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alessa11
Hallo,

Mir ist bewusst, dass Antidepressiva brauchen um ihre Wirkung zu zeigen, gerade was die Ängste betrifft. Aber wann weiß ich, ob es sich bei Nebenwirkungen nur um eine Erstverschlimmerung handelt oder ob das Medikament einfach nichts für mich ist?

Zu mir: Ich nehme seit dem 21. Oktober Milnaneurax. Anfänglich 25mg am Tag zusammen mit 15 mg Mirtazapin, dann ab dem 25. Oktober nur noch mit 7,5 mg Mirtazapin.
Ab dem 4. November habe ich (in Absprache mit meiner Psychiaterin) die Dosis von dem Milnaneurax auf 2x25mg am Tag erhöht, am 10. November habe ich dann die letzte Dosis von dem Mirtazapin eingenommen.

Ich fasse das mal zur besseren Leserlichkeit zusammen:
21.10.: 25mg Milnaneurax, 15mg Mirtazapin
25.10.: 25mg Milnaneurax, 7,5mg Mirtazapin
04.11.: 2x25mg Milnaneurax, 7,5mg Mirtazapin
11.11.: 2x25mg Milnaneurax

Mir gehts schon seit Wochen nicht gut, meine Stimmung schwankt immer zwischen extrem depressiv und nervös bis panisch. Seitdem ich das Milnaneurax erhöht habe, fühle ich mich sehr agitiert, gleichzeitig aber auch sehr schnell müde. Ich bin permanent angespannt, bekomme schon wegen Kleinigkeiten Anflüge von Panik, schlafe sehr schlecht, weil ich auch nachts sehr angespannt bin. Noch mehr seitdem ich das Mirtazapin ganz abgesetzt habe. Seitdem habe ich auch meinen Appetit verloren. Mir wird schon bei Gedanken ans Essen schlecht.

Mir ist bewusst, dass das einfach die Eingewöhnung sein kann, habe aber Angst davor, das Medikament einfach nicht zu vertragen und wieder wechseln zu müssen. Mir ist auch bewusst, dass Milnaneurax bei Ängsten (ich habe eine Agoraphobie mit Panikstörung) nicht das Mittel erster Wahl ist, die hochgelobten SSRI's möchte ich aber wegen ihrer Nebenwirkungen (die ich schon vom Venlafaxin kenne) nur sehr ungerne nehmen.

Was mache ich jetzt? Wie lange warte ich darauf, ob die Wirkung eintritt oder nicht? Wie lange hat das bei euch gedauert?

Lg Alessa

15.11.2017 15:53 • 16.11.2017 #1


6 Antworten ↓


T
Zitat von alessa11:
Hallo,

Mir ist bewusst, dass Antidepressiva brauchen um ihre Wirkung zu zeigen, gerade was die Ängste betrifft. Aber wann weiß ich, ob es sich bei Nebenwirkungen nur um eine Erstverschlimmerung handelt oder ob das Medikament einfach nichts für mich ist?

Zu mir: Ich nehme seit dem 21. Oktober Milnaneurax. Anfänglich 25mg am Tag zusammen mit 15 mg Mirtazapin, dann ab dem 25. Oktober nur noch mit 7,5 mg Mirtazapin.
Ab dem 4. November habe ich (in Absprache mit meiner Psychiaterin) die Dosis von dem Milnaneurax auf 2x25mg am Tag erhöht, am 10. November habe ich dann die letzte Dosis von dem Mirtazapin eingenommen.

Ich fasse das mal zur besseren Leserlichkeit zusammen:
21.10.: 25mg Milnaneurax, 15mg Mirtazapin
25.10.: 25mg Milnaneurax, 7,5mg Mirtazapin
04.11.: 2x25mg Milnaneurax, 7,5mg Mirtazapin
11.11.: 2x25mg Milnaneurax

Mir gehts schon seit Wochen nicht gut, meine Stimmung schwankt immer zwischen extrem depressiv und nervös bis panisch. Seitdem ich das Milnaneurax erhöht habe, fühle ich mich sehr agitiert, gleichzeitig aber auch sehr schnell müde. Ich bin permanent angespannt, bekomme schon wegen Kleinigkeiten Anflüge von Panik, schlafe sehr schlecht, weil ich auch nachts sehr angespannt bin. Noch mehr seitdem ich das Mirtazapin ganz abgesetzt habe. Seitdem habe ich auch meinen Appetit verloren. Mir wird schon bei Gedanken ans Essen schlecht.

