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Nope, von 7,5mg auf 0. Die nochmal teilen oder kleinschneiden war mir zu unpräzise. Hier im Thread schreiben aber auch User von der sog. Wasserlösemethode.

@ChrisG ja, die kenne ich. Aber jetzt nach 2,5 Wochen wieder anzufangen, macht ja ohnehin keinen Sinn. Werds jetzt einfach durchziehen und hoffen, dass es nicht so lange dauert.

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Mirtazapin absetzen?

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Kurzer Bericht: habe die Medis mehr oder weniger abgesetzt.
Es ist total verrückt, ich komme ca. 1 Woche gut klar und dann werden die (Absetz-)Symptome so unangenehm, dass ich einmalig 7,5mg nehme und dann habe ich wieder ne Woche Ruhe. Wenn ich das der Ärztin sage, wird sie wieder sagen, aus medizinischer Sicht kann das gar nicht sein

Nachdem das aber ja schon mein 2ter Absetzversuch ist, mache ich das jetzt erstmal so weiter. Eine halbe Tablette einmal in der Woche ist ja wirklich nicht mehr viel. Und nachdem ich wieder voll im Alltag stehe mit Arbeit, Kind und Kegel, kann ich es nicht aushalten über mehrere Tage kaum zu schlafen, Kopfschmerzen ohne Ende, Schweißausbrüche usw.

Ich hoffe, dass die Zeit immer länger wird und ich irgendwann ganz ohne auskomme
Jetzt gilt es erstmal die Zeitumstellung zu verkraften

Zitat von Lue:
Kurzer Bericht: habe die Medis mehr oder weniger Es ist total verrückt, ich komme 1 Woche gut klar und dann werden die (Absetz-)Symptome so unangeneh...

Hallo Lue,

das ist ja wirklich Wahnsinn. Ich hätte nie gedacht, dass das so funktioniert. Aber sollte ich mal Absetzsymptome bekommen, werde ich es genauso ausprobieren.

Zitat von Lena1968:
Hallo Lue, das ist ja wirklich Wahnsinn. Ich hätte nie gedacht, dass das so funktioniert. Aber sollte ich mal Absetzsymptome bekommen, werde ich es ...

Ich komme mir auch seltsam vor damit aber wenn's hilft
Und absetzen in dem man alle 2 und dann 3 usw Tage eine Tablette nimmt, ist nicht so ungewöhnlich. Ich werde berichten, wie es weitergeht. Bin jetzt in Woche 5.

@Lue ich würde mich freuen, wenn du mir zwischendurch eine Mitteilung gibst, wie du voran kommst und wie es dir geht.

Habe mehrmals versucht es abzusetzen...kannste knicken. Hölle. Ohne jemanden triggern zu wollen^^
Aber finde Ärzte klären viel zu wenig darüber auf und wir als Patienten haben dann womöglich lebenslang das Medikament am Ar. kleben, selbst wenn man es vielleicht schon garnicht mehr bräuchte, einfach nur weil das Absetzen für manche so die Hölle ist dass sie es lieber weiter nehmen.

@maximilian99
Hmmm mein Psychiater meinte kein Problem jederzeit absetzbar habe ihm extra gefragt
Na suuuuper echt das kotzt mich an wollte nur vorübergehend ein Medi. damit ich besser schlafen kann abgesehen das es eh nicht richtig wirkt hab i dann noch Probleme beim absetzen. Das darf nicht wahr sein ich hasse Ärzte schön langsam

@Nina48 muss ja bei dir nicht auch so sein. Absetzsymptome betreffen nicht jeden. Aber ja, möglich ist sowas, und von den Ärzten wird es runtergeredet oder, noch schlimmer, sie haben garkeine Kenntnis davon.

Zitat von maximilian99:
Habe mehrmals versucht es abzusetzen...kannste knicken. Hölle. Ohne jemanden triggern zu wollen^^ Aber finde Ärzte klären viel zu wenig darüber ...

Mein erster Versuch war auch richtig kacke. Hat vor allem auch wieder echt lange gedauert, bis es besser geworden ist, nachdem ich es wieder genommen habe.
Jetzt fahre ich ganz gut damit, die Zeit zwischen der Einnahme immer mehr zu verlängern. Durch die lange Halbwertszeit sinkt der Spiegel ja relativ langsam.

@Lue So habe ich Hoffnung, dass ich es auch irgendwann schaffen werde Escitalopram und Mirtazapin abzusetzen.

