Ehemann wünscht sich, dass ich jemand neues kennenlerne

@Flame danke für deine Nachricht. Fakt ist halt auch das er mich nicht mehr liebt bzw.keine Anziehung mehr spürtwir sind jetzt 6 Monate getrennt und er möchte sich jetzt eine Wohnung suchen und würde sich für mich auch freuen wenn ich mein Herz für jemand neues öffne. Das er zurück kommt das wird wahrscheinlich eher nichts und dann ist da noch trotzdem diese leise Hoffnung in mir

@Flame ich frage mich auch ob die Ehe eine Illusion war

@hereingeschneit Dankeschön für deine ausführliche Antwort. Er sagt immer er will jetzt sein Wahres Ich ausleben. Dann frage ich mich wer war er in unserer Ehe.War das alles eine Illusion?

@Flame ja jetzt gerade sagt er ,er ist sich sicher das er nur auf Männer steht .Und er wünscht sich für mich einen neuen Partner und könne auch verstehen wenn ich die Stadt verlassen würde. Da besteht wohl eher kein Fünkchen mehr oder wenn er mir sogar jemand neuen wünscht?

Eure Ehe war bestimmt keine Illusion.
Er wird dich sicher geliebt haben, sonst hätte er dich nicht geheiratet.
Aber es gibt Menschen, die suchen irgendwann einen neuen Kick, eine neue Liebe, weil das Verliebtsein mit dem alten Partner vorbei ist. Dann wird ihm vielleicht irgendwann langweilig geworden sein.
Es hört sich ein wenig so an, als ob er kein beständiger Partner ist, sondern nach einer Weile wieder was anderes, neues will.
Solche Menschen trennen sich dann manchmal recht plötzlich, haben aber in ihrem Kopf schon lange diesen Plan reifen lassen.
Es tut mir so leid für Dich, du hängst wirklich noch sehr an ihm, aber es würde mich nicht wundern wenn ihn seine nächste Beziehung auch bald wieder langweilt.
Sorge gut für Dich! Guck Dir einfach so mal Single Börsen an oder geh in einen Verein, fang ein neues Hobby an, lerne neue Leute kennen, dann siehst du dass es auch andere tolle Menschen gibt.
Du bist nicht allein.

@User_0815_4711 das Ding ist das ich ihn so sehr vermisse. Was ich auf nicht verstehe ist das er sagt, das er jetzt er selber sein kann weil er zu seiner Identität steht und dann Frage ich mich ob er in unserer Ehe nie das Gefühl hatte er selbst zu seinDas tut halt weh

@Anne80 ja du hast Recht, bei uns ist schon etwas die Routine eingetreten aber bei mir hatte er immer Sicherheit. Was eigentlich auch viel Wert sein kann. Er meint halt, das er durch sein outing jetzt er selbst sein kann .Natürlich stellt sich mir dann die Frage, hatte er immer das Gefühl nicht er selbst sein zu können Weil er es jetzt so feiert er selbst sein zu können. Das verletzt mich

@Anne80 ich habe ihm das erklärt das irgendwann einmal die anfängliche verliebtheitsphase vorbei ist und irgendwann bei fast jedem die Routine anfängt. Er hört sich das an aber sagt nicht viel dazu. Als wenn ich gegen eine Wand rede.Aber mit all seinen Partnerinnen war er Paar Jahre zusammen und dann hat er Schluss gemacht. Das heißt das wenn er jemanden findet, wieder Jahre mit der Person zusammen ist und nicht zu mir zurück kommt

@User_0815_4711 ich verstehe was du meinst, ich sollte mich um mich selber kümmern. Es tut nur so sehr weh wenn er in unserer Ehe nicht das Gefühl hatte er selbst sein zu können. Dann frage ich mich wem habe ich da kennenlernen und war er überhaupt mal zu 100%glücklich

Ich sehe es etwas anders als so manch andere(r) hier.
Wäre ich an deiner Stelle, @Mandy500 , so würde ich mich von ihm verar***t fühlen, aber gründlich.

Er wusste schon in seiner ersten Ehe, wie er wirklich gepolt ist, ja? Und hat deshalb bereits seine erste Frau verlassen, ja?
Aber anstatt daraus die Konsequenzen zu ziehen, zu sich zu stehen und die Finger von den Frauen zu lassen, stürzt er lieber noch eine zweite ins Unglück, nämlich dich.
Du warst nichts weiter als sein bürgerliches Alibi, das er meinte zu brauchen, so lange Regenbogen-LGBQTDings eben noch nicht ganz so hip war. [OT]Ich bin strikt dagegen, Leute anzufeinden, nur weil sie LGBQTDings sind. Aber ich bin auch dagegen, jemandes Wohl über mein eigenes zu stellen, nur weil derjenige LGBQTDings ist und ich nicht.[/ot]

Dass dein Mann in eurer Ehe nicht er selbst sein konnte, das hat er bereits vorher gewusst. [Ot]Aber wenn er nicht er selbst war - wer war er denn dann?[/OT] Für diese Aussage spielt es übrigens keine Rolle, warum er nicht er selbst sein konnte. Er selbst gibt als Grund dafür seine gleichgeschlechtlich an. Aber Gründe, nicht man selbst sein zu können, gibt's wie Sand am Meer. [OT]Bei meinem ersten Ex-Ehemann vermute ich rückblickend, dass auch er in Wirklichkeit gleichgeschlechtlich und ich sein Alibi war.

Ex-Ehemann Nr. 2 war so was von hetero. Jedoch konnte er in seiner Ehe mit mir angeblich nicht er selbst sein, weil ich keinerlei Anstalten machte, ihn in seinem Drang nach Freiheit und Abenteuer zu behindern. Er wollte Drama und Eifersucht bei mir sehen, um sich als das arme Opfer einer tyrannischen, engstirnigen Ehefrau fühlen und inszenieren zu können. Als das nicht geschah, warf er mir Gleichgültigkeit und Desinteresse vor ...[/OT] Also, @Mandy500 - auch wenn du das nicht gern lesen wirst, weil du ja deinen Mann verständlicherweise geliebt hast und irgendwie auch immer noch liebst: Der hat deine Vorgängerin verar***t, der hat jetzt dich verar***t, und der wird auch deine Nachfolgerin verar***en. Immer auf dieselbe Tour, nämlich mit der Behauptung, in Wirklichkeit ja gleichgeschlechtlich oder sonstwie LGBQTDings zu sein und sich entsprechend ausleben oder - noch schlimmer - ausprobieren zu müssen.

Übrigens, denen, die tatsächlich allein wegen irgendeiner LGBQTDings-Sexualität geächtet und ausgegrenzt werden, tut er mit dieser Nummer alles andere als einen Gefallen.

Ja, ich weiß, meine Worte kommen womöglich hart 'rüber und tun dir weh. Das ist nicht meine Absicht. Ich möchte dich lediglich ermutigen, die Dinge auch eventuell anders zu sehen und vielleicht auch Wut zuzulassen - auf ihn, nicht auf dich.
Denn du bist die, die liebt. Die dazu willens und fähig ist.
Und die deshalb auch die Stärke hat, diese beschi**ene Situation zu meistern. :knuddel: