Pfeil rechts
23

S
Ja regelmäßig und ohne Pausen. Wenn in längeren Pausen keine Entzugserscheinungen auftreten, besteht auch keine Abhängigkeit. Wann eine Niedrigdosis Abhängigkeit auftritt ist individuell. Das kann in bestimmten Fällen auch schon nach ein paar Wochen passieren, dass das (langsame) Ausschleichen größere Probleme macht.

28.03.2024 12:14 • x 1 #21


Pamello
Es kann kein Benzo ersetzen aber ich habe es bekommen weil die eigentlichen somatischen Symptome verstärkt zur Zeit auftreten und ich die mit Opipramol etwas versuche einzudämpfen....

28.03.2024 12:34 • x 1 #22


A


Tavor mit Opipramol absetzen?

x 3


L
@silberauge dass es einem in den Pausen nicht wunderbar geht, liegt dann eher am Grundproblem als das es Entzugserscheinungen sind oder? Ich mache mir gerade wirklich Gedanken, weil ich seit 2 Wochen versuche auszuschleichen und es mir nicht wirklich gelingt, dauerhaft zu reduzieren

28.03.2024 12:42 • #23


S
Zitat von Lue:
dass es einem in den Pausen nicht wunderbar geht, liegt dann eher am Grundproblem als das es Entzugserscheinungen sind oder?

Ja. Sofern die Grundprobleme nicht behandelt/bearbeitet werden, sind sie ja nicht einfach weg nach der Benzo Einnahme. Es kann sich danach aber auch einiges überlappen, wo es nicht mehr so leicht zu überblicken ist, was kommt jetzt von was. Neue oder verstärkte Symptome, die man vorher so nicht hatte, sprechen eher für Entzugsprobleme.


Zitat von Lue:
Ich mache mir gerade wirklich Gedanken, weil ich seit 2 Wochen versuche auszuschleichen und es mir nicht wirklich gelingt, dauerhaft zu reduzieren

Wie schleichst du denn aus? Wie hoch war die Dosis und wie lange hast du sie genommen?

28.03.2024 12:58 • #24


L
Zitat von silberauge:
Neue oder verstärkte Symptome, die man vorher so nicht hatte, sprechen eher für Entzugsprobleme

Die habe ich nicht. Sondern das, was vorher schon da war.
Ich nehme jetzt seit insgesamt 5 Wochen eine Dosis von max. 2mg täglich (Das aber nur an sehr wenigen Tagen), eher so 1-1,5mg. Seit 3 Wochen versuche ich zu reduzieren in 0,25mg-Schritten, war zwischendurch auch schon bis auf 0,5mg und hab es aber an schlimmen Tagen nicht geschafft. Habe dann wieder mehr genommen, wieder angefangen runterzugehen usw.

28.03.2024 13:18 • #25


JustusBER
@silberauge Ich wollte damit sagen, dass es kaum Medikamente gibt, die in Bezug auf Angst so gut wirken wie Benzodiazepine, außer natürlich andere Substanzen, die auch auf die GABA-Rezeptoren wirken und damit ebenfalls abhängig machen. Opipramol wird gegen Angst niemals so gut wirken wie Tavor und zum Entzug von Tavor ist es ohnehin nicht geeignet. Und ob man von hohen Dosen anhängig ist oder von geringen, ist im Prinzip Wurst. Der Entzug ist halt bei hohen Dosen länger, schwieriger und risikoreicher. Wenn ich 0,5mg Tavor über einen längeren Zeitraum genommen habe, werde ich den Entzug natürlich spüren, aber den kann ich dann auch noch in Eigenregie zu Hause machen oder versuchen zu machen.

28.03.2024 13:25 • x 1 #26


JustusBER
@Lue Es ist normal, dass beim Reduzieren Reboundeffekte auftreten, d.h. die Angst ist zunächst sogar größer, als die, wegen der man das Zeug angefangen hat zu nehmen. Durchhalten! Es wird definitiv besser.

28.03.2024 13:28 • x 1 #27


L
Zitat von JustusBER:
@Lue Es ist normal, dass beim Reduzieren Reboundeffekte auftreten, d.h. die Angst ist zunächst sogar größer, als die, wegen der man das Zeug ...

Ich glaube fest daran, dass es besser wird. Nur so lange ich eben nicht schaffe, die Dosis konsequent zu reduzieren und nicht immer wieder hochzugehen, habe ich das Gefühl, das wird nichts.

28.03.2024 13:33 • #28


JustusBER
@Lue Hol' Dir mal in der Dro. hochdosiertes Baldrian und nimm es über den Tag, ruhig die Dosis, die zum Schlafen angegeben ist und ggf. mehrmals am Tag (Maximaldosis pro Tag steht in der Packungsbeilage!). Es wird Dir helfen, die Reduzierung durchzuhalten. Viel Erfolg und melde Dich für weitere Tipps...

