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C
So ging es mir auch immer und das bei irgendwie 8-10 verschiedenen Medikamenten. Ich bin mir sicher, es ist eine Mischung aus Psyche, weil man sich da reinsteigert, aber es hat auch was mit Nebenwirkungen zu tun.

Im Endeffekt und das muss ich jetzt hier mal so deutlich sagen, spielt es keine Rolle. Manche Menschen sind so und es ist hier auch Teil der Erkrankung. Ich hab vor 4 Jahren etliche verschiedene Blutdruckmedikamente und später noch Betablocker dazu versucht und ich kann nur sagen, mir ging es extrem schlecht und mit jedem Medikament. Und das war nicht nur am Anfang so, sondern zog sich über 5 Monate hin und irgendwann reichte es. Ich hab dann lieber einige Sachen geändert und hab heute einen super Blutdruck und Puls. Nun geht das nicht überall, bei mir klappte es aber.

Du musst Dich nicht mit Medikamenten rumquälen! Wenn es Dir mit nach 3-4 Wochen immer noch nicht besser oder sogar schlechter geht, dann lass es. Versuch aber trotzdem noch eine angemessene Dosis, nicht nur 5 mg. Und dann besprich es mit dem Doc. Aber setz Dich nicht so unter Druck, wenn es nicht geht, dann ist es halt so.

05.06.2012 11:23 • #21


B
Huhu

Die (durchschnittlich) wirksame Dosis liegt bei Cita bei 20mg täglich.

Bei 5mg täglich über 3 Wochen kann es also tatsächlich zu Neben-
wirkungen kommen, ohne dass auch nur der kleinste beruhigende
Haupteffekt entsteht.

Fazit und Tipp:

Das Cipramil 1-2 Wochen mit der täglichen Dosis von 20mg einnehmen,
sollte es dann nicht besser werden, mit dem Arzt reden und Medikament
absetzen oder ein anderes ausprobieren.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

05.06.2012 13:10 • #22


A


Cipramil 20mg

x 3


Q
Aber müssten denn die Nebenwirkungen selbst bei 5mg irgendwann aufhören?

Nächste Woche hab ich einen Termin bei einem Neurlogen/ Psychiater bekommen. Mal schauen was der sagt.

Soll ich bis dahin denn ruhig die 5mg weiternehmen?

06.06.2012 07:32 • #23


C
Begreifst Du auch was man hier schreibt und liest Du es?

Noch mal: Bei einer therapeutisch sinnvollen Dosis überdeckt irgendwann die Wirkung die Nebenwirkungen oder wohl zumindest einige. Ist die Dosis zu gering, dann kann man eventuell nur Nebenwirkungen haben und auch dauerhaft. Damit Du also besser auf die Tabletten reagierst, muss die Dosis ok sein und 5 mg reichen nicht.

Es ist Unsinn zu glauben, wenn man bei 5 mg 3 Nebenwirkungen hat, dann hat man bei 10 mg 6 Nebenwirkungen und es geht einem doppelt so schlecht.

Die 5 mg brauchst Du gar nicht nehmen, weil sie Unsinn sind.

Hast Du das nun begriffen?

06.06.2012 11:20 • #24


Q
Nein, dass raffe ich auch nicht.
Warum man ein Medikament nehmen soll, was Nebenwirkungen macht, man es aber am besten so hoch dosieren muss, damit es dann so stark wirkt das man die Nebenwirkungen quasi übertönt....und nicht mehr merkt.
Ich dachte das die Nebenwirkungen nur so lange sind bis sich der Körper nach ein paar Wochen dran gewöhnt hat.

Das habe ich übrigens wirklich gedacht, dass es schlimmer wird umso mehr man nimmt...

06.06.2012 13:18 • #25


C
Mach es wie Du denkst, aber die 5 mg und nun schon 3 Wochen kannst Du weglassen, weil die keine Wirkung haben, nur NW.

Sieh mal, wenn ich bei starken Kopfschmerzen 1 Aspirin nehme und ich teile die 500 mg noch und nehme ne Halbe, dann werde ich null Wirkung haben. Die NW bei Aspirin sind aber definitiv bei 100 mg so wie bei 1000 mg, da verzehnfacht sich nichts. Ob ich da nun 500 oder 1000 mg nehme, übel ist mir bei Dosis gleich stark. Die Wirkung gegen Schmerzen fängt aber erst bei 500-600 mg an. Die halbe Tablette von den 500 mg, also dann 250 mg, sind witzlos.

Und hier steht:

Zitat:
Citalopram

3.2.a Erwachsene

3.2.a.1 Episoden einer Major Depression
1-mal täglich 20 mg. Die Maximal-Dosis von Citalopram beträgt 40 mg täglich.

3.2.a.2 Panikstörungen, Anfangs-Dosis
1-mal täglich 10 mg in den ersten Wochen.
3.2.a.3 Panikstörungen, Erhaltungs-Dosis
1-mal täglich 20 mg. Je nach Ansprechen kann die Dosis bis auf eine Höchst-Dosis von 40 mg 1-mal täglich gesteigert werden.