Wieviel nehmt Ihr denn so? Ich bin bei 15mg und nehme es primär wegen der sedierenden und der schlafanstoßenden Wirkung. Will zum Sommer hin, aber eigentlich bei 0 sein. Also erst 7,5mg und dann nur jeden 2. Tag, jeden 3. Tag und dann weg damit. Hoffentlich

Hallo Svaneke,

so wie ich mich eingelesen habe, sollte man nach deiner Methode nicht absetzen, da es das ZNS zu sehr belastet. Bis zum Sommer ist es höchstwahrscheinlich ohne Absetzsymptome nicht zu schaffen. Das kann klappen, muss aber nicht. Ich hätte zu viel Angst, dass es bei so einer schnellen Reduktion zu heftigen Absetzsymptomen kommt. Ich wünsche dir aber viel Erfolg und pass gut auf dich auf.

Ich habe vor 12 Jahren Mirtazapin als Angstlöser verschrieben bekommen. Neben Schlafstörungen hat das Medikament bei mir einen akuten Harnverhalt ausgelöst. Ich kam als Notfall in die Klinik und mir musste ein Katheder gesetzt werden, den ich eine Woche tragen musste. Danach war ich stationär in der Klinik, Mirtazapin ist von 30 mg auf 0 abgesetzt worden. Ich hatte 3 Wochen schlimme Absetzerscheinungen und kann mir jetzt vorstellen wie sich ein Rauschgift Entzug anfühlt. Dann habe ich ganz vorsichtig Venlafaxin eingeschlichen, damit kam ich gut klar. Mit Psychoterapie und Venlafaxin habe ich meine Ängste in den Griff bekommen. Ich bin gerade dabei Venlafaxin auszuschleichen, z.Zt nehme ich noch 1/3 von 37,5 mg. Mir geht es jetzt wieder sehr gut. Mirtazapin ist für mich ein Teufelszeug, das ich nie wieder anrühren würde.
Ohne Absetzprobleme kann man keines von diesen Medikamenten loswerden, auch wenn man es ganz vorsichtig macht. Wenn der letzte Krümel fehlt geht’s los. Da muss man leider durch. Aber es ist zu schaffen.

Ich habe gestern damit angefangen nach 17 Jahren. War zuletzt lange bei 30 mg und gestern nahm ich das erste mal nur 15 mg. Ich mache es entspannt, wenn es schlimm wird und vor allem die Depressionen sich massiv verschlechtern, dann werde ich wieder auf 30 gehen.

Hallo zusammen. Da ich über 14 Jahre Mirtazapin wegen Depression genommen habe und das letzte Jahr nur noch 7,5 mg, habe ich nach Absprache mit meinem Arzt das Medikament im Dezember abgesetzt. Da es die ersten zwei Wochen ohne Probleme ging und erst danach übelste Absetzsymptome gab, habe ich mich hier im Forum eingelesen. Ich musste feststellen, dass ich ähnliche Beschwerden, wie manche berichtet haben, hatte. Mittlerweile habe ich seit circa einer Woche nach über viereinhalb Monaten keine Symptome mehr. Den ersten Monat habe ich fast nicht geschlafen und hatte jeden Tag Rückenschmerzen, die ich allerdings auch während meiner Depression hatte. Außerdem hatte ich regelmäßig leichte „Stromschläge“ im Unterarm. Auf dem Rücken konnte ich anfangs nicht schlafen. Das Gefühl war, wie wenn ich auf Feuer liege. Tagsüber hatte ich verschiedene Wahrnehmungsstörungen, Tinitus, Schwindel oder sonstige Schmerzen am ganzen Körper. Diese hielten jedoch meist nur circa eine halbe Stunde an und waren danach wieder verschwunden. Mir war klar, dass dies keine erneute depressive Phase ist. Nur so habe ich jetzt die lange Zeit durchgehalten und bin froh, nach Jahren dieses Medikament endlich abgesetzt zu haben. Auch wenn es mir sehr gut geholfen hat, werde ich aufgrund dieser Absetzsymptome keine Antidepressiva mehr nehmen. Diese Zeit war schlimmer, als was ich davor je bei einer Depression erlebt habe. Ich kann nur jeden die Daumen drücken, beim Absetzen durchzuhalten und nicht wieder damit zu beginnen.

Freut mich für dich, dass du es geschafft hast. Ich wollte, ich wäre auch schon so weit.
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@Lena1968 danke. Wieviel nimmst du denn gerade und bist du schon am Ausschleichen?


Das sind ja schon geringen Dosen. Allerdings ist es halt bei jedem auch unterschiedlich, ob er überhaupt Symptome bekommt. Ich hatte vor 13 Jahren Citalopram genommen und nach einem Jahr ohne Probleme wieder abgesetzt. Ich drücke dir die Daumen, dass du es ohne Schwierigkeiten absetzen kannst. Für mich war immer wichtig zu wissen, dass es keine erneute depressive Phase, sondern Symptome vom Absetzen sind. Deshalb habe ich es am Schluss auch durchgezogen. Auch wenn es Zeiten gab, an denen ich es gerne wieder genommen hätte, nur damit ich meine Ruhe habe.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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