28.03.2024 13:46 • #29


L
@JustusBER Baldrian hat bisher immer kaum geholfen, aber einen Versuch ist es wert. Was hältst du von GABA? Da habe ich letzte Tage die 750er Kapseln bestellt.

28.03.2024 13:51 • #30


Acanthurus
GABA, eingenommen überwindet i.d.R nicht die Bluthirnschranke.

28.03.2024 14:04 • #31


L
Zitat von Acanthurus:
GABA, eingenommen überwindet i.d.R nicht die Bluthirnschranke.

Ja, davon habe ich gelesen... Also bringt es auch gar nichts?

28.03.2024 14:11 • #32


S
Zitat von Lue:
Seit 3 Wochen versuche ich zu reduzieren in 0,25mg-Schritten, war zwischendurch auch schon bis auf 0,5mg und hab es aber an schlimmen Tagen nicht geschafft. Habe dann wieder mehr genommen, wieder angefangen runterzugehen usw.

Das rauf und runter dosieren ist nicht gut. Versuche dann lieber länger bei einer reduzierten Dosis zu bleiben, bis du dich halbwegs stabil fühlst. Was hast du ansonsten für Skills wenn es dir schlecht geht? Nimmst du noch andere Medikamente gegen die Erkrankung, bzw. bist du in therapeutischer Behandlung?

28.03.2024 14:22 • #33


L
@silberauge ja, ich geh zur Therapie seit Mai 2023 und bin alle 4 Wochen bei einer Psychaterin, nehme sonst noch Mirtazapin 7.5mg nur zum schlafen.
Ich weiß, dass dieses Auf und Ab nicht gut ist. Ich will halt so unbedingt weg davon, dass ich nach jedem guten Tag auf einer bestimmten Dosis am nächsten gleich versuche zu reduzieren.

28.03.2024 14:34 • x 1 #34


S
Kann ich verstehen, aber dass ist dann wohl zu schnell. Mache es konsequent nach einem Plan, vielleicht immer eine Woche auf einer reduzierten Dosis bleiben. Ansonsten hole die Hilfe bei der Psychiaterin.

28.03.2024 14:41 • #35


L
Zitat von silberauge:
Kann ich verstehen, aber dass ist dann wohl zu schnell. Mache es konsequent nach einem Plan, vielleicht immer eine Woche auf einer reduzierten Dosis ...

Die ist leider keine so wirkliche Hilfe. Sagt immer nur: so schnell wie möglich weg mit dem Zeug. Außerdem ist sie gerade im Urlaub, der nächste Termin ist erst am 12.04.

28.03.2024 14:54 • #36


S
Ja das ist so typisch für Ärzte. Einerseits hat die Ärztin ja auch recht, andererseits, du bzw. dein Körper muss damit klar kommen. Deshalb, lieber konsequent langsam und es klappt dann auch, als zu schnell und geht dann gar nicht. Ob du die Pillen jetzt zwei drei Wochen länger oder kürzer nimmst, spielt nun auch keine große Rolle.
Soll es denn bei der jetzigen Medikation 7,5 mg Mirtazapin bleiben? Außer schlafanstoßend bewirkt diese Minidosis ja nicht so viel.

28.03.2024 15:20 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Zitat von JustusBER:
Opipramol wird gegen Angst niemals so gut wirken wie Tavor und zum Entzug von Tavor ist es ohnehin nicht geeignet.

Also bei mir wirkt Opipramol recht gut bis sehr gut gegen Angst. Die wirkten von Anfang an beruhigend. Bis die Wirkung voll da war dauerte es ein bisschen. Tavor wirkt halt anders, sehr schnell und durchgreifend. Für sehr schlimme akute Situationen ja auch super. Ich habe es als Notfallmedi, brauche es aber zum Glück nur noch selten.

28.03.2024 15:36 • x 2 #38


L
@silberauge ja, eigentlich soll es dabei bleiben. War auch schon höher dosiert und es hat nichts gebracht. So wie alle anderen Medis, die ich bisher probiert habe. Und, dass ich ganz ohne auskommen kann, hat die Zeit in der Reha gezeigt

28.03.2024 15:37 • #39


S
Ja okay, dann umso besser. Ich versuche auch so wenig wie möglich Medis zu nehmen. Mache viel Sport, Meditation etc. Das bringt eine ganze Menge, der Körper fährt sein hohes Stresslevel herunter und damit auch viele der unangenehmen Symptome.

28.03.2024 15:41 • x 1 #40


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. med. Andreas Schöpf