst du auch und das hat ja nichts mit Überheblichkeit zu tun.
Sage ja das man dieses Wort verschieden Interpretieren kann.
Genau so meine ich das auch und ich freue mich für dich sehr ,das du das geschafft hast.

Dankeschön.
Stolz ist wirklich ein Wort mit den verschiedensten Interpretationen.

Zitat von Meersonne:
Also ich bin stolz auf mich, das ich es geschafft habe nach einen Schlaganfall wieder gelernt zu haben ,nach zwei Jahren allein laufen zu können, ...


Das ist auch wirklich ein großer Meilenstein und wenn man diesen überwunden hat, ist schon viel gewonnen
Ich durfte meinen damaligen besten Freund begleiten, nachdem er einen Schlaganfall erlitten hat und es ist echt eine harte Arbeit und viel Zeit, um nach und nach langsam kleine Schritte Richtung Alltag zu gehen. Ich freue mich, dass du den Mut nicht verloren hast ️

Zitat von Beebi:
Falsch!


Falsch ? Was Falsch.... sonst gehts Dir gut ?
Suchst Du streit oder was ?
Lass Doch die Leute die Stolz auf Ihre Leistung sind.
Ich bin auch mal Stolz wenn ich eine Lösung für eine Ausweglose Situation finde.

Wenn Du mit Stolz sein nichts anfange kannst - dann lass es doch den andere.

Und gleich noch was möchte ich Dir mitgeben es ist nicht etwas richtig oder falsch sondern es ist
DEINER Meinung nach Falsch.

Gute Nacht.

Zitat von Beebi:
Mir tut es wirklich sehr leid , was dir Wiederfahren ist, so etwas ist wirklich schlimm.
Schön, dass du es wieder geschafft hast.

Aber eine Frage hätte ich da. Ist es nicht vielleicht eher Glück und können unserer mentalen und körperlichen Beschaffenheit ? Du bist sehr stark, bitte versteh dies nicht falsch.

Nunja Beebi, leid tun möchte ich und muss ich niemanden.
Denn Schiksalsschläge können jeden treffen. Dennoch sage ich , Danke.

Zu deiner Frage.
Ich sehe es nicht als Glück an, das ich wieder mit sehr viel Arbeit genesen bin.
Es hat etwas mit ganz starken inneren Gefühlen zu tun, die wenig mit Glück zu tun haben.
Glück ist für mich, wenn ich ein Los in der Lotterie kaufe und einen Gewinn habe.

Stolz bedeutet für mich und in meinen Fall, das ich ganz oft über meine eigenen Grenzen gegangen bin.

Ich hatte durch meine innere Kraft und den Willen Glück wieder genesen zu sein.
Aber ich bin stolz immer weiter gemacht zu haben.

Meine Erkenntnis des Tages.
Zitat von Beebi:
Ist es nicht vielleicht eher Glück und können unserer mentalen und körperlichen Beschaffenheit

Sicher gehört auch etwas Glück dazu,aber ohne Durchhaltevermögen und Kraftanstrengungen schafft man es oft nicht.
Und darauf darf und kann man meiner Meinung nach auch mal Stolz sein.
Was vergebe ich mir wenn ich das an erkenne,es ist ja etwas persönliches und hat mit anderen nichts zu tun.

Leider wird stolz sein auf sich selbst oft noch untergraben, oft durch die Erziehung der Generationen zuvor.

Ich finde es gut und schön wenn man nicht nur auf andere stolz ist (Kinder etc.), sondern eben und vor allem auf sich selbst.

Zitat von Schokowaffel_:
Das ist auch wirklich ein großer Meilenstein und wenn man diesen überwunden hat, ist schon viel gewonnen Ich durfte meinen damaligen besten Freund begleiten, nachdem er einen Schlaganfall erlitten hat und es ist echt eine harte Arbeit und viel Zeit, um nach und nach langsam kleine Schritte Richtung Alltag ...

Vielen lieben Dank.
Ich habe den liebsten und treusorgensten Mann ,den man sich als Frau nur wünschen kann.
Und hätte ich ihn nicht an meiner Seite gehabt, ich hätte sicher das ein oder andere mal aufgegeben.
Es ist viel Wert einen starken Partner, einen liebenden Partner der mit dir durch dick und dünn geht in dieser Zeit,
aber auch in anderen Zeiten ,an seiner Seite zu haben. Wie schön, das auch du damals so hinter deinem Freund
gestanden hast, auch dazu gehört viel Geduld und Kraft, aber auch die Liebe spielt eine ganz große Rolle.

