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V
das wäre so einfach...

hab morgen termin bei einem gutachter der BfA. ich hab keine ahnung was ich dem sagen soll-wie bitte soll ich dem klarmachen warum ich 3 jahre lang keine therapie mehr gemacht habe-nur immer versuche.

Soll ich maske tragen wie immer und einfach meine geschichte erzählen und dabei immer schön lächeln oder
die Wahrheit-das ich nicht die kraft dazu habe, weil ich die für mein Kind brauche und das aber keinem sagen kann weil ich angst habe das die behörden mir dann mein kind wegnehmen,
weil psychisch kranke eltern sind ja eh immer so böse zu ihrem kind, sie lassen es verwahrlosen, verhungern und schlagen es...

naürlich hab ich vielleicht nicht die nerven die eine normale mutter hat, aber ich verzichte eben lieber auf irgendwelche hobbies ode therapien (die mich nur angst und zwänge kosten) und hab so lieber die kraft für meine maus aufgehoben.
Ich liebe mein kind und nie im leben würde ich was tun was ihr schadet-obwohl ich pschisch krank bin.
Aber würden die behörden das verstehen? Das man lieber für sein kind die kraft hat als zur therapie zu gehen?
ich habs ja versucht-aber ich kann meine kleine nicht alleine lassen und anvertrauen kann ich sie keinem-das schaffe ich nicht, da ist die angst zu groß das ihr was passieren könnte...
aber kein therapeut der verhaltenstherapie in meiner nähe ist bereit das ich für die 1. zeit mein kind mitnehmen kann...

achso hab soziale ängste und zwänge

26.06.2008 22:41 • 28.06.2008 #1


6 Antworten ↓


E
Hallo
Erstmal fühl dich gedrückt das ist ja schlimm.
Natürlich verstehe ich dich, ich bin zweifach mama und wäre damals als es bei mir begann lieber gestorben als mein Kind weg zu geben.Ich hab damals dann ca 2 Monate verbracht die täglich panikattacken etc für mich bereit hielten.Bis ich auf den grünen zweig gekommen bin mich doch nicht für eine ambulante therapie wie von meiner Ärtztin empfohlen sondern für eine stationäre therapie zu entscheiden.
Das war die beste Idee meines lebens denn nach der Stationären Therapie war ich so weit geerdet,das ich mich wieder selbst um meine maus kümmern konnte.Ich will damit sagen eine stationäre therapie ist nicht das schlechteste,ich meine sogar hier irgendwo gelesen zu haben das das auch mit kids geht.Aber versuch dich nochmal bei unseren experten oder bei der KK zu erkundigen.
Nach der stationären Therapie habe ich im übrigen eine verhaltensthera angefangen und diesen monat abgeschlossen.
Mir gehts wieder gut.Bin mittlerweile nochmal mama geworden(während der krankheit)und hatte zwei rückfälle die ich selber gemeistert habe.
Übrigens find ich dein pseudonym den hammer...ein versager bist du unter garantie nicht!!!

27.06.2008 09:55 • #2


A


Warum kann man sich nicht alles von der seele schreiben.

x 3


N
Hallo,

hast du Möglichkeit eine Tagesmutter zu nehmen ? Wie alt ist denn deine Tochter ? Kannst du die Therapie nicht beginnen, wenn sie im KiGa ist ?

lg
nicita

27.06.2008 14:47 • #3


C
Hallo,




Zitat:
naürlich hab ich vielleicht nicht die nerven die eine normale mutter hat, aber ich verzichte eben lieber auf irgendwelche hobbies ode therapien (die mich nur angst und zwänge kosten) und hab so lieber die kraft für meine maus aufgehoben.
Ich liebe mein kind und nie im leben würde ich was tun was ihr schadet-obwohl ich pschisch krank bin.
Aber würden die behörden das verstehen? Das man lieber für sein kind die kraft hat als zur therapie zu gehen?
ich habs ja versucht-aber ich kann meine kleine nicht alleine lassen und anvertrauen kann ich sie keinem-das schaffe ich nicht, da ist die angst zu groß das ihr was passieren könnte


