Pfeil rechts
8

S
Gefühle, Herzklopfen, Gedanken, zu viele Gedanken.
Dieser Druck im Brustkorb. Aber am schlimmsten die Gedanken.

Ich wünschte ich könnte sie ausschalten, abschalten für eine Weile.

Immer die selben Gedanken.
Wer bin ich? Was mach ich hier? Und warum?

Die Probleme, ich versuche sie zu verdrängen weil ich nicht weiss wie ich sie lösen kann. Und die Eifersucht.
Die Eifersucht ist böse aber ich werde sie nicht los.

Ich wär gern schöner, reicher, besser.
Aber ich bin normal -Ich könnte normal sein- wenn ich nicht so viel Mist gebaut hätte.

Bin ich verrückt? Und wenn, woher sollte ich es wissen? Würde es mir jemand sagen?
Ich bin verrückt. Aber wie sehr?

Ich hab keine lust mehr verrückt zu sein oder eifersüchtig oder verwirrt.

Warum wird man gezwungen zu leben?
Warum ist es absurd und ein Skandal wenn man es nicht möchte?
Warum sterben Menschen die glücklich sind und leben möchten? Statt denen die es nicht wollen?

Ich würde gerne glauben an Gott.
Ich beneide die Menschen, die es können.
Aber ich kann es nicht. Weil ich das alles nicht verstehe.

Warum sind wir überhaupt hier?
Warum sollte man Jahre lang leiden und für andere arbeiten, hoffen und enttäuscht werden, nur um sowieso irgendwann zu sterben. Einfach weg zu sein.

25.03.2016 02:06 • 21.04.2016 #1


13 Antworten ↓


Hotin
Hallo snns93,

ich begrüße Dich hier im Forum.

Zitat:
Warum sind wir überhaupt hier?
Warum sollte man Jahre lang leiden und für andere arbeiten, hoffen und enttäuscht werden,
nur um sowieso irgendwann zu sterben. Einfach weg zu sein.


Deine Fragen sind nicht außergewöhnlich. Auf die Frage nach dem warum
wirst Du nie eine Antwort bekommen können. Warum solltest Du Dich also
in Zukunft nicht mehr fragen. Eine Frage, die niemand beantworten kann macht wenig Sinn.

Zitat:
Ich würde gerne glauben an Gott.


Dann tu es doch.

Zitat:
Ich beneide die Menschen, die es können.
Aber ich kann es nicht. Weil ich das alles nicht verstehe.


Menschen glauben an eine höhere Macht in dieser Welt, weil es ihnen Sicherheit gibt. Wie Du können sie
die Frage warum nicht beantworten.
Einem Glauben nachfolgen heißt, eine Ersatz-Antwort auf die Frage nach dem warum zu haben.
Zumindest so lang, bis Du für Dich etwas besseres gefunden hast.


Zitat:
Aber am schlimmsten die Gedanken.
Ich wünschte ich könnte sie ausschalten, abschalten für eine Weile.


Dies kann ich verstehen. Du könntest anfangen Deine Gedanken zu sortieren.
Sie werden Dich dann nicht mehr so belasten.
Wir sagen, der Mensch muss sich selbst finden. Dies geschieht aber meistens erst, wenn man
etwas älter geworden ist.
Junge Menschen sind fast immer lange auf der Suche nach sich selbst.
Und in der heutigen Spass-Gesellschaft wird es immer schwieriger.

Du bist also nicht verrückt.
Zitat:
Bin ich verrückt? Und wenn, woher sollte ich es wissen? Würde es mir jemand sagen?


Das würde man Dir schneller sagen, als Du glaubst.

Zitat:
Ich wär gern schöner, reicher, besser.
Aber ich bin normal -Ich könnte normal sein- wenn ich nicht so viel Mist gebaut hätte.


