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Hi, hier auch starke Gewichtszunahme durch Neuroleptika über Jahre... Mein Psychiater hat bestätigt, dass das der Grund ist. Leider hat er mir auch gesagt, dass es oft so ist, dass man auch nach dem Absetzen nicht unbedingt abnimmt. Sehr frustrierend...

Ich habe jetzt ein AD angesetzt in der Hoffnung, dass sich etwas tut. An das Reduzieren der Neuroleptika traue ich und mein Arzt sich nicht Ran.

@Sunny2808 okay und es tut sich nichts?

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Neuroleptika und Gewichtszunahme

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Ja das kenne ich leider nur allzu gut
Kein Psychiater hatte sich das bei mir getraut über Jahre nicht

Also hab ich es irgendwann einfach selbst gemacht ohne Rücksprache
Ist nicht immer der beste Weg aber ich denke keiner kennt seinen Körper so gut wie der Patient selbst und weis was und wieviel er sich zumuten kann

@Zita okay, abwr ha der Psychiater gesagt, warum man denn nicht stimmt trotz absetzen und reduzieren? Weil irgendwie erscheint mir das nicht so logisch.

Hm, ich habe den Psychiater auch gefragt und er meinte, dass es dazu noch keine aussagekräftigen Untersuchungen gibt, es aber wohl mit dem Stoffwechsel zusammen hängt... Blabla, sprich, keiner weiß es so genau.

@Sonja77 ja, ich denke auch, da muss schon für sich so ein Feeling haben. Ich hatte jetzt ein gutes Gefühl beim Absetzen des ADs und es klappt auch gut. Ohne Neuroleptikum kann ich es mir derzeit noch nicht vorstellen, aber vielleicht kommt das auch noch..

@Zita ist aber komisch, aber okay. Habe jetzt die Dosis halbiert und nichts zut sich. Will jetzt nicht mein Leben lang fett bleiben.

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@Nari wem sagst Du das. Mich zieht das auch sehr runter..

Zwar kein Neuroleptikum, aber ich habe mit Mirtazapin rund 30 Kilo zugenommen.

@maximilian99 ich auch aber nach dem absetzen alles wieder abgenommen.

@Nari na da bin ich gespannt.

Ich hab nach 1Jahr dieser Pillen auch 30KG zugenommen....

Und es wurde immer mehr...

Musste alles absetzen danach hab ich zu tuen gehabt die Kilos wieder los zu werden, heute 4Jahre später sinds immer noch 8KG zuviel..aber damit kann ich leben.

Teufelszeug diese Pillen, und Gewichtszunahme ist das kleinste Prob davon, greift de Leber und co an...

Ne also da bin ich lieber 3-4x im Jahr im Schub aber kann ansonsten gut leben und zerstöre mein Körper und Koppe nicht noch.

Lieber lern ich täglich mit der Krankheit umzugehen..

Zitat von Sonja77:
Also bei mir persönlich liegt es ganz eindeutig an den Medis ja
nicht nur meine Psychiaterin hat mir das schon von Anfang an gesagt sondern auch verschiedene Ärzte

Ist sogar als nebenwirkungen (war zumindest bei mir)auf den tollen Zettel der dabei liegt den keiner sich wohl durchliest gelistet, die Dinger *beep* halt den Stofflwechsel..

Hallo Nari,

bei mir war es auch so, ich habe in kürzester Zeit zugenommen.
Da es bei mir nicht das richtige Medikament war, wurde es eh schnell wieder abgesetzt und die Kilos sind gleich wieder runtergegangen. Ich habe es aber, wie gesagt, nur sehr kurze Zeit genommen.
Die Gewichtszunahme war nicht der Grund für die Absetzung, sondern die Fehleinschätzung der Ursache meiner Symptomatik

Ich kenne leider sehr viele Mitpatienten, denen es so gegangen ist wie vielen hier: ganz heftige Gewichtszunahme, die nicht wieder rückgängig gemacht werden konnte. Bei einer Mitpatientin waren es 40kg.

Ich glaube, man muss einfach sehr genau abwägen, wie notwendig das Medikament ist.
Wenn die psychische Erkrankung das Medikament erfordert, dann muss es halt sein.
Ich kenne einige Menschen mit schweren Psychosen, denen es mit den Neuroleptika auch so ergangen ist, aber ohne das jeweilige Neuroleptikum kippen sie sofort wieder in die Psychose, daher geht es nicht ohne.

Was ich so gar nicht verstehen kann, ist, wenn Ärzte Medikamente dieser Wirkstoffklasse verschreiben, ohne dass eine entsprechende Indikation besteht, z.B. als schlafanstoßendes Medikament, obwohl die Alternativen noch gar nicht ausprobiert worden sind. Da haben dann Patienten ganz heftige Nebenwirkungen, obwohl es durchaus Alternativen gegen hätte. Denn die Nebenwirkungen tauchen ja gerne mal auch schon bei niedrigen Dosierungen auf.

