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stephan001
Hallo zusammen,

ich habe ein Problem und hoffe, dass mir vielleicht Jemand weiterhelfen kann.
Es geht darum, dass ich in bedrohlichen Situationen nicht mehr Herr meiner eigenen Gedanken und Sinne bin.
Ein Beispiel: Vor einigen Wochen war ich mit ein paar Freunden auf einer Party und es kam zum Streit mit einer anderen Personengruppe, die sich durch eine Nichtigkeit gleich richtig provoziert gefühlt hat. Es ist am Ende zum Glück nicht wirklich eskaliert, aber es kam zu übelsten Pöbeleien und Wortgefechten.
Einer dieser Personen stand vor mir und drohte mir mit den Worten: Ich brech dir dein Genick und ähnliches.... Ich will darauf auch nicht weiter eingehen.

Jedenfalls war es so, dass ich bei den Worten des Gegenüber sofort heftigstes Herzklopfen bekam und meine Knie anfingen weich wie Wackelpudding zu werden. Ich konnte den Schweiß auf meinen Handflächen spüren, und das Stottern in meiner Stimme. Bei all der Nervosität hatte ich Angst, dass jemand meine zitternden Beine bemerken könnte. An einen klare Gedanken wie z.B. einfach wegzulaufen oder Maßnahmen zur Selbstverteidigung einzuleiten, war nicht zu denken. Ich stand einfach da wie gelähmt.

Ähnlich erging es mir als ich vor ein paar Monaten von meinem Chef angeschnautzt wurde. Er schrie mich an und bei mir traten die gleichen körperlichen und geistigen Reaktionen auf. Die Folge war, dass ich nichts entgegnen konnte und mich dadurch gedemütigt gefühlt habe.

Nun wollte ich fragen, ob es Leute in diesem Forum gibt, denen es vielleicht schoneinmal ähnlich ergangen ist, und die mir ein paar Tipps, Übungen, Literatur oder Sonstiges empfehlen könnten, wie man mit solchen Situationen umgeht, so dass man noch rational denken kann und handlungsfähig bleibt.

Grüße

07.10.2017 22:11 • 07.10.2017 #1


1 Antwort ↓

H
Hallo,

Was du beschreibst ist eine ganz normale physiologische Reaktion auf eine subjektiv bedrohlich empfundene Situation.

Der Körper ist, evolutionär bedingt, darauf programmiert in gefährlichen Situationen alle Mechanismen in Gang zu setzen um entweder zu fliehen, zu kämpfen oder sich tot zu stellen.
Bei dir scheint vor allen Dingen letzteres zu überwiegen.
Du findest zu dem Thema reichlich Literatur.

Liebe Grüße

07.10.2017 22:21 • #2





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