Mir ist bewusst, dass das einfach die Eingewöhnung sein kann, habe aber Angst davor, das Medikament einfach nicht zu vertragen und wieder wechseln zu müssen. Mir ist auch bewusst, dass Milnaneurax bei Ängsten (ich habe eine Agoraphobie mit Panikstörung) nicht das Mittel erster Wahl ist, die hochgelobten SSRI's möchte ich aber wegen ihrer Nebenwirkungen (die ich schon vom Venlafaxin kenne) nur sehr ungerne nehmen.

Was mache ich jetzt? Wie lange warte ich darauf, ob die Wirkung eintritt oder nicht? Wie lange hat das bei euch gedauert?

Lg Alessa


Ich warte immer so lange ab, wie ich die Nebenwirkungen aushalten kann.
Nach 4-6 Wochen allerdings warte ich nicht mehr auf große Wirkung.

Du bringst da aber etwas durcheinander. Milnacipran ist ebenso wie Venlafaxin ein SNRI... es wirkt wie ein SSRI und zusätzlich noch auf Noradrenalin. Wobei Venlafaxin in niedrigerer Dosis nur als SSRI fungiert.
Milnacipran kann bei Agoraphobie und Panikstörung durchaus wirken. Die noradrenerge Komponente kann aber unruhig machen.
Das mit dem fehlenden Appetit kann sich durchaus wieder legen, da würde ich noch abwarten.

15.11.2017 17:53 • x 1 #2


A


Erstverschlimmerung oder falsches Medikament?

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alessa11
Zitat von TiffyK:

Ich warte immer so lange ab, wie ich die Nebenwirkungen aushalten kann.
Nach 4-6 Wochen allerdings warte ich nicht mehr auf große Wirkung.

Du bringst da aber etwas durcheinander. Milnacipran ist ebenso wie Venlafaxin ein SNRI... es wirkt wie ein SSRI und zusätzlich noch auf Noradrenalin. Wobei Venlafaxin in niedrigerer Dosis nur als SSRI fungiert.
Milnacipran kann bei Agoraphobie und Panikstörung durchaus wirken. Die noradrenerge Komponente kann aber unruhig machen.
Das mit dem fehlenden Appetit kann sich durchaus wieder legen, da würde ich noch abwarten.


Danke Der Appetit macht mir im Moment eher zweitrangig Sorgen, die Stimmungsschwankungen machen mir mehr Angst.

15.11.2017 18:13 • x 1 #3


alessa11
Eventuell ist die Dosis aber auch nicht hoch genug für mich? Aber in höherer Dosis wird das Milnaneurax wahrscheinlich noch angespannter machen, oder?

15.11.2017 21:18 • #4


F
Zitat von alessa11:
Eventuell ist die Dosis aber auch nicht hoch genug für mich? Aber in höherer Dosis wird das Milnaneurax wahrscheinlich noch angespannter machen, oder?


Das ist bei jedem anders,ergo erfärt man es leider nur über´s ausprobieren.
Wenn nach max. 6 Wochen keine Besserung eingetreten ist,würde ich es absetzen.

Und ich empfehle Dir parallel zur Beruhigung Promethazin zu nehmen,die gibt es auch in Tropfenform und man kann sie dadurch gut dosieren.
Das hilft gegen die innere Unruhe und Anspannung und wenn man etwas mehr nimmt,kann man auch gut schlafen.

15.11.2017 21:26 • #5


alessa11
Zitat von Flame:
Das ist bei jedem anders,ergo erfärt man es leider nur über´s ausprobieren.
Wenn nach max. 6 Wochen keine Besserung eingetreten ist,würde ich es absetzen.

Und ich empfehle Dir parallel zur Beruhigung Promethazin zu nehmen,die gibt es auch in Tropfenform und man kann sie dadurch gut dosieren.
Das hilft gegen die innere Unruhe und Anspannung und wenn man etwas mehr nimmt,kann man auch gut schlafen.


Danke Die 6 Wochen rechne ich ab der Erhöhung?

Promethazin (Atosil) hab ich hier, werde davon leider nur hibbelig in den Beinen, von der angstlösenden Wirkung merk ich leider nichts. Trotzdem danke für den Vorschlag, ich werde meine Psychiaterin beim nächsten Mal darauf ansprechen, was für Alternativen es noch gibt.

15.11.2017 21:39 • #6


F
Zitat von alessa11:
Danke Die 6 Wochen rechne ich ab der Erhöhung


Wenn es Dir nach 6 Wochen (ab Einnahmebeginn unabhängig von der Dosis) nicht besser geht,wird es auch nicht mehr besser.
Wenn Du Atosil nicht so gut verträgst,kannst Du es auch mit Perazin probieren.

Als Antidepressivum kannst Du mal Amitriptylin probieren.

16.11.2017 14:59 • x 1 #7





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Dr. med. Andreas Schöpf