Ich habe vor 5 Jahren die Diagnose Generalisierte Angststörung und Panikstörung mit Agoraphobie bekommen. Es kam sehr heftig mit mehrmonatigem Klinikaufenthalt. Danach war ich bis vor 1,5 Jahren durchgehend in Therapie, um das Leben zu meistern.
Nun bricht irgendwie alles zusammen. Ich spüre nichts mehr, ich Schwebe so vor mich hin, als wäre ich nicht mehr in meinem Körper. Mir kommt alles so fremd und unwirklich vor, dass ich am liebsten schreiend weglaufen würde. Ich habe außerdem das Gefühl, mir kommen alle Menschen auf der Straße bekannt vor und andere verrückte Dinge passieren mir.
Ich war bereits bei einer Psychologin und einer Psychiaterin, die aber weiterhin der Meinung sind, dass es nichts psychotisches ist. Ich hingegen bin davon fast restlos überzeugt, ich Spinne total, es ist alles so fern und fremd, ich bin verloren gegangen. Ich kontrolliere mich permanent, um heruaszufinden, ob ich eine Halluzination hatte, was die Psychose beweisen würde. Trotzdem habe ich Panikattacken, die ich aber auch entfernt von mir erlebe. Es sind auch keine Klassen PA wie früher, sondern wie eine Walze über meiner Brust, ich kriege kaum Luft und mein Herz sticht.
Ich könnte noch so viel mehr schreiben, aber das würde hier den Ramen sprengen. Meine Frage ist, ob trotz solcher extremen Wahrnehmungsstörungen und dem scheinbar psychotischen Symptomen eine Angststörung vorherrscht? Wieso sieht kein Psychiater die Psychose, viell sagen die es mir nicht oder sie beziehen sich auf die Angst, weil ich diese Diagnose schon bekam? Was meint ihr als erfahrene Angsthasen? Eine Psychose ist für mich schon lange die Horrorvorstellung und nun bin ich geradewegs auf dem Weg in eine, das ist so schrecklich:(
Liebe Grüße, Oppossum
11.11.2013 22:42 • • 19.12.2019 #1