Es können bis zu 3 Monate vergehen, bis das volle therapeutische Ansprechen erreicht wird.


1. Woche 10 mg, ab der 2. Woche 20 mg und dann später max. 40 mg oder immer 20 mg.

So... und in dieser therapeutischen Dosis kann es bis zu 3 Monate dauern, bis man sagen kann, Medikament bringt was oder nicht. Und die therapeutische Dosis liegt hier bei 20-40 mg.

06.06.2012 14:25 • #26


B
Huhu Qashqaimaus

Bei einer Dosiserhöhung auf das wirksame Mass werden die
Nebenwirkungen nicht übertönt, sie hören wirklich auf.

Das ist bei diesen Psychopharmaka nicht so wie beim Alk.,
wo man irgendwann so besoffen ist, dass man nicht mehr merkt
wie schwindelig einem ist.

Bitte nutze deinen Termin beim Neurologen dazu, dir das alles
genau erklären zu lassen.

PS:
Ganz wirkungslos waren aber die 5mg Minidosis auch nicht, denn
sie haben zumindest dazu geführt, dass die Aufmerksamkeit und
die Ängste nun nicht mehr auf die Zunge, sondern auf die Neben-
wirkungen des Cipramils gerichtet sind.
Ja, unsere Psyche ist eben wie eine Hundeleine, wo auch immer sie
uns hinzieht, der Körper folgt.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

06.06.2012 14:28 • #27


B
Huhu crazy030

Die Maximaldosis von Citalopram liegt sogar bei 80mg/täglich.

Ich selber hatte 40mg (eine Woche einschleichen), und bin dann
später nach 6 Monaten, als es mir besser ging, auf 20mg runter.

PS:
Homöopathen werfen eine Tablette Citalopram20 in die Wasserver-
sorgung einer Grossstadt.
Und wenn am nächsten Tag alle Einwohner Angst- und Depressions-
frei sind, dann nennt man dies den Placebo-Effekt.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

06.06.2012 14:41 • #28


C
Beobachter

Anfang 2012 kam in Deutschland eine Empfehlung raus, bei bei Citalopram u.ä. nicht mehr über 40 mg zu gehen.

06.06.2012 14:51 • #29


B
Oh, ich hatte Ende 2011 mein Cita schon wieder abgesetzt.

Das ging jetzt auch erstmals (war der 3 Versuch) über 6 Monate
gut.
Allerdings fangen jetzt leichtes Gedankendrehen, Ängste und An-
triebslosigkeit (noch keine Depressionen) wieder etwas an, und
ich überlege gerade, ob ich wieder (vorbeugend) Citalopram nehmen
sollte.

Bin ja auch kein wirklicher Freund von solchen Medikamenten, denke
also immer nur solange wie unbedingt nötig, aber vielleicht war das
doch zu kurz gedacht?

06.06.2012 16:14 • #30


C
Na ja..., kommt immer drauf an. Ich hatte solche Symptome (Gedankenkreisen etc.) nie, aber wenn mir den halben Tag und beim Einschlafen irgendwelcher Mist ständig im Kopf rumgeht, dann würde ich mir irgendwann auch was einfallen lassen.

06.06.2012 16:47 • #31


Q
Hi Beobachter,
die Probleme mit der Zunge habe ich immer noch! Dazu kommen halt noch die Ängste mit den Nebenwirkungen UND seit 2 Tagen das Gefühl schlecht Luft zu bekommen!
Das ist soooo nervig und macht mir Extreme Angst, weil ich nicht weiß , ist das mit der Luft wieder mal nur eingebildet u psychisch?? Oder doch was organisches?? Ich könnte heulen vor Angst !

08.06.2012 08:44 • #32


B
Huhu Qashqaimaus

Klares JA, das ist höchstwahrscheinlich immer noch psychisch bedingt,
da dein Medikament bei 5mg täglich noch keine Wirkung haben kann.

Wirkung = Beruhigend und Angstlösend

08.06.2012 09:47 • #33


C
Was mir nur nicht einleuchtet, was an einem SSRI beruhigend sein soll?

Ich bin ja eher der ADHS Typ und in dem Bereich wird nur Venlafaxin oder Cymbalta empfohlen, manchmal auch trizyklische AD und ansonsten eben die BtMG Sachen, wie Ritalin etc.

Die SSRI, wie auch Cipramil, sind doch vom Ursprung her Medikamente, die einen eher antriebslosen Menschen (Depression) wieder aktivieren sollen, aus dem Tal holen. Da ist doch überhaupt keine beruhigende Komponente da und auch nicht gewollt. Im Prinzip sind SSRI aufputschende Medikamente. Und so hab ich das auch mit Cipralex empfunden und meine Unruhe und Aktivität wurde eher gesteigert. Von Beruhigung keine Spur. Ungeeignet für mich.

08.06.2012 14:11 • #34


A


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