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E
naja, matt mir ging es unter brintellix nicht anders.. das hörte alles auf, nachdem ich es 2 tage nicht mehr genommen habe. hatte dann endlich wieder die energie, die wohnung zu verlassen. überleg dir, wie lange du dir das noch zumuten möchtest. das nebenwirkungsprofil ist nicht so super, wie von lundbeck behauptet wird.

27.05.2015 08:23 • #61


O
Hallo Leidensgenossen,

ich verfolge seit einiger Zeit die Berichte über die Erfahrungen mit Brintellix (10 mg).
Ich selbst nehme das Medikament seit etwa 8 Wochen gegen meine Depri und vor allem gegen meine Angststörung.
Inzwischen nehme ich seit etwa 20 Jahren unzählige Medikamente dagegen.
Vor den Brintellix hatte ich etwa 2 Jahre Paroxat/Paroxetin (bis 60 mg).
Auf Grund der starken Nebenwirkungen (ständige Erschöpfung, starker Spannungskopfschmerz ...) haben wir vo einiger Zeit auf Brintellix umgestellt. Die Angst war auch nicht wirklich weg sondern wurde nur in Anspannung umgewandelt.
Am Anfang war es echt super. Die Nebenwirkungen des Paroxat waren weg - ich war wieder voller Energie - kognitiv so gut wie lange nicht mehr.
Inzwischen sieht es anders aus.
Ich bin nervös, angespannt, unruhig, wieder voller Angst.
Sobald ich munter werde geht es los - total sureale Gedanken die ich nicht steuern kann - und die eine extreme Unruhe in mir erzeugen - an weiter schlafen überhaupt nicht zu denken. Oft schlafe ich stundenlang nicht ein da dieses irre Programm in meinem Kopf abläuft.
Kennt das wer von Euch?
Ich bin gespannt, wie es bei Euch mit diesem Medikament weiter läuft.

Liebe Grüße
Euer Obelics

27.05.2015 08:49 • #62


A


Brintellix (Vortioxetin) ?

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M
Hallo Obelics,

Spannungszustände hab ich von dem Brintellix nun nicht, bei mir stehen momentan eher die Depressionen im Vordergrund.
Heute Nachmittag, hab ich es endlich mal geschafft ,etwas im Garten zu tun, jetzt am Abend trübt sich es wieder ein.
MEine Beine sind wie aus Gummi ,bin total schwach, depressiv, und habe etwas schwindel.
Ich will das aber nicht dem Brintellix in die Schuhe schieben, diese ganzen Symthome hatte ich vor der Einnahme auch schon, da ich momentan überhaupt nicht stabil bin.
Komme von Fluoxetin, leider hat es aufgehört zu wirken :/
Ich habe mich jetzt auf die Warteliste einer Tagesklinik setzten lassen, da ich das jetzt schon seit 10 Jahren mitmachen (nicht depressionen, die erst seit 2 Jahren) ,aber eine Generalisierte Angststörung, und es reicht mir jetzt. Ich will endlich wieder leben , ich habe keine Freude an garnix mehr, lebe von einen auf den anderen Tag, sehe keine Zukunft...
Ich habe jetzt schon 15 Medis durch, die alle nix gebracht haben..

Der Auslöser meiner Störung ist, das ich auch sehr sehr behütet aufgewachsen bin (bin jetzt 23) und kann mich einfach nicht von zu Hause abnabeln.
Habe eine Kur bewilligt gekommen in einer psychosomatischer Klinik, die ich ,nocht antreten kann, weil ich zu große Angst davor habe :/ Ich hasse mich dafür ,weil ich genau weiß, das es eine sehr große chanche für mich wäre, aber ich schaffe es nicht... deswegen gerade wieder diese schlimmen Depressionen... kommen ja nicht voon sonstwoher..

Naja jetzt gucke ich voller Hoffnung in Richtung Tagesklinik, ich hoffe das das mir den Schritt erleichtert, von Zuhause weg. Zumindest das ich diese Depressionen wieder in den Griff kriege, und die Angst besser verstehe und überwinden kann !

Während ich diese Zeilen schreibe, wird mir wieder ganz Schwindelig...

27.05.2015 18:14 • #63


S
Ist die Dosis nicht zu niedrig? 10 mg soll kaum wirken.

27.05.2015 18:25 • #64


M
wo hast du das gelesen Serthallin?

27.05.2015 19:56 • #65


O
Hallo Matt, Serthralinn

War/bin wegen der Dosis auch skeptisch. Das vor allem, da ich die Wirkstoffe sehr schnell abbaue. Ich brauche immer eine ungewöhnlich hohe Dosis um beim Blutspiegel in den Wirkungsbereich zu kommen.
Meine Ärztin meint aber, bei einer höheren Dosis würde meine Unruhe noch mehr steigen - was mein Hauptproblem - die Angststörung - verstärken würde. Als alter Skeptiker bin ich da nicht überzeugt davon.
Habe es letzte Woche mal in die andere Richtung versucht - was gehörig in die Hose ging - bin fast durchgedreht. Kann natürlich auch eine Absetzerscheinung gewesen sein.

