Zitat von Lucy Lou: habe ein zu schnelles Vertrauen zu Menschen und werde dann enttäuscht oder/und auch verletzt.
Wie kann ich mich davor schützen?
Ist meine Erwartungshaltung zu groß?
Erstaunlich, dass du die Wortwahl oder/und wählst, das mache ich auch und nicht selten.
- Ich vertraue dir, Lucy, weil du mit mir interaktiv symmetrisch erscheinst, was auf Gleichheit beruht, nicht auf Ober- und Unterordnung oder auf Führen und Folgen.
- Symmetrische Interaktion führt zur Harmonie und trägt zu Vertrauensbildung sehr stark bei.
Automatisch wächst dann die Erwartung eines Vertrauen-Könnens, was mit Liebe zu tun hat, denn Liebe = Vertrauen.
Wenn ich nicht vertrauen kann, kann ich auch nicht lieben.
Es kann sein, dass Menschen andere einen Vertrauensvorschuss geben. So etwas mache ich gern.
Vor geraumer Zeit habe ich ein kleines Sprüchlein internalisiert..
das lautet:
Willst du die Persönlichkeit eines Menschen kennenlernen, gib ihm Liebe.
Da Liebe = Vertrauen ist.. heißt es zu gleich, dass wenn mein Vertrauen missbraucht oder ausgenutzt wird, dass der andere sichtbar wird.
Das Sichtbare ist dann nicht meine Enttäuschung oder meine Verletztheit, sondern meine Erkenntnis.
Sie führt kreisförmig auf den Ursprung zurück und lässt mich erfahren, was der Mensch ist. Es gibt für mich nicht bei Negativismus .. das Enttäuschende ansich, sondern nur sowas wie Anagnorisis .. d.h. die plötzliche Wendung der Wahrheit, die wie im Theater sehr überraschend und tief bösartig durchdringend sein kann.
Im Positiven kann es zugleich Überraschungen geben. Es ist jedoch beides unbestimmt im Vorhinein.