Vielleicht solltest Du nicht für DICH die Kraft aufbringen eine Therapie durchzuziehen, sondern Dir klar und deutlich machen, dass Du das letztendlich für Dein Kind tun würdest und meines Gefühls nach auch mußt...Deine Zwänge und Sozialphobien gehen nicht von alleine weg, und werden sich wohlmöglich auch verstärken, je mehr Du lernst damit zu leben (wenn Du das nicht einigermaßen gut könntest, würde sich die Frage Therapie oder Nicht gar nicht stellen...dann würds DIR selbst so schlecht damit gehen, dass Du schon längst den Drang verspürt hättest, ganz gezielt etwas DAGEGEN zu unternehmen... das weißt Du ja selbst...das braucht Dir Niemand zu erzählen...Sozialphobien und Zwänge fallen meines Wissens nach nicht direkt unter Krankheiten als solche,und werden meistens per Verhaltenstherapie behandelt...wenn Dir das persönlich als eine zu große Herausforderung erscheint, dann solltest Du das vielleicht mal mit dem Arzt besprechen,der Dich seit Jahren Arbeitsunfähig schreibt (kein Angriff gegen Dich) und mal gucken, was es sonst noch für Möglichkeiten gibt.Z.B.

Irgendwann wird Deine Tochter in die Schule MÜSSEN...und dann? Ich will Dir keine Angst machen, ich les nur aus Deiner Post nicht raus, dass Du Dir allzu große Sorgen um die z.B. Entwicklung Deiner Tochter machst...heißt nicht, dass Du das nicht tust...aber vielleicht, solltest Du - wenn Du von irgendeiner Seite zu einer Behandlung genötigt werden solltest - mal in diese Richtung denken...DU kommst mehr oder weniger halbwegs mit Deinen Zwängen und sozialen Phobien klar...Deine Tochter aber nicht. Egal wie lieb und führsorglich Du bist...Du bist die einzigste Bezugsperson, das einzigste Vorbild, die einzigste Person an deren Verhalten sich das Kleinchen orientieren KANN...

Deine Zwänge und Verhaltensstörungen sind auch nicht über Nacht aufgetaucht...die haben sich entwickelt...Es tut mir wirklich super leid, aber ich muß das so krass sagen, weil es da leider kein Drumherumreden gibt...Deine kleine Tochter hat keine Wahl außer DEIN Verhalten, Deine Ängste, Deine Zwänge, Deine Phobien, Dein Sozialverhalten zu kopieren und zu übernehmen...Das ist nun mal so,...deshalb solltest Du FÜR DEINE TOCHTER, ganz ernsthaft darüber nachdenken, für das Kleinchen eine schöne, fröhliche Kita zu finden wo ihre eigenen Potentiale, Talente und Persönlichkeitsstrukturen auf positive Weise gefördert werden...so dass sie Freundschaften schließen kann, lernt wie andere Leute ticken, bevor sie in die Schule kommt oder kannst Du ihr das vermitteln? ...weißt Du was ich meine? Die Betreuungsfrage nicht NUR und so ausschließlich aus DEINER Warte sehen, sondern auch mal gucken, welche Vorteile Deine Kleine davon hätte, und welche Vorteile sie auch hätte, wenn Du ihr vorlebst und vormachst, dass auch ihre Mama sich helfen läßt, und dass auch ihre Mama was macht, damit es ihr besser geht und sie selbst auch wieder fröhlich und lustig am Leben teilnehmen kann...denn darum geht es doch, oder? Du sagst, Du verzichtest lieber...aber es erscheint auch als ob Du vieles (auch ganz alltägliches) ob Deiner sozialen Phobie und Zwänge gar nicht mehr unternehmen und genießen KANNST...Das ist ein riesen Unterschied


Jede Behörde, Krankenkasse, BfA, Jugendamt, könnte Deine Aussage Ich will keine Therapie, weil mich das zu viel Kraft kostet auch missinterpretieren als Warum sollte ich mich mit ner Therapie stressen, mir gehts zwar nicht super gut, aber so schlecht dass ich etwas an meinen (unseren) Lebensumständen, meinem psychischen Zustand ändern möchte, geht´s MIR auch nicht - Genauso wie fast jeder JobCenter Angestellte dazu neigt zu entscheiden Der/Die will bloß nicht für sein Geld arbeiten gehen wenn Jemand sagt Ich kann/möchte bitte nicht bei der Spargelernte eingesetzt werden, weil ich sowieso schon einen kaputten Rücken habe...

Dir wird Niemand so schnell Dein Kind wegnehmen...aber von Dir wird erwartet, dass Du als Mutter ALLES tust(d.h. auch Hilfe und Betreuung akzeptieren, d.h. auch für Dich selbst aktiv nach Auswegen und Lösungen für Deine Psychische Situation suchen und an die Zukunft denkst) damit besonders das Kleinchen Chancen und Möglichkeiten bekommt um sich gesund zu entwickeln...Was würdest Du denn jetzt bzgl. Deiner psychischen Gesundheit tun, wenn Du keine Mutter wärst?

