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A
Hallo, ich möchte mich kurz Vorstellen. Mein Name ist Daniela und ich bin aus der Umgebung von Berlin.

Seit Jahren quält mich eine unbändige Angst vor dem Tod. Alles, was damit zu tun hat, saug ich in mir auf und kann es einfach nicht verarbeiten. Bei einem Therapeuten war ich noch nicht, da es immer wieder Phasen sind. Je länger ich darüber nachdenke, um so schlimmer wird es. Meine Familie macht sich eher lustig über mich, als mir zu helfen und mein gesamter Umkreis geht mit dem Thema eigentlich ganz cool um. Sie meinen immer: Wenns so weit ist, ist es eben so, kannst ja eh nix machen

Ja das weiss ich, und das ist ja das, wovor ich Angst habe. Ich kann nichts dagegen tun. Ich bin hilflos und werde meine mir lieb gewonnenen Menschen niemals wiedersehen!

Meine Freunde und Familie redet immer auf mich ein: Du hast so ein tolles Leben, gerade Haus gekauft, hast einen Super Mann und ein tolles Kind einen guten Job, alles läuft doch, was willst DU denn?

Gerade jetzt in den letzen Monaten, wo so viel über die angebliche Apokalypse 2012 gesprochen wird, werd ich fast Wahnsinnig bei dem Gedanken Was alles passieren könnte und eventuell auch wird.

Was soll ich bloss tun? Hat jemand eine Idee?

17.01.2011 18:19 • 22.02.2012 #1


5 Antworten ↓


W
hallo,
mir geht es genau so, habe auch panische angst zu sterben. was wird aus mein kind(mein kind ist 21), ich werde meine familie nie nie wieder sehen. mit der zeit und mit hilfe von einem therapeuten lerne ich zu akzeptieren, daß das leben nur begrenzt ist, ich eines tages sterben werde, denn auch ich bin nur ein ganz normaler mensch. seit dem ich das einsehe kann ich mit dem tot besser umgehen. ich habe zwar immer noch meine herzphobie, aber habe das rauchen aufgegeben um damit etwas für meine gesundheit zu tun und mein leben nicht künstlich zu verkürzen. verstehst du was ich meine. noch hinzu kommt das ich mir sage ein leben ohne diese todesangst ist doch viel besser als eins mit. schon deshalb möchte ich diese angst besiegen, denn wir müßen sterben. wenn mich nicht alles täucht bist du erst 36. hast also nicht einmal die hälfet um. ich bin jetzt 41 und möchte noch ein paar wunderschöne angstfreie jahre leben. deshalb lasse ich nicht mehr zu, daß die angst mich weiterhin fertig macht. hast du schon einmal über eine therapie nachgedacht? auch wenn es nur phasen sind. erinnere dich an zeiten in dennen du keine todesangst hast, in dieser zeit ist doch alles viel besser, daß sind so gedanken die mir helfen aus diesem gedankenfluß zu kommen. ich hoffe du verstehst was ich sagen möchte. im übrigen habe ich auch ein tolles leben, mir fehlt es an nichts, aber trotzdem habe ich angst vor den tod. hat damit nichts zu tun. es ist ein ezeichen das etwas anderes fehlt, oder etwas in der vergangenheit war. ich weiß bis heut auch nicht warum ich so eine angst habe. mein therapeut sagt ist auch nicht wichtig. vlg

17.01.2011 23:05 • #2


A


Wird die Apokalypse kommen? Will nicht sterben

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B
Hallo Ihr Beiden. Ich glaube der Tod ist für alle Menschen ein sehr schweres Thema. Manche können es besser weg schieben oder sich damit arrangieren als andere. Aber gerade dieses Gefühl dem hilflos ausgeliefert zu sein macht schreckliche Angst. ich glaube es liegt auch an unserer Kultur. In anderen Kulturen wird viel offener damit umgegangen, aber bei uns eben nicht. Viele Menschen finden Trost im Glauben, andere suchen sich andere Strategien damit umzugehen. Mir hat es immer sehr geholfen, und hilft es auch heute noch sehr mir bewusst zu machen, dass es doch eher eine Erlösung ist, eine Erholung vom Leben.

18.01.2011 00:35 • #3


W
Hallo angsthase_75

Ich bin noch nicht lange in diesem Forum und dennoch begrüße ich dich gerne.

Wenn ich Angst vor dem Tod hatte, dann habe ich die Angst vor dem STerben gemeint.
Ich hatte immer so viel Phantasie um zu wissen das ich auf keinem Fall ertränkt werden möchte.
Aus dem Leben heraus mich gedanklich damit zu beschäftigen hat mich überfordert.
Und wenn ich vom Tod höre, lese dann geht es doch in Büchern(Krimis z. Bsp.) oder in den Nachrichten usw. um den gewaltsamen Tod.

