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Daisy Cutter
Hallo Wulf ' ich nehme Paroxetin jetzt seit ca 3 Monaten , ich habe nicht zugenommen. Am Anfang gab
es Nebenwirkungen , mir haben oefter mal die Haende gezittert und Mundtrockenheit hatte ich auch . Jetzt geht es mir aber recht gut damit

03.05.2015 14:00 • #21


S
Bei paroxetin sollte man das erhöhte Brustkrebs Risiko beachten.

03.05.2015 16:02 • #22


A


Paroxetin - Wie wirkt es bei euch?

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M
ohweia, scheint ja n teufelzeugs zu sein :/

Wäre es mal n Versuch Wert mit Mirtazipin anzufangen ? Das ist ja auch kein SSRI und hab gelesen ziemlich Nebenwirkungsarm.

Ein Trizyklisches hab ich auch schon genommen hab ich vergessen, Doxepin, super zum sedieren ,aber von einer Antidepressiven Wirkung merkte ich nicht. Lullt einen halt nur ein.

03.05.2015 20:12 • #23


P
Mir hat Paroxetin letztes Jahr gut geholfen (Erschöpfungsdepression bzw. Burnout und Angststörung). Hab ca. ein 3/4 Jahr 20mg pro Tag genommen und im November runter auf 10mg.
Das Einschleichen war echt hart (sehr heftige Durchfälle, Kopfschmerzen, starke Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, Schlappheit, etc.), aber nach ca. 6-8 Wochen (so genau weiß ich das nicht mehr) hat das Zeug gewirkt. Hab in dem 3/4 Jahr mit den 20mg aber folgende Nebenwirkungen dauerhaft gehabt: Mundtrockenheit (als wenn das Zahnfleisch von innen heraus sich zurückzieht), Restless Legs Syndrom, vermehrtes Schwitzen (insbesondere nachts), Gefühlsleere (wobei Abstand zu bekommen ja gewollt war, aber ich hab phasenweise totale Gefühlsleere gehabt), Gewichtszunahme (ca. 10-12kg, erekt. Dysfunktion). Nachdem reduzieren der Dosis auf 10mg konnte ich wieder gut einschlafen und endlich wieder durchschlafen. Das Restless Legs Syndrom hat sich verabschiedet und ebenso die erekt. Dysfunktion.
Geblieben sind leider die ca. 10-12kg Mehrgewicht und immer noch die Mundtrockenheit, die mich insbesondere morgens beim aufwachen stört.
Im Kosten-Nutzen-Vergleich stell ich für mich aber fest, dass mir das Medikament in einer schweren Zeit geholfen hat, wieder in den Alltag reinzukommen und insbesondere die Angststörung in den Griff zu kriegen. Dafür habe ich dann die Nebenwirkungen in Kauf genommen. Muss jeder für sich selber entscheiden. Und die Medikamente wirken scheinbar bei jedem unterschiedlich.

Mittlerweile geht's mir psych. wieder besser, auch wenn ich glaube noch ein bißchen das Paroxetin nehmen zu müssen. Der Antrieb ist bspw. noch nicht wieder auf dem Level das ich vor der Erkrankung von mir kannte. Daher nehm ich das Paroxetin und damit die Nebenwirkungen noch eine gewisse Zeit lang in Kauf. Aber das Mehrgewicht und die ständige Mundtrockenheit möchte ich echt gern wieder los werden.

Stimmt es das Paroxetin Brustkrebs fördert? Ist das evtl. auch für andere Krebsarten bekannt? Familiär besteht leider eine gewisse Vorbelastung was Krebs (insbesondere Prostatakrebs) angeht.

27.06.2015 21:29 • #24


S
Gibt bessere Medikamente , die die von dir beschriebenen nebenwirkungen nicht haben.