27.06.2008 19:41 • #4


V
Danke für eure antworten...

da mit kiga fällt flach-meine kleine hat grad mit dem laufen begonnen...

und mir brauch auch keiner was über zwänge erzählen-das soll jetzt kein angriff sein...
nur ich habe die krankheit-sorry es íst eine krankheit sei ca. 18 jahren, hab mehrere therapien hinter mir, war als kind schon stationär 1 jahr in behandlung, dann als erwachsener noch 2 mal und auch schon tagklinische. Daneben nocht ambulante therapien-es gibt sogar therapeuten die sagen, das sie mir nichts neues erzählen können.

Und ich mache vor meinem kind nur in extremen ausnahmefälle (was mir dann sehr sehr weh tut) zwänge. Und selbst die tarne ich als spiel. Selbst wenn es sehr selten vorkommt-es lässt mich bei weitem nicht kalt.
Und wenn selbst theraputen in thrapien meine zwänge nicht bemerken, dann ist das ein zeichen das ich sie sehr sehr gut verbergen kann.
Von meinen bekannten weiß keiner das ich zwänge habe, das liegt daran das ich nur offen zwängle wenn ich jemanden ganz und gar vertraue.

Ich hab gelernt zwänge nachzuholen, da ich als kind mehr als verspottet worden bin-darum gehöre ich nicht zu den müttern die vor ihren kindern zigmal die selbe handlung auführen-solche eltern kenne ich auch.
Da mir aber von ärzten bestätigt wurde das die erziehung wichtiger ist als die vererbung-vorallem das anerziehen, zwängle ich wenn mein kind nicht dabei ist.

Stellt sich die frage warum ich überhaupt kinder habe? Weil ich eines schönes tages ungeplant schwanger war-sozusagen ein ungeplantes Wunschkind-und ich liebe dieses kind seit der 1. sekunde als ich wußte das ich schwanger bin.

Und im grunde weiß ich das ich eine gute mutter bin, was mir auch schon mehrfach bestätigt wurde-nur die paar sekunden im monat wo ich mal vor ihr zwängle und das wie gesagt nicht mal offen, lässt mich das gefühl haben zu versagen...zugegeben es ist schwer nicht vor ihr zu zwängeln, aber ich hab ja gelernt meine zwänge nicht zu zeigen, dank unserer netten sozialen geselschaft.

wiviele mütter geben ihren kindern eine ohrfeige und denken sich gar nichts dabei? ich würde eingehen...

so jetzt werd ich mich mal um meine maus kümmern, weil die hats z.z. nicht so mit dem schlafen, sie albert lieber rum.

27.06.2008 23:19 • #5


V
PS:

Mein Kind entwickelt sich ganz normal, wir sind oft mit dem KIWA und Hund draußen und treffen hi und da andere mütter die unterwegs sind.
Wir gehen zum babyschwimmen-sie liebt es und im moment versuche ich eine spielgruppe aufzubauen.
Daneben hat sie noch einen papa und ne große schwester.
Natürlich hat es mich überwindung gekostet zum babyschwimmen zu gehen-aber ich hab es gerne gemacht für mein kind und mich.

lg

27.06.2008 23:28 • #6


C
Hallo nochmal,

wie schon gesagt, ich persönlich hatte beim lesen Deiner Post auch nicht den Eindruck, als würdest Du selbst nicht halbwegs gut mit Deinen Einschränkungen klar kommen...da find ich es eigentlich ganz normal, dass all die Therapien nicht funktionieren...und dementsprechend auch nachvollziehbar, dass Du selbst keinerlei Drang oder Notwendigkeit für Dich selbst verspürst Dich nochmal Therapieren zu lassen...das wär dann vermutlich wirklich nichts weiter als Zeit/Energie und Geldverschwendung. Solange Du das Gefühl hast - Dein Leben ist so wie es jetzt ist, eigentlich ganz ok, kann Dir tatsächlich Niemand einreden, dass Du ganz drigend und sofort ganz massive Veränderungen und Umwelzungen vornehmen MUSST...