Wenn man das Neuroleptikum benötigt, weil man ansonsten den Bezug zur Realität verliert und ein Zurechtkommen im Alltag nicht mehr möglich ist, dann ist die Gewichtszunahme sicher ein untergeordnetes Problem.
Dann sollte man es zuverlässig nehmen und auch nicht ohne ärztliche Begleitung etwas an der Dosierung verändern,
Sollte diese Indikation aber nicht vorliegen, würde ich mit dem Arzt auf jeden Fall über Alternativen reden.

Ich bin froh, dass ich das Neuroleptikum nicht mehr nehmen muss. Bei mir hat sich aber auch herausgestellt, dass meine Symptomatik auf andere Ursachen zurückzuführen ist und sich das Medikamet außerdem nicht mit einem anderen Medikament vertragen hat, das ich nehmen muss.

Ansonsten ist meine Erfahrung mit den ärztlichen Erklärungen so wie die der anderen User hier: Mir wurde auch gesagt, dass es nicht direkt etwas mit der Nahrungsmenge zu tun hat, die man zu sich nimmt, sondern mit der Veränderung des Stoffwechsels im Gehirn.

Zitat von Darkshadow:
Wenn man das Neuroleptikum benötigt, weil man ansonsten den Bezug zur Realität verliert und ein Zurechtkommen im Alltag nicht mehr möglich ist, dann ist die Gewichtszunahme sicher ein untergeordnetes Problem.

Die Sache ist ja die, Pillen unterdrücken das halt auch nur.

Psychosen kommen nicht ohne Grund und das muss man auf den Grund gehen, leider sind viele so ausgehebelt von diesen Pillen das se garnicht an sich arbeiten können.

Kenne ich ja von mir mit Pillen intus war man nur noch ein gefühlstoter und denkloser Zombie.

Also da war alles aber wirklich alles w wie weg.

Es gibt auch Menschen die stecken nur in der Psychose und gehen arbeiten und co, die sind anscheinend so an der grenze zu was ist noch real und was nicht.

Ich denke jeder kann zumindest mit einer sehr minimalen dosis es schaffen, und wenn man lernt damit unzugehen schaft man es auch ohne.

Ich hab wie gesagt auch meine Schübe aber ich kann bis zu einem gewissen Grad einfach jetzt unterscheiden.

Ob das für immer so ist, oder ich irgendwann doch wieder ganz durchdrehe weis man nicht, aber die gefahr nehm ich in kauf, hauptsache nicht die Pillen mehr aus der Hölle.

@Micha2
Wenn du das inzwischen unterscheiden kannst und du deine minimalen Dosis gefunden hast, ist das doch super, das freut mich für dich! Ich drücke dir die Daumen, dass das lange so funktioniert!

Menschen, die in einer wirklich schweren Psychose stecken, können ihr Leben nicht mehr ohne Hilfe bewältigen, an so etwas wie Arbeiten gehen ist da gar nicht zu denken, in solchen schweren Phasen ist nicht einmal die eigene Grundversorgung mehr möglich. Wer in einer schweren Psychose steckt oder im Rahmen einer schizophrenen Erkrankung einen schweren Schub hat, ist nicht mehr in de Lage, sich selber zu versorgen und für sich selber die Verantwortung zu übernehmen, geschweige denn, Arbeiten zu gehen.

Ich habe mehrere Menschen in meinem direkten Umfeld, die an solchen schweren Formen erkrankt sind.
Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft nach einer zu starken Medikamenten-Reduktion eine Zwangseinweisung in die Psychiatrie die direkte Folge war,
was die Patienten dann jedes Mal wieder weit zurückgeworfen hat.

Natürlich ist immer das Ziel, die Dosierung so niedrig wie möglich zu halten, aber bei wirklich schweren Formen dieser Erkrankungen wird eine minimale Dosis nötig bleiben.

Eine Reduktion der Dosierung ist immer wünschenswert, diese sollte aber mit Vorsicht und Augenmaß erfolgen, ansonsten sind die Folgen oftmals tragisch.

Aber wie gesagt: Ich rede hier nicht von leichten oder mittleren Formen dieser Erkrankungen, sondern von den ganz schweren Ausprägungen.

Und ich wiederhole auch nochmal: Aufgrund der oftmals schweren Nebenwirkungen dieser Medikamente wünschte ich wirklich, dass Ärzte diese Medikamente wirklich nur dann verschreiben würden, wenn es wirklich notwendig ist, und nicht bei solchen Sachen wie Schlafstörungen, wenn andere Wirkstoffgruppen noch gar nicht ausprobiert worden sind.
Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sich die unangenehmen Nebenwirkungen anfühlen, das möchte man wirklich nur dann erleben, wenn es wirklich notwendig ist.
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@darkshadow danke dir. Bei dir ging also dss greicht direkt wieder runter? Das ist super. Habe das jetzt auch ein paarmal gehört, dass das Gewicht nach dem abserzrn schnell wieder weg war. Wir reduzieren das Medikament gerade noch weiter.

Ich würde ehrlich gesagt nicht verstehen, warum das Gewicht nach dem absetzrn nixht wieder runtergehen sollte. Also der Stoffwechsel ist doch dann wieder normal.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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