Mein aktueller Cocktail:
am Tag: 10 mg Brintellix, 25 mg Lamotrigin,
am Abend: 20 mg Valdoxan

Die Depris waren bei mir direkt nach der Umstellung von Paroxat auf Brintellix mal deutlich besser.
Da waren die sch.. Nebenwirkungen der Paroxat weg - aber offenbar noch ein Teil der Wirkung da.

Jetzt mit zunehmender Angst und Panik kommen auch die Depris langsam wieder zurück.

Matt,
deine Sympthome mit dem Schwindel und den weichen Knien kenne ich auch.
Ich glaube, die sind mit den Brintellix stärker als mit den Paroxat.

Aber ganz ehrlich - ich kann schon lange nicht mehr zwischen den Sympthomen meiner Störungen und den Nebenwirkungen meiner Medikamente unterscheiden.
Nach über 20 Jahren Dauerbehandlung mit diversen Medikamenten, weiss ich schon lange nicht mehr, was normal ist.

28.05.2015 08:14 • #66


M
Mir gehts heute echt wieder dreckig ,ich weiß nicht was ich machen soll, ein anderes Medi hilft nicht ,hab schon alle durch...

Ich möchte einfach nur noch heulen, ich kann aber nicht, ich habe Angst, bin total depremiert, mir ist schlecht, habe keinen Appetit ,habe weiche Knie, bin total schwach... aaaber ich weiß, das diese Symthome nicht vom Brintellx kommen, die hatte ich unter Fluoxetin schon. Nur das ich unter Fluoxetin wehnigstens noch weinen konnte.

soll ich noch abwarten, bin jetzt bei 16 Tagen Einnahme, stellt sich da noch eine Wirkung ein ? Muss ich die Dosis villeicht noch erhöhen ?

28.05.2015 08:29 • #67


E
..wenn die beschriebenen zustände, wie du sagst, nichts mit brintellix zu tun haben, was spricht dann gegen eine erhöhung? nach all der zeit hätte es wirken müssen. und langsam solltest du auch erkenntnis bekommen, ob dir das zeug was bringt oder nicht. bei mir waren es definitiv nebenwirkungen, weshalb ich auch keinen grund sah, zu erhöhen und bin auch froh, dass das zeug jetzt raus ist.

28.05.2015 09:34 • #68


S
Die meisten ssri haben mir erst in hoher dosis wirklich geholfen. Sertralin derzeit 250 mg

28.05.2015 10:33 • #69


M
Zitat von electrocution:
..wenn die beschriebenen zustände, wie du sagst, nichts mit brintellix zu tun haben, was spricht dann gegen eine erhöhung? nach all der zeit hätte es wirken müssen. und langsam solltest du auch erkenntnis bekommen, ob dir das zeug was bringt oder nicht. bei mir waren es definitiv nebenwirkungen, weshalb ich auch keinen grund sah, zu erhöhen und bin auch froh, dass das zeug jetzt raus ist.



Ja schon komisch... die ersten 9 Tage lief es super ,kaum NWs nur schwindel ,nd ein bisschen Übelkeit.. aber seit Freitag massiver Einbruch... Heute sind es nur die Körperlichen Beschwerden die mich so runterziehen, stimmungsmäßig fühl ich mich normal... heute hab ich wieder eine ungeheuerer Benommenheit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schwindel, Ich friere wie ein Schlosshund und hab schwache Glieder

28.05.2015 12:08 • #70


S
Das könnte auch bedeuten , dass es wirkt. Nebenwirkungen sind ja anfangs normal.

28.05.2015 12:17 • #71


E
ja, das klingt auch alles nicht schön.. aber wenn du sagst, dass es nicht von brintellix kommt, dann muss es ja einen anderen ursprung haben. wenn es dir stimmungsmäßig nicht besser geht, würde ich höher gehen mit der dosis, damit du endlich herausfinden kannst, ob sich die weitere einnahme lohnt. oder du verlierst den glauben an das zeug, so wie ich, und setzt es ab.

28.05.2015 13:01 • #72


O
Hallo Matt,
all die Symptome, die Du beschreibst kenne ich nur zu gut und mit den verschiedensten Medikamenten.
Nach meinen Erfahrungen ist das in erster Linie die Krankheit und zum Teil die Nebenwirkung der Medikamente.
Das Problem mit diesen Medikamenten ist eigentlich immer, dass die Nebenwirkungen eigentlich immer - und schneller als die Wirkung eintreten - relativ unabhängig von der Dosis. Nur wenn die Dosis paßt, Überwiegen die Vorteile.
Ist ist nur unheimlich schwer die richtige Dosis zu finden, da es in der Regel mindestens 2 Wochen dauert bis eine Dosisänderung auch wirklich greift.
Ich selbst habe in all den Jahren in (von meinen Ärzten kritisierten) Selbstversuchen meist zu schnell aufgegeben und die Dosis erneut geändert.
Ich würde Dir nach meinen Erfahrungen empfehlen, die Dosis etwas zu erhöhen.
Du bist bei 10 mg Brintellix?
Ich habe in einer Studie über dieses Medikament gelesen, dass das tatsächlich die Mindestdosis ist, damit es überhaupt wirkt.