Also geht es hier tatsächlich nur darum, die Behörden (Versicherung/BfA/Jugendamt/Krankenkasse?) davon zu überzeugen, dass Du schon weißt, was für Dich und Deine Familie das Beste ist und dass sie Dir keinen Druck/Ärger/Stress machen sollen? Keine Ahnung wie das geht - wenn ich das wüßte, dann würd ich selbst auch ruhiger schlafen können...vielleicht glauben die, weil Du ja schon so lange Berufsunfähig geschrieben bist (schon lange vor der Geburt Deines Babiys), dass sie Dir langsam aber sicher mal klar machen MÜSSEN, dass es so nicht für immer weiter gehen kann...die denken da rein wirtschaftlich...wer zu krank ist zum Arbeiten, muß sich behandeln lassen, damit er wenigstens für ein paar Stunden wieder einsetzbar ist...wer Behandlung, Mitwirkung verweigert oder ablehnt, kriegt Stress - aber meistens in Form von finanziellen Sanktionen und noch mehr Behördenstress...so funktioniert das System...denen ist im Moment ziemlich egal, wie es Deinem Kind geht, die wollen eigentlich NUR, dass Du Dich wieder in das soziale/ökonomische Gebilde einfügst...und weil Du ja schon krank warst, bevor die kleine Puppe geboren wurde, werden die mit der Aussage : Ich kann/möchte mich nicht einer neuerlichen Therapie unterziehen, weil ich meine Energien für mein Kind einsetzen muß/möchte überhaupt nichts anfangen, dann wär da auch noch der Vater, der die Betreuung zeitweise übernehmen könnte etc...Sind halt Behörden...wie man Gesetze und Vorgaben realisiert ist denen ziemlich egal...

Was hast Du denn gemacht, bevor die Kleine geboren wurde? Ich frag nicht aus behördlicher Neugierde, sondern aus persönlichem Interesse...
Zitat:
Stellt sich die frage warum ich überhaupt kinder habe? Weil ich eines schönes tages ungeplant schwanger war-sozusagen ein ungeplantes Wunschkind-und ich liebe dieses kind seit der 1. sekunde als ich wußte das ich schwanger bin.
Diese Frage hab ich mir nicht gestellt - nachdem was Du von Dir erzählt hast, hatte ich den Eindruck, dass Du ziemlich klare Vorstellungen von dem hast, was Du tust, sagst, kannst und willst...

Zitat:
Und wenn selbst theraputen in thrapien meine zwänge nicht bemerken, dann ist das ein zeichen das ich sie sehr sehr gut verbergen kann.
Von meinen bekannten weiß keiner das ich zwänge habe, das liegt daran das ich nur offen zwängle wenn ich jemanden ganz und gar vertraue.
Sorry, das ist kein Angriff, sondern ne ganz naive Frage, ok? Wenn es Dir gelingt Deine Zwänge vor ALLEN anderen zu verbergen und diese zu kontrollieren, sind denn das immer noch Zwänge im psychologischen Sinn? Ist nicht der Kontrollverlust das was einen Zwang, eine Zwangshandlung, Zwangsgedanken, ausmacht? Wie Du erzählst, dann KANNST Du bestimmte Zwänge und Verhaltensweisen doch sehr gut kontrollieren und unterdrücken...

dass Du das Ausleben dieser Zwänge als Vertrauensbekundung Deinerseits empfindest und analysierst, das find ich merkwürdig...aber das ist ja auch nur mein Gefühl und meine Rangehensweise...als Außenstehende find ich es auch bei Leuten die ich sehr gut kenne, als sehr merkwürdige Betrachtungs - und Verhaltensweise, wenn sie sich in meiner Gegenwart so frei fühlen, dass sie all ihre Neurosen, kranken Verhaltensweisen, und schädlichen Zwänge ungeniert ausleben und das dann als Vertrauen in mich nennen...davon könnte ich so einiges erzählen...Intellektuell versteh ich schon den Gedankengang, der dahinter steckt...Wer mich liebt, der verurteilt/beurteilt mich und mein Verhalten nicht und nur dem schenk ich mein Vertrauen und nur der bekommt all meine Schwächen, negativen Verhaltensweisen und Zwänge zu sehen...wie gesagt, intellektuell versteh ich den Gedankengank...aber emotional fühl ich mich von sowas total überfordert und wenn ich die Wahl habe dann möchte ich das nicht...Ich möchte schon dass meine Freunde/Verwandten und Bekannten sich in meiner Gegenwart wohl und gut aufgehoben fühlen...aber das heißt nicht, dass ich möchte, dass sie mir all das exklusiv angedeihen lassen, was sie vor der Allgemeinheit verstecken und verheimlichen um nicht negativ beurteilt zu werden, oder weil das andere Nachteile für SIE mit sich bringen würde/könnte...vielleicht bin ich da nur überempfindlich - aber ich empfinde das dann keineswegs als Vertrauensbeweis sondern als Ich verlange von Dir, dass Du damit umgehst, es akzeptierst und ohne Kritik aushälst und wegsteckst