Ich wäre auch gern schöner und reicher. Leider habe ich das nie geschafft.
Ich bin leider über die Jahre nur zufrieden geworden. Das war ein Stück Arbeit,
gar nicht leicht.


Was hast Du denn für Mist gebaut?. Kannst Du darüber reden?

Zitat:
Warum sterben Menschen die glücklich sind und leben möchten? Statt denen die es nicht wollen?


Wegen der Gleichberechtigung. Ob man stirbt, hat nichts damit zu tun, ob man
sozial oder asozial denkt und lebt.
Bitte fülle Dein Leben mit Inhalt. Du entscheidest jeden Tag selbst neu,
was Du aus Deinem Leben machst.

Zitat:
Immer die selben Gedanken.
Wer bin ich?


Na dann fange mal an, das zu beantworten. Wer möchtest Du sein hier im Leben.?

Was sollen andere über Dich denken und was bist Du bereit dafür zu tun?
Geschenkt bekommt keiner etwas im Leben.
Was willst Du erreichen in den nächsten Jahren und wie viel Respekt hast
Du vor Deinen Mitmenschen?
Zitat:
Warum sollte man Jahre lang leiden und für andere arbeiten, hoffen und enttäuscht werden,
nur um sowieso irgendwann zu sterben. Einfach weg zu sein.


Ersten brauchst Du nicht jahrelang zu leiden.
Zweitens, Du wirst noch vieles schönes erleben und,
drittens, niemand ist hinterher einfach so weg. Du hinterlässt immer eine Lücke
in der Gemeinschaft. Und mit Deinem Verhalten entscheidest Du, wie groß diese Lücke sein wird.

Wünsche Dir, dass Du Dich schnell selbst findest.

Viele Grüße an Dich

Bernhard

25.03.2016 04:20 • x 5 #2


A


Unausgesprochene Gedanken

x 3


Vergissmeinicht
OT @ Bernhard

Guter Beitrag; gefällt mir

25.03.2016 07:15 • x 1 #3


S
Hallo Bernhard,

erstmal möchte ich mich bei Dir bedanken, dass du die soviel Zeit genommen hast und auf meine Worte eingegangen bist.
Ich versuche nochmal ein paar einzelne Punkte etwas genau zu erklären.

Ich würde gerne glauben an Gott

Zitat:
Dann tu es doch.


Mir fällt das nicht leicht. Ich wüsste nicht wo ich anfangen soll und darf ich an bestimmte Dinge einfach glauben und an andere nicht? Wie soll das funktionieren?
Manchmal erwische ich mich wie ich kurz drüber nachdenke und wütend bin auf Gott aber um zu glauben muss man dankbar sein, man muss Gott lieben können. Doch dafür müsste ich mehr Gerechtigkeit in dieser Welt sehen, die meiner Meinung nach nicht vorhanden ist.

Zitat:
Ich wäre auch gern schöner und reicher. Leider habe ich das nie geschafft.
Ich bin leider über die Jahre nur zufrieden geworden. Das war ein Stück Arbeit,
gar nicht leicht.


Zufrieden. Zufrieden hört sich doch sehr gut an. Ich denke jeder möchte von irgendetwas immer mehr oder etwas verändert.
Aber wenn man mit sich zufrieden ist, denke ich, dass man stolz auf sich sein kann und glücklicher ist.

Zitat:
Was hast Du denn für Mist gebaut?. Kannst Du darüber reden?


Ich hatte früher in der Jugend viel Mist gebaut, ich denke darüber bin ich allerdings hinweg. Zumindest sind keine bleibenden Schäden entstanden, außer dass ich mir manchmal noch alte Geschichten und Sorgen von Mutti anhören darf.

Es gibt Dinge über die kann ich reden, wie z B Schulden die ich verursacht habe, aus denen ich momentan nicht rauskomme. Aber es gibt auch Dinge aus der Vergangenheit und auch der Gegenwart, bei denen ich es einfach nicht schaffe sie auszusprechen, für die mich zu viele Menschen verurteilen und verachten würden, damit könnte ich nicht umgehen.