Werde jetzt mal ins Bettchen gehen.
Bleibt nett und gönnt jedem seine Meinung,wir sind hat alle verschieden und was der eine gut findet mag der andere vielleicht nicht.
So ist das halt.

Zitat von klaus-willi:
So hat mir das meine Ärztin auch gesagt,ich soll mich nicht immer so klein machen sondern meine Stärken sehen lernen. Vielleicht übe ich das ja noch und kann dabei auch mal etwas falsch machen.

Ja, das ist auch wichtig, dass man sich nicht klein machen soll, weil nur, wenn man sich seiner eigenen Leistungsfähigkeit und seiner Stärken bewusst ist, kann man sich zutrauen, die Anforderungen des Lebens gut zu bewältigen. Das ist die Basis für alles, was mit Selbstvertrauen, mit Selbstbewusstsein und mit Selbstwertgefühl zu tun hat.

Viele Kinder, die als Kind Aggressionen abbekommen haben, haben instinktiv so reagiert, dass sie sich klein und unsichtbar gemacht haben. Mein Bruder hat mal gesagt: Als Kind hat das Motto gegolten: Bloß nicht auffallen! Sonst gab's Ärger!. Und genau das leben viele Erwachsene heute noch. Das ist aber eine kranke Einstellung zu sich und zu anderen. Und wenn dann jemand kommt, der einfach nur normal lebt und kein Problem hat, mal vorne zu stehen, dann fallen sie über denher, er wäre eingebildet, aufmerksamkeitsgeil, sonst was....

Und da machen eben die, die sich so sehr moralisch im Recht fühlen, oft den Fehler. Wo wären wir ohne Künstler, die Konzerte geben? Wo wären wir ohne Pfarrer, die die Predigt lesen? Wo wären wir ohne Polizisten, die im Notfall die Waffe ziehen, um andere zu verteidigen?

Wir brauchen die Menschen, die sich in die Führungsrolle begeben und die, die uns unterhalten, die mit neuen Ideen vorpreschen und sich nicht mit dem Schwarm tummeln, sondern ihre eigene Route schwimmen. Die sind genauso wertvoll wie die, die im Hintergrund agieren. Wir brauchen die Vielfalt der Menschen und der menschlichen Fähigkeiten und Talente. Und es ist nicht ok, dass die einen immer auf den anderen rumhacken, nur weil die die Eigenschaft haben, die sie selbst gerne hätten, die sie aber nicht haben.

@Donnervogel

Ich lasse den Leuten doch ihren Stolz, sollen sie es sein. Stress ist etwas für leistungsschwache und für gewöhnlich bin ich das nicht.

Ich darf aber doch sagen, dass ich selber mich so nicht betiteln würde und auch das ich es merkwürdig finde, wenn ich tausend mal in einem Beitrag schreibe wie stolz ich ja bin.

Bin ja auch stolz auf andere, eben nur nicht unbedingt auf mich.
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Zitat von klaus-willi:
Werde jetzt mal ins Bettchen gehen. Bleibt nett und gönnt jedem seine Meinung,wir sind hat alle verschieden und was der eine gut findet mag der ...

Gute Nacht

Zitat von klaus-willi:
Werde jetzt mal ins Bettchen gehen. Bleibt nett und gönnt jedem seine Meinung,wir sind hat alle verschieden und was der eine gut findet mag der andere vielleicht nicht. So ist das halt.

Ja, genau so ist es.

Die Unterschiedlichkeit der Menschen ist das, was eine Gesellschaft anpassungsfähig und kompetent macht. Und es sind eben nicht die stillen ruhigen Menschen besser als die wilden, lauten Menschen. Und die lauten, wilden aktiven Menschen sind nicht besser als die ruhigen Vertreter. Sie sind unterschiedlich. Und ob ein Mensch bei mir durchfällt oder nicht, das hat er selbst in der Hand. Wenn sich mir gegenüber jemand meiner Meinung nach mies verhält, dann darf ich den naserümpfend und von oben runter abservieren. Und das nennt sich Selbstschutz und ohne den ist man verloren!

Zitat von Beebi:
und auch das ich es merkwürdig finde, wenn ich tausend mal in einem Beitrag schreibe wie stolz ich ja bin.


Also ich muss jetzt auch nicht tausendmal erwähnen wie stolz ich auf meine Tochter bin, auch wenn ich tatsächlich sehr stolz auf sie bin.

Was mich betrifft, so würde ich mich eher als dankbar bezeichnen für das was mir gegeben ..da ich weiß, dass nix aber auch rein gar nix selbstverständlich ist.

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