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F
Mahlzeit zusammen,

Mich würde mal interessieren warum die Beziehung zwischen Kind und Eltern egal ob jetzt Vater oder Mutter, so emotional ist?

Obwohl ich nicht lange Kontakt zu meiner Mutter hatte und wir uns auch nicht gesehen haben seit Jahren, sehe ich den Einfluss dieses Kontaktes in den letzten Wochen und Monaten hier in meinen Leben.

Interessant finde ich, dass diese emotionalität nicht bei meinem Freunden ist, sondern nur bei den Eltern.

Woran liegt das?

Liegt das daran, dass man sie seit der Kindheit kennt und man soviel erlebt hat und das diese Beziehung einfach etwas anderes ist, wie zu Freunden, Kollegen, Bekannten?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

03.05.2021 12:11 • 05.05.2021 #1


11 Antworten ↓


Lottaluft
Deine Mutter hat dich fast ein ganzes Jahr in ihrem Bauch gehabt,dich zur Welt gebracht etc
Das erste was ein Kind mit seinen Eltern verbindet ist demnach liebe

03.05.2021 12:40 • x 2 #2


A


Warum ist der Kontakt zu den eigenen Eltern so emotional ?

x 3


moo
Mahlzeit und Gute Verdauung, Fabs!

Darüber gibt es wohl meterweise Literatur und das nicht nur von Sigmund dem Freudlosen...

Die Eltern, insbesondere Mama sind idealerweise Deine (!) Welt. Und damit ist nicht nur der logistische Part gemeint.

Eltern sind naturgemäß die erste und höchste Instanz in den ersten Jahren und oft bleiben sie diese unbewusst oder bewusst ein Leben lang, ebenso verhält es sich mit ihrer (!) Beziehung zu Dir.

Das Leben kehrt mit der Zeit in gewisser Weise diese Rollen gegenseitig um. Mutter bedeutet dann mitunter nicht mehr Vorbild sondern Kind und visa versa.

Damit zurechtzukommen ist eine Kunst für sich - für beide Seiten.

03.05.2021 13:23 • x 2 #3


Schlaflose
Zitat von Fabs1985:
Mich würde mal interessieren warum die Beziehung zwischen Kind und Eltern egal ob jetzt Vater oder Mutter, so emotional ist?


Weil die Natur das so vorgesehen hat.

03.05.2021 13:39 • #4


D
Weil man meist in der Kindheit die tiefste Bindung mit allen Emotionen und Verhaltensweisen mit Ihnen erlebt hat glaube ich. Mit seinen Eltern hat man die komplette Erziehung hinter sich und man wurde ins eigentliche Leben heran geführt. Das bleibt tief verwurzelt im Gedächtnis denke ich und darum ist es immer emotional.

03.05.2021 14:04 • x 1 #5


S
Vielleicht auch, weil man sich Familie nicht aussuchen kann u man deshalb vieles schluckt.

Bei Freunden kann man die Freundschaft beenden, wenn es nicht mehr passt. Bei Familie kommen dann oft Schuldgefühle, wenn man es durchziehen würde.

03.05.2021 15:52 • #6


D
Das mit den Schuldgefühlen kenne ich auch bestens aus der Vergangenheit.

03.05.2021 15:55 • #7


S
Ja, meine Mutter kann das gut, ist eingeschnappt u redet 1 Woche nicht mit einem und man selber denkt dann immer, vielleicht ist es doch meine eigene Schuld.

03.05.2021 15:59 • #8


Schlaflose
Zitat von portugal:
Vielleicht auch, weil man sich Familie nicht aussuchen kann u man deshalb vieles schluckt.


Ich denke, es ist genau umgekehrt: gerade weil man eine tiefe Bindung und Liebe zu seine Familie empfindet, schluckt man vieles, was man bei Fremden nicht dulden würde.

03.05.2021 16:00 • x 2 #9


S
Tiefe Liebe war früher vielleicht mal.

Ja, man schluckt eher, das stimmt. Besser als wenn wieder Gezanke ausbricht.

03.05.2021 16:03 • #10


F
Zitat von moo:
Mahlzeit und Gute Verdauung, Fabs! Darüber gibt es wohl meterweise Literatur und das nicht nur von Sigmund dem Freudlosen... Die Eltern, insbesondere Mama sind idealerweise Deine (!) Welt. Und damit ist nicht nur der logistische Part gemeint. Eltern sind naturgemäß die erste und höchste Instanz in den ersten ...


Ich glaube das ist auch das was die Beziehung so anstrengend und schwierig macht. Früher war es so, sie sagte und ich gehorchte. Heute ist es andersherum. Die Beziehung hat sich völlig verändert. Weil ich mich verändert habe. Bin stärker geworden, erwachsener etc.

05.05.2021 12:17 • x 1 #11


F
Zitat von portugal:
Vielleicht auch, weil man sich Familie nicht aussuchen kann u man deshalb vieles schluckt. Bei Freunden kann man die Freundschaft beenden, wenn es nicht mehr passt. Bei Familie kommen dann oft Schuldgefühle, wenn man es durchziehen würde.


Schuldgefühle eher nicht. Ich denke, dass liegt einfach daran, dass es die Eltern sind. Man wurde von denen erzogen, ggf bestraft wenn man sich daneben benommen hat.man hat so viel erlebt mit denen.

Bei Freunden ist da weniger Tiefgang in der Beziehung. Zu den eigenen Eltern hat man finde ich eine ganz andere Beziehung. Das ganze ist einfach viel intimer, gefühlsvoller und auch eben emotionaler.

Mit Freunden trifft man sich alle paar Wochen, man sieht sich nur ein paar Stunden. Bei den Eltern hat man an die 20 Jahre gelebt, man hat zusammen gewohnt, seine Freizeit und Alltag zusammen verbracht. Wenn ich daran denke in wie vielen Ländern ich durch meine Eltern gekommen etc. Was ich so alles mit denen erlebt habe, das ist so viel und das ist was diese Beziehung so emotional macht. Man hat zu diesen Menschen einfach eine ganz enge Beziehung (Bindung),


Freunde und Partner kommen und gehen. Die Familie (Eltern) bleiben ein lebenlang.

Ich denke sich von den eigenen Eltern dauerhaft zutrennen ist etwas ganz schwieriges. Bei Freundschaften ist das einfacher. Da kennt man sich noch nicht so lange und man hat such nicht so viel mit denen erlebt. Aber bei der eigenen Familie Eltern ist das alles schwieriger.

05.05.2021 12:37 • x 1 #12


A


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