Zitat:
Was sollen andere über Dich denken und was bist Du bereit dafür zu tun?
Geschenkt bekommt keiner etwas im Leben.
Was willst Du erreichen in den nächsten Jahren und wie viel Respekt hast
Du vor Deinen Mitmenschen?


Ich möchte, dass andere mich akzeptieren und dass ein Teil davon mich liebt.
Ich hab nie eine genaue Vorstellung von meiner Zukunft gehabt, außer dass ich glücklich sein möchte, doch wie genau mein Leben dazu aussehen müsste, weiss ich leider selbst nicht genau.
Respekt hab ich meistens mehr vor meinen Mitmenschen als vor mir selbst.


Zitat:
Ersten brauchst Du nicht jahrelang zu leiden.


Jahrejang ist vielleicht auch eine Frage der Definition.
das letzte mal glücklich war ich wohl in meiner Kindheit.
Danach kann ich mich nicht erinnern glücklich gewesen zu sein.
Ich habe ich immer auf die falschen Menschen eingelassen, denen vertraut.
Ich bin in den letzten 4 Jahren 3 mal in eine andere Stadt (einmal anderes Land) gezogen, weil ich immer das Gefühl hatte ich muss weg und woanders hin um glücklich zu werden. Also bin ich immer weggelaufen und hab wieder von vorne gestartet.

Jetzt wurde mir bewusst, dass es nicht an dem Ort liegt, an dem ich mich aufhalte, sondern an mir selbst.

Das sind alles Gedanken und Gefühle, die ich einfach nicht aussprechen kann.
Ich schaffe es nicht mit irgendjemand persönlich zu sprechen.
Ich Wollte schon oft eine Therapie anfangen bezüglich verschiedener Macken aber ich drücke mich immer wieder davor.

Danke nochmal für deine Worte, ich wünsche dir natürlich auch das beste.

Viele Grüße

25.03.2016 13:03 • #4


Hotin
Hallo Snns93,

Zitat:
darf ich an bestimmte Dinge einfach glauben und an andere nicht? Wie soll das funktionieren?
Manchmal erwische ich mich wie ich kurz drüber nachdenke und wütend bin auf Gott aber um zu
glauben muss man dankbar sein, man muss Gott lieben können.


Du darfst an alle Dinge glauben, die Dir helfen und Deine Angst leiser machen.
Du musst Gott nicht lieben. Du kannst aber die Natur und das, was unser Leben steuert ( wir nennen es Gott)
akzeptieren und lieben.
Niemand muss das, Du also auch nicht.

Zitat:
Ich hatte früher in der Jugend viel Mist gebaut, ich denke darüber bin ich allerdings hinweg.
Zumindest sind keine bleibenden Schäden entstanden


Na dann, ist es doch in Ordnung.

Zitat:
Ich möchte, dass andere mich akzeptieren
Respekt hab ich meistens mehr vor meinen Mitmenschen als vor mir selbst.


Dann verhalte Dich so, dass andere Dich und das was Du tust akzeptieren können.
Und Dich selbst solltest Du unbedingt respektieren und mögen lernen. Sonst
solltest Du Dein Verhalten so verändern, dass Du Dich selbst gut akzeptieren kannst.

Zitat:
Ich bin in den letzten 4 Jahren 3 mal in eine andere Stadt (einmal anderes Land) gezogen, weil ich immer
das Gefühl hatte ich muss weg und woanders hin um glücklich zu werden. Also bin ich immer weggelaufen
und hab wieder von vorne gestartet.


Und dabei wertvolle Zeit zum glücklich werden verschenkt.
Dann höre endlich mal auf wegzulaufen und überlege, was Du eigentlich suchst.

Zitat:
Jetzt wurde mir bewusst, dass es nicht an dem Ort liegt, an dem ich mich aufhalte, sondern an mir selbst.