27.06.2015 22:28 • #25


F
Zitat von ParoxetinUser:
Mir hat Paroxetin letztes Jahr gut geholfen (Erschöpfungsdepression bzw. Burnout und Angststörung). Hab ca. ein 3/4 Jahr 20mg pro Tag genommen und im November runter auf 10mg.
Das Einschleichen war echt hart (sehr heftige Durchfälle, Kopfschmerzen, starke Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, Schlappheit, etc.), aber nach ca. 6-8 Wochen (so genau weiß ich das nicht mehr) hat das Zeug gewirkt. Hab in dem 3/4 Jahr mit den 20mg aber folgende Nebenwirkungen dauerhaft gehabt: Mundtrockenheit (als wenn das Zahnfleisch von innen heraus sich zurückzieht), Restless Legs Syndrom, vermehrtes Schwitzen (insbesondere nachts), Gefühlsleere (wobei Abstand zu bekommen ja gewollt war, aber ich hab phasenweise totale Gefühlsleere gehabt), Gewichtszunahme (ca. 10-12kg, erekt. Dysfunktion). Nachdem reduzieren der Dosis auf 10mg konnte ich wieder gut einschlafen und endlich wieder durchschlafen. Das Restless Legs Syndrom hat sich verabschiedet und ebenso die erekt. Dysfunktion.
Geblieben sind leider die ca. 10-12kg Mehrgewicht und immer noch die Mundtrockenheit, die mich insbesondere morgens beim aufwachen stört.
Im Kosten-Nutzen-Vergleich stell ich für mich aber fest, dass mir das Medikament in einer schweren Zeit geholfen hat, wieder in den Alltag reinzukommen und insbesondere die Angststörung in den Griff zu kriegen. Dafür habe ich dann die Nebenwirkungen in Kauf genommen. Muss jeder für sich selber entscheiden. Und die Medikamente wirken scheinbar bei jedem unterschiedlich.

Mittlerweile geht's mir psych. wieder besser, auch wenn ich glaube noch ein bißchen das Paroxetin nehmen zu müssen. Der Antrieb ist bspw. noch nicht wieder auf dem Level das ich vor der Erkrankung von mir kannte. Daher nehm ich das Paroxetin und damit die Nebenwirkungen noch eine gewisse Zeit lang in Kauf. Aber das Mehrgewicht und die ständige Mundtrockenheit möchte ich echt gern wieder los werden.

Stimmt es das Paroxetin Brustkrebs fördert? Ist das evtl. auch für andere Krebsarten bekannt? Familiär besteht leider eine gewisse Vorbelastung was Krebs (insbesondere Prostatakrebs) angeht.


Hallo,

Paroxetin erhöht das Risiko an Brustkrebs zu erkranken auf etwa das 7 fache.
Für Prostatakrebs bzw andere Krebsarten gilt dies nicht.
Wenn es also in deiner Familie keine Brustkrebserkrankung gibt kannst du Paroxetin sicher weiter nehmen.
Sartane erhöhen angeblich auch das Risiko für Lungenkrebs und trotzdem werden sie weiterhin verkauft.
Betablocker sind schlecht für den Fettstoffwechsel und werden trotzdem verkauft.
Nahrungsergänzugsmittel mit Kalium oder bestimmten Vitaminen können zu Herzversagen führen und trotzdem bekommt man sie ohne Rezept an jeder Ecke.
Man sollte sich nicht verrückt machen
Jedes Medikament kann einen früher oder später umbringen und das gilt auch für Citalopram und Co.
Sicher ist nur der Tod

28.06.2015 01:15 • x 2 #26


S
Da hast du zwar Recht, aber warum ein schlechtes medi nehmen , wenn bessere bereits verfügbar sind? ?

Manchmal gibt's keine Alternative -》Chemotherapie.

28.06.2015 09:29 • #27


P
Zitat von Serthralinn:
Gibt bessere Medikamente , die die von dir beschriebenen nebenwirkungen nicht haben.


Hm, ich hab ja jetzt schon vor Monaten von 20 auf 10mg reduziert und hoffe irgendwann in der zweiten Jahreshälfte auf Null runtergehen zu können. Macht denn da ein Wechsel des Medikaments noch Sinn zum jetzigen Zeitpunkt und wenn ja zu welchem?

