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B
Hallo

Ich habe hier im Forum vor einigen Jahren einmal einen
Thread zum Thema Angsterkrankung und Egoismus/Na-
rzissmus geschrieben.

Leider finde ich wegen der neuen Suchfunktion meinen
alten Thread nicht mehr. Mag aber auch (noch) nicht
alles aus dem Kopf neu tippen ...

06.01.2014 21:11 • #21


C
Gedanken haben eine starke Kraft
auch die der Narzissten
vielleicht schafft man es mit narzisstischem Verhalten, seine unmittelbaren Bedürfnisse
schneller zu stillen, als ohne
nur frage ich mich manchmal, ob - ich denke jetzt an meine Mutter,
das narzisstische Verhalten immer nur gut und gesund für einen ist -
die Antwort ist nein, wenn ich mir meine Mutter anschaue,
sie hat zwar erreicht, was sie erreichen wollte - leidet aber gleichzeitig unter Unzufriedenheit, bestimmten Krankheiten und inzwischen auch an ihrem Gewissen

08.01.2014 06:22 • #22


A


Wieviel Narzissmus- Eigenliebe etc ist in uns?

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H
hier geraten die Begriffe ziemlich durcheinander. Narzismus ist nicht gleich Egoismus und auch nicht Egozentrismus. Narzismus bedeutet nur, auf die Selbstliebe bezogen. Er ist somit etwas gutes, denn sich selbst zu lieben ist gesund und macht psychisch stabil.

Allerdings gibt es narzisstische Störungen. Ursache ist ein geringes oder labiles Selbstwertgefühl. Also fehlende oder gestörte Selbstliebe. Diese muss in irgendeiner Form kompensiert werden. Die einen tun es, in dem sie sich an einen anderen Klammern (ohne Dich kann ich nicht sein), die anderen, indem sie ihr Selbst aufblähen und sich emotional zurückziehen. Diese Form ergibt dann einen Menschen, der allgemein als Narzist bezeichnet wird. Egozentrisch, Egoistisch, nur auf sich selbst bezogen bis hin zu Größenphantasien (ohne mich kannst Du nicht sein). Allerdings ist dies alles Fassade, denn tief im inneren fühlen sich diese Menschen wertlos und ungeliebt.

Einer Angststörung liegt oftmals fehlende Selbstliebe oder ein gestörtes Selbstvertrauen zugrunde. Die narzisstische Störung ist also Ursache der Angst. Weiterhin ist Angst ein Gefühl, welches existentiell erlebt wird. Im Gehirn läuft also das Überlebensprogramm. In diesem Programm ist der Mitmensch nur von Bedeutung, wenn er hilfreich sein kann. Wer in Todesangst ist, wird das Leid des Nachbarn nicht mal wahrnehmen.

Dass die Menschen in diesem Forum sich ihrem Leid hingeben, um Aufmerksamkeit zu bekommen, um sich selbst zu bestätigen, kann man so NICHT pauschalisieren. Vielleicht gibt es hin und wieder welche, aber auch diese haben ihre Gründe und vielleicht ist dies für sie ein Mittel, sich selbst zu stabilisieren oder sich selbst zu achten. Und wenn dies so ist, brauchen auch diese Menschen Hilfe. Und dafür ist das Forum ja da. Es ersetzt keine professionelle Hilfe, aber es kann unterstützen.

10.01.2014 14:06 • #23


C
wo hast Du denn das alles gelesen?
Kannst Du mal die Quellen angeben?


Zitat von howdeepistheocean:
hier geraten die Begriffe ziemlich durcheinander. Narzismus ist nicht gleich Egoismus und auch nicht Egozentrismus.

das behauptet auch keiner
Zitat von howdeepistheocean:
Narzismus bedeutet nur, auf die Selbstliebe bezogen. Er ist somit etwas gutes, (...)

? ? ?
Nein
Narzissmus bedeutet krankhafte Selbstliebe, Ichbezogenheit
Die gute Selbstliebe ist mit Narzissmus nicht gemeint,
da täuschst Du Dich gewaltig, howdeepistheocean
nur so viel
Grüsse
cichysp

10.01.2014 19:49 • #24


A
Narzisstische Störungen erlauben keine andere Meinung denke ich- es ist eine Selbstbewunderung, die ins Übermaß geht.
Ja ich denke auch es ist krankhaft, wenn man dann keine Empathie empfindet und das Umfeld zu eigenen Gunsten terrorisiert.

Ich denke es ist eine Gradwanderung ab wann ist es noch gesunde Selbstliebe und wann ein pathologischen Befund.

10.01.2014 20:59 • #25


H
Wenn man über psychische Störungen redet, darf man nicht vergessen, dass alles irgendwie Interpretationsgebunden ist. Eine Störung setzt einen ungestörten Normalfall vorraus, damit sie definiert werden kann. Doch was ist normal? Ist das normal, was quantitativ in der Mehrheit der Fälle zutrifft. Wer sagt denn, dass nicht die Mehrheit der Menschen krank ist? Dann wäre die Krankheit der Normalfall und alle Nichtbetroffenen gelten als gestört (vgl. sinngemäß Lütz, Manfred: Irre! Wir behandeln die Falschen).

Es gibt also auch keine einheitlich festgelegte Definition dessen, was unter Narzissmus verstanden werden soll. Der Begriff geht auf Narziss aus der griechischen Mythologie zurück und wurde von Sigmund Freud im Rahmen der Psychoanalyse erstmals psychologisch verwendet.

