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21

B
Hallo Zusammen.
Mein Thema gibt es hier im Forum bereits zu lesen. Nochmal Kurzfassung:
Jahrelang gen. Angststörung, Agoraphobie, Depressionen und Zwänge.
Nach überstandener Alk. 2010 in den letzten drei Jahren erhöhter Benzo Konsum. Es handelt sich um eine Low Dose Abhängigkeit.
Ich werde in Kürze in die Klinik zum Entzug gehen.
Meine Frage an andere Betroffene - habe ich nach einem Entzug jemals nochmal die Chance der alte zu werden? Der Mann ohne ständige Anspannung , Unruhe, Angst etc? Oder habe ich mir meine Hirnchemie endgültig zerstört?
Ich habe die gängigen AD nie vertragen. Auf SSRI bekomme ich zb wahnhafte Angstzustände. Daher ist es sehr schwer das passende zu finden. Nur Benzos helfen. Aber das funktioniert so nicht mehr.
Ich habe Angst vor dem was kommt. Möchte doch wieder so gerne normal leben können.

Danke.

Liebe Grüsse Volker

28.04.2021 19:27 • 19.10.2021 x 2 #1


13 Antworten ↓


Sonja77
Hallo,hast du es jemals mit neuroleptika probiert?
Es gibt immer einen andern weg als benzos....für den Notfall sind die super aber nicht als Dauer medi....

Ich würde es in der Klinik ansprechen ob ein neuroleptika etwas für dich wäre

Bei mir ist es auch das einzige wo ich etwas davon spüre....alle ADS bringen bei mir nichts

28.04.2021 19:37 • x 3 #2


A


Langer Benzo Konsum - Werde ich wieder der alte?

x 3


Änäynis
Ich kann NIEaufgeben da nur zustimmen. In deinem fall wären neuroleptika warscheinlich das beste mittel der wahl.
Ich wundere mich sowieso warum man dir benzos nach bekannter suchtgeschichte verschreibt.
Was das suchtego angeht wirst du wieder der alte werden, du hast es ja bereits schonmal geschafft mit Alk..
Alles andere ist auch mit arbeit verbunden. Aber ein ende ist in sicht. Mach erstmal deinen entzug dann hast du schon die beste grundlage geschaffen und kannst mit einer psychotherapie weitermachen.

28.04.2021 19:45 • x 3 #3


M
Mein Vater hat sich dieses Zeug , 20 Jahre eingeworfen immer mehr und mehr

28.04.2021 20:23 • #4


-Nici-
Mich hat mein Hausarzt einfach aus tavor gesetzt um mich ruhig zu stellen weil er mir nicht geglaubt hat dass ich tatsächlich was körperliches habe, das körperliche hat sich dann tatsächlich bestätigt und nun bin ich seit November auf tavor. Da fragt man sich wirklich wie willkürlich mit dem Zeug um sich geworfen wird.

28.04.2021 20:29 • x 3 #5


Schlaflose
Zitat von Boehmi79:
Meine Frage an andere Betroffene - habe ich nach einem Entzug jemals nochmal die Chance der alte zu werden? Der Mann ohne ständige Anspannung , Unruhe, Angst etc? Oder habe ich mir meine Hirnchemie endgültig zerstört?

Meine Mutter war 10 Jahre kang schwerst süchtig und nahm missbräuchliche Mengen davon, so dass sie oft tagelang kaum ansprechbar war. Als sie davon endlich wegkam, hatte sie keine Schäden im Hirn davongetragen.

29.04.2021 07:04 • x 2 #6


M
Benzos machen zwar Abhängig, aber das Gehirn schädigen können die eigentlich nicht,
so ähnlich wie Dro.. Das ist eher eine körperliche Abhängigkeit.

29.04.2021 08:48 • #7


Änäynis
Zitat von martinawidden:
so ähnlich wie Dro.. Das ist eher eine körperliche Abhängigkeit.

Da verwechselst du was. Das ist vorallem eine psychische abhängigkeit. Heißt, dein verstand will unbedingt diese eine substanz.
80% der gängigen Dro. können das hirn verändern bzw die vorgänge.

29.04.2021 10:38 • #8


moo
Hallo Volker,

ich würde genauso vorgehen wie beim Alk.: Entzug, Entwöhnung, Langzeittherapie, evtl. inkl. Selbsthilfegruppe/Forum. Dann hast Du die höchsten Chancen, nicht mehr der Alte sondern der neue Volker zu werden. All the best !

29.04.2021 13:45 • x 3 #9


I
Meine Psycholgin sagte mir während eines Kliniaufenthaltes :
Tavor macht dumm (wortwörtlich) und geistig träge.
Ich habe den Absprung von Tavor wegzukommen geschaft. Das war sehr hart.
Ich denke, das geht auch nur stationär wenn man es über einen längeren Zeitraum genommen hat.

29.04.2021 13:55 • x 2 #10


B
Ja der lange Zeitraum bedeutet in meinem Falle jetzt etwa drei Jahre.
Zunächst nur alle paar Wochen mal.
Das ging dann hoch bis auf alle zwei Wochen , zwei Einnahmen.
Richtig viel wurde es so in den letzten vier Monaten.
Da war ich bei wöchentlich zwei Einnahmen.
Seit Ende März bin ich jetzt bei alle drei, seit April alle zwei Tage. Und seit dieser Woche täglich.
Jeweils normale Dosen. Bedeutet 0,75 mg Alprazolam. Bis März war es Tavor. 1 bis 1,5 mg.

Ich war heute nochmal bei meiner Ärztin. Wir wollen es einmal ambulant versuchen. Also jetzt eine Woche 0,5 mg dann eine Woche 0,25 mg und dann weg.
Zeitgleich soll ich Pregabalin ansetzen. Das war unabhängig vom Benzokonsum eh geplant.
Ich habe aber auch eine Einweisung bekommen für den Fall daß es nicht gelingt.
Sie meint da die tägliche Einnahme erst relativ kurz läuft könnte es so klappen.
Ich Versuche es. Hab aber Klinik noch in der Hinterhand.

29.04.2021 14:05 • x 2 #11


-Nici-
Zitat von Orangia:
Meine Psycholgin sagte mir während eines Kliniaufenthaltes : Tavor macht dumm (wortwörtlich) und geistig träge. Ich habe den Absprung von Tavor ...


Darf ich fragen wie lang und wieviel du genommen hast?

29.04.2021 14:09 • #12


I
Ich meine täglich 1 mg, vielleicht auch mehr. Das ist schon 7 Jahre her.
Aber den Spruch, Tavor macht dumm...habe ich nicht vergessen.
Ich hab damals stattdessen Neurocil / Levomepromazin bekommen. 2 x tägl.50mg
Die nehme ich heute noch, aber nur noch abends 25 mg.

29.04.2021 14:23 • x 1 #13


M
@Boehmi79 Hallo Boehmi,
wie geht es dir aktuell?
Hast du zu Hause oder in der Klinik ausgeschlichen?
Bei mir ist es das Schlafen, was mir beim Entzug Sorgen macht, kennst du das auch? LG

19.10.2021 22:09 • #14


A


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Dr. med. Andreas Schöpf