Ich hab ohnehin bald wieder einen Termin beim Psychiater, da würd ich das auch mal ansprechen. So wie ich den aber bisher kennengelernt habe, wird er mir vermutlich raten das Paroxetin erstmal noch bis Herbst (also schön immer im quartalsweisen Rhythmus) weiterzunehmen.

28.06.2015 11:34 • #28


S
Der Wechsel macht schon Sinn , da paroxetin auch extrem schwer abzusetzen wäre.

Sertralin oder Escitalopram sind gute Alternativen.

Sertralin aktiviert etwas mehr , escitalopram hilft bei Angst und Erregung besser...

28.06.2015 15:56 • x 1 #29


S
Gewichtszunahme ist bei escitalopram höher. Libido ist bei sertralin eher besser.

28.06.2015 15:59 • x 1 #30


P
Danke für die Empfehlungen.

Ich nehm die Info's zu den beiden Medikamenten mit zu meinem Psychiater.

28.06.2015 20:29 • #31


P
So, ich war diese Woche bei meinem Psychiater zum Quartalstermin. Er war soweit mit der Entwicklung zufrieden und hat mich bestärkt die gelernten Inhalte aus der Reha weiter anzuwenden und weiter Änderungen (im Lebensstil etc.) voranzutreiben und bei der kognitiven Verhaltenstherapie weiter am Ball zu bleiben.
Einen Medikamentenwechsel hält er bei mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht (mehr) für ratsam, da er bei anderen Medikamenten der gleichen Wirkstoffgruppe von ähnlichen Nebenwirkungen ausgeht. Und ich seiner Einschätzung nach mit der Gewichtszunahme klar komme bzw. in der Lage bin dies (vorübergehend) zu akzeptieren. Im übrigen geht er davon aus, dass sich das Gewicht auch wieder normalisieren wird.

Naja, klingt schon irgendwie nachvollziehbar für mich. Ich mach ja momentan auch keinen Sport und war da früher aktiver. Das hat sicherlich auch einen Einfluss auf die Gewichtsentwicklung. Zumindest ist das für mich jetzt erstmal ein Ansporn wieder mit dem sporteln zu starten. Ich hoffe das ich die nächsten 2-3 Wochen mit meinen Sportvorsätzen durchhalte und das danach zum Selbstläufer wird.


Ach so:
Vorsichtige Einschätzung des Psychiaters war, dass wir im Oktober erneut über Dosisreduzierung oder Absetzen des Medikaments reden können. Das würde ja auch passen, da die KVT ja auf jeden Fall auch noch weitergeht. Das Medikament soll ja lediglich ein Baustein sein und überhaupt die therapierbarkeit fördern.

Auch wenn ich das Medikament jetzt noch nicht absetzen kann, war es gut darüber geredet zu haben und jetzt wieder bestärkt zu sein.

Alles Gute.

11.07.2015 12:17 • #32


S
Ja bis Oktober macht ein Wechsel keinen Sinn. Ich nehme ssri dauerhaft und da will ich natürlich den besten haben. Dann wünsche ich viel Erfolg

11.07.2015 12:33 • #33


F
Hallo ich nehme seit vier Tagen paroxetin
Bin so hin und her gerissen.
Ein Tag geht es mir gut dann wieder schlecht Kopf voll die angst das ich da nie raus komme

07.05.2017 09:08 • #34


Doktormogul
Hallo, habe seit ein paar Monaten Angstzustände und mittlerweile auch Depressionen. Da ich den ganzen Tag alleine bin und nur wenig soziale Kontakte habe, bekomme ich neben der Psychotherapie auch Paroxetin.
Ich habe mit zwei Tagen bei 10 Milligramm angefangen und nehme jetzt seit zwei weiteren Tagen 20 Milligramm.
Bis jetzt scheint alles gut zu klappen, Nebenwirkungen beschränken sich auf trockene Mundschleimhaut und trockene Augen.
Geplant ist, das Präparat irgendwann wieder auszuschleichen, je nach Verlauf der Psychotherapie.
Ich bin männlich, 55 Jahre alt und seit vier Jahren in Rente wegen einer COPD.