Das langsame Sterben, die eigene Entscheidung findet überhaupt keine Erwähnung.
Das Abschied nehmen/wollen/können wird ausgeblendet.
Wir haben alle einen Körper der eigene Morphine herstellt.
Das alles fehlt in Diskussionen, Mitteilungen über das sterben, den Tod.

Das sterben, der Tod - ist so abgehackt, so entgültig und so alleine.
Jedes dieser Wörter für sich, ist schon ein Angstpaket ohne Ende.

Ich sage immer das wir hier in einer Plastiktüte leben, so als wenn es um uns herum nichts mehr gibt, als die Entlose Weite.
Menschen die sterbende begleiten wissen zu berichten das Menschen friedlich bis lächelnd einschlafen.

Die Frage den Tod betreffend ist auch - sind wir Menschen Eintagsfliege?
Ist mit dem Tod alles zu Ende. wie ausgelöscht.

Ich habe andere Erfahrungen gemacht.

18.01.2011 05:43 • #4


N
Hallo angsthase_75

Ich bin zwar jünger als du und habe noch nicht so viel Lebenserfahrung, jedoch spielt bei solchen Sachen das Alter eine Nebenrolle. Meine Angst begann, als ich mein Bewusstsein voll erkannte. Ich weiß nicht, war es in der Pubertät, wenn man anfängt, zu philosophieren? Keine Ahnung mehr. Aber: Nicht jeder Teenie denkt viel über ernste Sachen nach, ich tat es. Ich wünschte mir, ich hätte mir immer Gedanken über Klamotten, Make-up, Knutschen, die Bravo machen können, aber das war leider nicht so. Klar, Jungs gingen mir durch den Kopf, Schule, Geschichten, Hobbies, trotzdem war ich auch sehr weit mit meiner Gedankenwelt.
Zum Abschluss in der 10. Klasse hatte mir meine Deutschlehrerin von Patrick Süskind ein kleines Büchlein namens Drei Geschichten geschenkt, in denen es um tiefgehende Gedankengänge geht. So gut war ihr bekannt, dass ich philosophierte. Ich tat es ja nicht mit Absicht, es passierte einfach. Und seit ein paar Jahren geht mir der Tod nicht aus dem Kopf. Ich habe einfach nur Angst, nicht mehr zu sein. Und dann kommen diese Angstattacken. In der Nacht oder früh am morgen aufwachen, plötzlich wieder sich spüren, klar werden, dass man im Tod nicht ist und dann das Herzrasen, Weinen, manchmal sogar Schreien. Mein Freund, mit dem ich 4 Jahre zusammen bin, hat Verständnis für mich, hatte früher auch solche Attacken. Anderen deute ich nur an, dass ich Angst habe, denn ich kann diese Sprüche nicht ab wie Irgendwann muss jeder gehen oder noch mieser Hab dich nicht so, ist doch albern. Also sage ich da eher nichts zu und vertraue mich nur meinen Schatz an. Gott sei dank, wenigstens einer.

Ich verstehe dich allzu gut, Daniela. Gegen diese innere Angst kann wirklich nicht einmal das beste Leben was machen.

17.03.2011 03:47 • #5


D
Hallo Angsthase
genau so wie du schreibst geht es mir auch! Ich habe solche Angst davor irgendwann tot zu sein, das kann ich gar nicht in Worte fassen. Mein Leben läuft auch gut und ich habe Mann und Kind, aber genau deswegen habe ich ja so Angst davor, ich lebe gerne und möchte nicht das es irgendwann vorbei ist! Es kommt bei mir auch immer so Phasenweise, vor der Geburt meines Sohnes war es einige Zeit sehr extrem. Ich denke an etwas und aufeinmal kommt mir dann in den Sinn, das wird alles mal vorbei sein, was ist dann?? Ich bekomme es einfach nicht in meinen Kopf, was kommt danach, wieso haben wir jetzt so ein schönes Leben und dann wird man daraus geholt...Wieso muss es denn vorbei sein, treffe ich jemanden wieder, gibt es ein danach oder ist da einfach nur ein schwarzes nichts....Ich kann und will das einfach nicht akzeptieren!! Mein Mann hat damit angeblich keine Probleme und meint auch das man es nicht bestimmen kann und das es nunmal so ist...ich weis auch langsam nicht mehr weiter, vorallem wer soll mir denn bitte helfen? Man kann niemanden fragen, keiner hat eine Antwort auf meine Fragen....Ich find das alles ziemlich aussichtlos und weis auch nicht wie man es besiegen soll?!! Diese Angst schränkt mich immer wieder ein das Leben zu genißen......

23.02.2012 00:20 • #6





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