Freud beschreibt den Erlebniszustand von Säuglingen als primären Narzissmus, also völlige Ichbezogenheit, weil der Säugling nicht zwischen sich selbst und Umwelt unterscheiden kann. Die sich später entwickelnde gestörte Form der Selbstliebe nennt Freud sekundären Narzissmus und ist ein Rückzug auf die Ebene des primären Narzissmus weil das Liebesbedürfnis des Kindes nicht erwiedert oder ständig enttäuscht wird.

Ich hab darüber eine Arbeit geschrieben und es ist müsig, alle Argumente zu belegen, wenn Du die Literaturliste haben willst, schick ich sie Dir per PN. Es ist im allgemeinen Sprachgebrauch üblich, unter Narzissmus die krankhafte Form der narzisstischen Persönlichkeitsstörung zu verstehen. Dies wird der Komplexität der Thematik aber nicht gerecht. Es gibt durchaus mildere Formen narzisstischer Störungen, die selbst nicht als Krankheit zählen, aber durchaus Ursache vieler psychischer Probleme (Depression, Zwangsstörungen, Angststörungen usw.) sein kann. Die Narzissmus-Thematik findet also in einem Spektrum statt, es gibt kein entweder narzisstisch oder nicht-narzisstisch. Deswegen finde ich, sollte man im Sprachgebrauch, wenn man über Narzissmus redet, differenzieren. Und deswegen definiere ich für mich als narzisstisch, wenn es um den Selbstwert allgemein geht. Dabei kann es gesunde Selbstliebe, gestörte Selbstliebe und klinische Formen gestörter Selbstliebe geben.

10.01.2014 21:30 • #26


A
Zitat:
Dabei kann es gesunde Selbstliebe, gestörte Selbstliebe und klinische Formen gestörter Selbstliebe geben.


Stimmt- aber ab wann wird es ein klinisches Problem.
Was glaubt Ihr?

11.01.2014 10:54 • #27


B
Zitat von aquene:
Stimmt- aber ab wann wird es ein klinisches Problem.
Was glaubt Ihr?


Ich sehe es so :

Ab dem Moment (der Quantität des Narzissmus), ab dem für den
Betroffenen und/oder sein soziales Umfeld ein Problem mit ent-
sprechendem Leidensdruck entsteht.

11.01.2014 12:52 • #28


A
Würde ein Betroffener merken wenn sein Umfeld leidet?

11.01.2014 12:56 • #29


C
er merkt es durchaus, dass sein Umfeld leidet, kann aber und will auch nicht anders - abgesehen vielleicht von Ausnahmefällen - würde er es in den meisten Fällen nicht zugeben, dass ihm bewusst ist, dass andere unter seinem Verhalten leiden,
würde es schönreden oder behaupten, sich nicht erinnern zu können
vor allem denen gegenüber wird er es nicht zugeben, die er demütigend, geringschätzig etcetera behandelt hat
anderen gegenüber schon eher

11.01.2014 13:17 • #30


B
Der *beep* würde sogar seine Lebensenergie aus
dem Leiden seines sozialen Umfeldes ziehen . . .

11.01.2014 13:44 • #31


A
Und der Maso(s)chisst zieht sich dann aus dem Umfeld zurück?

11.01.2014 16:08 • #32


B
Nee, der streicht ein s weg, aber ansonsten freut er
sich über jeden Narzisten in seinem Umfeld . . .

11.01.2014 16:14 • #33


C
haha
*beep* ? haha
haha

11.01.2014 16:16 • #34


B
Jupp,

einen *beep* erkennt man daran, dass er im Gegensatz
zum Energievampir erst dann aufhört zu saugen, wenn sein Opfer
nur noch eine völlig leere Hülle ist.

11.01.2014 16:38 • #35


A
Zitat:
Nee, der streicht ein s weg, aber ansonsten freut er
sich über jeden Narzisten in seinem Umfeld . . .


Hat also nichts mit Schiss- Angst zu tun?

11.01.2014 16:59 • #36


B
Nee, weil, nur wer Hämorrhoiden hat,
braucht auch Schiss-Angst zu haben ...

Allerdings können Narzisten im nahen
Umfeld ähnlich lästig werden wie diese.

11.01.2014 18:39 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

C

ich finde den Smiley nicht, der sich totlacht

11.01.2014 19:28 • #38


C
Zitat von Beobachter:
Jupp,
einen *beep* erkennt man daran, dass er im Gegensatz
zum Energievampir erst dann aufhört zu saugen, wenn sein Opfer
nur noch eine völlig leere Hülle ist.

ich frage mich gerade, welche Optionen die leere Hülle dann noch hat ?
Für den Fall, dass sie sich dazu entscheiden sollte, als leere Hülle weiterleben zu wollen ...

13.01.2014 13:38 • #39


B
Zitat von cichysp:
ich frage mich gerade, welche Optionen die leere Hülle dann noch hat ?


Sie hat keine mehr, sie kann nur noch in sich selbst zusammenbrechen.

Denn für jede Option im Leben braucht man noch ein Minimum an Ener-
gie.

Ich vergleiche das gerne mit einem Auto :

Selbst mit dem allerletzten Tropfen Benzin kann man noch einmal Voll-
gas geben (etwas verändern, retten etc.), aber wenn auch dieser letzte
Tropfen verbraucht ist, dann hilft alles Wollen und Hoffen nichts mehr,
die Karre bleibt stehen.

13.01.2014 13:53 • #40


A


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