Hat Dein Arzt bei deinen früheren Medikamenten mal einen Blutspiegel machen lassen?
Vielleicht gehörst Du auch zu denen die das Medikament schneller abbauen und eine höhere Dosis brauchen.
Wenn der Medikamentenspiegel im Blut nicht in einem bestimmten Bereich liegt, wirkt es meist auch nicht.
Du könntest mal deinen Arzt fragen, ob Du für Brintellix einen Blutspiegel machen lassen kannst - falls die Labore das anbieten.
Bei mir in Salzburg gib es leider noch kein Labor, dass diesen relativ neuen Wirkstoff messen kann.

Lass Dich aber nicht von den Dosierungsangaben irritieren, die man im Forum für andere Medikamente ließt. Ist bei jedem Medikament anders.

Alles Gute

28.05.2015 14:07 • #73


J
Hallo zusammen,

Nehme auch Brintellix und möchte meine Erfahrung mitteilen.

Habe Soz. Phobie mit Ängsten.

Bin bei Tag 8 - angefangen mit 2,5 mg nehme Ar. und Bisoprolol aber schon jahrelang vorher dazu kommt jetzt Brintellix.

Tag 1-3
Nur leichte bis keine Nebenwirkungen, positiv ich fühlte mich wacher mit weniger Kopfschmerzen und konnte besser schlafen.

Tag 4-8
Wurde immer nervöser bis hin nicht mehr richtig schlafen zu können , leichte Magenschmerzen , Übelkeit.

besonders merkwürdig war Tag 6 - habe Abends eine Tafel Schokolade gegessen , hoher Kakaoanteil, dann merkte ich danach ein höheren Blutdruck als sonst ging zu Bett und wachte 1Std. nach dem einschlafen mit Herzrasen auf.

Werde jetzt Brintellix nur 2X die Woche 5 mg nehmen und dazu Lasea jeden Tag.

28.05.2015 17:31 • #74


S
Seltsam. Vermutlich sollte man serotonwrge Medikamente auch nicht mit Aspirin mischen wegen erhöhter Blutungs Neigung.

28.05.2015 17:41 • #75


M
Tja fühl mich schei..... soll ich jetzt auf 15 mg hochdosieren oder nich

Habe nächste Woche ein Termin mit meinem Neuro.. ma gucken was der dazu sagt

28.05.2015 18:02 • #76


S
Kannst du ja letztendlich nur ausprobieren. So wie meistens bei antidepressiva.

28.05.2015 18:55 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Wohlgemerkt, das Zeug hat ja eine Woche lang mehr oder wehniger das gemacht was es sollte, zumindest ansatzweise... die einzigen Nebenwirkungen waren leichte Übelkeit und Schwindel.

Schlechter ist es erst geworden, weil ich ein Brief bekommen habe , das meine beantragte Reha Maßnahme nur stationär, nicht Teilstationär, wie von mir gewünscht gemacht werden kann ... Ich habe ein großes Problem, das von Zuhause weg.. Das hatte eine Panikattacke zur folge, und dann 2 Tage später wieder eine depressive Episode, bei der jetzt wieder diese ganzen Symthome aufgetreten sind :/

28.05.2015 19:16 • #78


S
Dann dürfte eine Erhöhung der Dosis wohl vermutlich helfen.

28.05.2015 22:54 • #79


O
Ich habe seit 4 Tagen die Brintellix von 10 auf 15 mg erhöht.
Meine Neuro war dagegen, da sie meinte ich würde noch unruhiger.
Bisher mache ich die Erfahrung, dass das nicht der Fall ist.
Der Auslöser für die extreme Unruhe war/ist doch vor allem die Angst und Panik - und die haben etwas nachgelassen.
Allerdings wechselt das so oft und so schnell, dass das noch gar nichts aussagt.
Bis jetzt sehe ch die Erhöhung allerdings positiv.

Schlafen funktioniert ganz gut - aber nur mit Valdoxan. Die kann ich echt empfehlen.
Hatte mal 3 Tage keine und stand die ganze Nacht im Bett.

Matt, was nimmst Du aktuell noch ausser den Brintellix?

Jürgen,
nach den Studien die ich gelesen habe, war erst ab einer Dosis von 10 mg/Tag eine Wirkung feststellbar. Die Kontrollgruppe mit 5 mg / Tag hatte keine besseren Ergebnisse als die Placebo-Kontrollgruppe.
Ausserdem: Ich würde Dir dringend davon abraten das Medikament nur 2x pro Woche zu nehmen. Da sich das meiste innerhalb eines Tages abbaut, bist Du dann 5 Tage in der Woche auf Entzug und hast Absetzerscheinungen.

29.05.2015 09:33 • #80


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