Zitat:
Und im grunde weiß ich das ich eine gute mutter bin, was mir auch schon mehrfach bestätigt wurde-nur die paar sekunden im monat wo ich mal vor ihr zwängle und das wie gesagt nicht mal offen, lässt mich das gefühl haben zu versagen...zugegeben es ist schwer nicht vor ihr zu zwängeln, aber ich hab ja gelernt meine zwänge nicht zu zeigen, dank unserer netten sozialen geselschaft.
Irgendwie steh ich gerade auf ner Leitung, glaub ich...Du erzählst, dass Du schon seit Jahren an so schlimmen Zwängen und sozialen Phobien leidest, dass Du Dich selbst und von Deinen behandelnden Ärzten für berufsunfähig und chronisch krank diagnostiziert wurdest...und dann erzählst Du, dass Du - wenn überhaupt nur ein paar mal im Monat für einige Sekunden zwängelst, dass Du regelmäßig andere Mütter triffst, dass Du ne Spielgruppe am Aufbauen bist etc..das hört sich für mich alles andere als krank an...das sind doch alles Dinge, Pläne und Aktivitäten die - ich auf jeden Fall - so gar nicht als krank und unsicher und eingeschränkt empfinde...für Deine kleine Tochter ist das doch ganz großartig.

...aber ich vergleich das was Du von Dir und Deinem Leben erzählst auch mit Schilderungen von anderen Forumsmitgliedern - ganz besonders im Hinblick auf die sozialen Phobien und Kontaktschwierigkeiten, die Isolation, die Einschränkungen, Ängste, die Einsamkeit, die Verzweiflung und Furcht davor, niemals wirkliche Nähe zulassen zu können bzw. diese herzustellen...Vielleicht verstehst Du das ja...ich sag nicht: Du hast ja gar keine Sozialphobie und kannst Deine Zwänge wunderbar kontrollieren, warum bist Du schon seit Jahren zu Hause...ich frag mich nur, ob die ganzen Therapien nicht doch für Dich funktioniert haben...Ich selbst kenne ganz viele Leute (mich eingeschlossen) die - wenn sie denn die Wahl hätten - auch lieber zu Hause bleiben, ihren Tagesablauf selbst bestimmen würden und sich wirklich nur um die Menschen und Dinge kümmern würden, die ihnen wirklich am Herzen liegen und ganz doll wichtig sind - ich kenne Niemanden, der nicht von all dem Ämterkram, dem Job, der Familie und all den Anforderungen überfordert und manchmal auch überwältigt wär...nicht falsch verstehen, ich missgönn Dir das nicht noch glaub ich, dass Du nicht auch Stress ohne Ende hast...Ich lese nur auch aus Deinen Erzählungen heraus, dass Du Du einige Dinge tun kannst, für die z.b. viele meiner Kolleginnen(Mütter), keine Zeit oder Geld und Energie haben, oder die sie aufs Wochenende verschieben MÜSSEN...da scheint es Dir und Deiner Familie ein bißchen besser zu gehen...das ist doch was ganz tolles und positives..., oder nicht?

Zitat:
wiviele mütter geben ihren kindern eine ohrfeige und denken sich gar nichts dabei? ich würde eingehen...
Ich glaube, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten...es gibt immer irgendwem, den man als noch schlechteres Beispiel heranziehen kann...ich mein das nicht böse, ist nur eine Tatsache: Schlimmer gehts immer...ich kenne auch alleinerziehende Mütter von mehr als 2 Kindern, die neben ihrem Job alles dafür tun, dass ihren Kindern irgendwann mal Alle Türen und Möglichkeiten offen stehen...zweisprachige Kindergärten, Sportverein, Musikunterricht, Förderunterricht, ihren Urlaub verbringen sie als ehrenamtliche Betreuer in Feriencamps, etc etc etc...keine Ahnung wo diese Eltern die Energie und Motivation hernehmen...was ich an diesem System schlimm finde, ist, dass diese Eltern und Familien nur dann von irgendwoher Hilfe und Förderung erfahren, wenn sie sich jahrelang noch zusätzlich mit Behörden/Ämtern und Gremien etc rumschlagen...

28.06.2008 11:27 • #7





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