26.03.2018 16:36 • #35


Doktormogul
Zitat von Doktormogul:
Hallo, habe seit ein paar Monaten Angstzustände und mittlerweile auch Depressionen. Da ich den ganzen Tag alleine bin und nur wenig soziale Kontakte habe, bekomme ich neben der Psychotherapie auch Paroxetin.
Ich habe mit zwei Tagen bei 10 Milligramm angefangen und nehme jetzt seit zwei weiteren Tagen 20 Milligramm.
Bis jetzt scheint alles gut zu klappen, Nebenwirkungen beschränken sich auf trockene Mundschleimhaut und trockene Augen.
Geplant ist, das Präparat irgendwann wieder auszuschleichen, je nach Verlauf der Psychotherapie.
Ich bin männlich, 55 Jahre alt und seit vier Jahren in Rente wegen einer COPD.



Nehme es jetzt seit 7 Tagen, ich spüre kaum noch depressive Stimmungen und die Angst ist seit heute auch weniger.
Aber ich komme kaum hoch, bin total kaputt und kraftlos . Schaffe so gerade eben nämlich auf die Toilette.
Ich hoffe mal dass ich das bald ändert .
Hat noch jemand diese Erfahrung gemacht?

29.03.2018 09:56 • #36


Doktormogul
Zitat von Doktormogul:


Nehme es jetzt seit 7 Tagen, ich spüre kaum noch depressive Stimmungen und die Angst ist seit heute auch weniger.
Aber ich komme kaum hoch, bin total kaputt und kraftlos . Schaffe so gerade eben nämlich auf die Toilette.
Ich hoffe mal dass ich das bald ändert .
Hat noch jemand diese Erfahrung gemacht?



Heute ist der neunte Tag, ich habe in der Nacht ganz gut geschlafen. Heute morgen war ich aber nicht gut drauf, kraftlos müde und depressiv.
Meine Gelenke und Muskeln schmerzen, habe schon mal Ibuprofen angeschmissen.
Fühle mich ziemlich wackelig, hoffe dass es bald besser wird.

31.03.2018 10:44 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Doktormogul
Heute ist nun der zehnte Tag. Das Wasserlassen fällt mir etwas schwerer, steht ja auch so in den Nebenwirkungen.
CA eine bis eineinhalb Stunden nach der Einnahme habe ich einen Tiefpunkt. Hier und da kommen suizidgedanken auf. Das dauert aber immer nur kurze Zeit und danach geht es besser. Gott sei Dank ist Ostern die Familie ist zu Hause, hoffe mal dass es verschwindet.

01.04.2018 11:02 • #38


Doktormogul
Zitat von Doktormogul:
Heute ist nun der zehnte Tag. Das Wasserlassen fällt mir etwas schwerer, steht ja auch so in den Nebenwirkungen.
CA eine bis eineinhalb Stunden nach der Einnahme habe ich einen Tiefpunkt. Hier und da kommen suizidgedanken auf. Das dauert aber immer nur kurze Zeit und danach geht es besser. Gott sei Dank ist Ostern die Familie ist zu Hause, hoffe mal dass es verschwindet.


So, habe die Behandlung abgebrochen und mich in Sicherheit in die Psychiatrie begeben.
Dort wurde mir gesagt, das suizidgedanken bei der Einnahme von Paroxetin nicht selten wären.

Hier soll nun eine Alternative gesucht werden und das ganze stationäre bewacht werden.

03.04.2018 09:12 • #39


squashplayer
Also hat Paroxetin nicht geholfen?

Und was machen sie in der Psychiatrie mit dir?

04.04.2018 21:27 • #40


A


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