Dann bist Du schon einen riesigen Schritt weiter gekommen.

Zitat:
Das sind alles Gedanken und Gefühle, die ich einfach nicht aussprechen kann.
Ich schaffe es nicht mit irgendjemand persönlich zu sprechen.
Ich Wollte schon oft eine Therapie anfangen bezüglich verschiedener Macken aber ich drücke
mich immer wieder davor.


Na sieh mal. Du weißt doch genau was los ist. Dann suche Dir mal Menschen,
denen Du vertraust. Und dann beginne mal mit denen zu reden.
Und einiges wird sich danach vermutlich schnell auflösen.

Viele Grüße

Bernhard

25.03.2016 14:11 • #5


R
Zitat:
Ich würde gerne glauben an Gott

Es kommt von innen. Wenn du innerlich mit dem Herzen glaubst, dann kannst du auch an Gott glauben - ohne Zweifel. Wenn du erst mit den Augen Überzeugung suchst, wirst du nicht an Gott glauben können.
Zitat:
Ich hatte früher in der Jugend viel Mist gebaut, ich denke darüber bin ich allerdings hinweg.
Ach, was denkst du, was man noch nach der Jugend für einen Mist bauen kann-reichlich Mist!
Zitat:
Ich möchte, dass andere mich akzeptieren und dass ein Teil davon mich liebt.
Andere akzeptieren an dir nur den Teil, den du überzeugend lebst. Alle beeinflußbaren Seiten an dir, werden andere Menschen versuchen zu beeinflussen. Kein Quatsch! Wenn du es zuläßt, daß andere dich formen, wirst du geformt.


Zitat:
Die Probleme, ich versuche sie zu verdrängen weil ich nicht weiss wie ich sie lösen kann.
Weil du dich zu sehr an anderen orientierst, als in dich hineinzuhören. Was willst du..., nicht was wollen die Anderen.

Zitat:
Warum sind wir überhaupt hier?
Der Sinn des Lebens ist nicht, den Sinn zu suchen, sondern dem Leben einen Sinn zu geben.

@Hotin hat das wunderbar beschrieben. Wir können nur erreichen, was wir selbst innerlich wünschen, wenn wir bei uns bleiben.

Grüße

25.03.2016 16:11 • x 1 #6


M
Hallo snns93,

Zitat:
Warum sterben Menschen die glücklich sind und leben möchten? Statt denen die es nicht wollen?


Nun, dem möchte ich doch widersprechen. Sicher sterben auch glückliche Menschen. Aber unterm Strich leben glückliche Menschen länger als unglückliche. Es ist gerade diese Lust am Leben, die einem die Kraft gibt diverse Krankheiten zu bekämpfen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

Zitat:
Ich habe ich immer auf die falschen Menschen eingelassen, denen vertraut.


Dito. Menschen sind immer eine Enttäuschung, und aus dieser Enttäuschung herauszukommen ist manchmal verdammt schwer. Umso wichtiger ist es zu lernen endlich sich selbst zu vertrauen und die größtmögliche Unabhängigkeit und Selbständigkeit anstreben. Ich denke sogar, dass genau das unsere Aufgabe ist, der Sinn des Lebens, nach dem du ebenfalls gefragt hast. Man ist geneigt, sich an jemand anzulehnen, der einem Sicherheit gibt, der einen wie eine gute Mutter stützt und niemals fallen lässt. Aber offensichtlich ist das nicht unsere Bestimmung. Alles, was ich bisher erlebt habe, zwingt mich zu der Annahme, dass wir stattdessen lernen sollen vollkommen selbständig zu leben und in dieser Welt allein zurechtzukommen, nicht nur materiell, sondern auch emotional. Vllt. ist das sogar die wichtigste Lektion meines Lebens, die mir unter größten seelischen Schmerzen in der Vergangenheit mehrmals erteilt wurde, bis ich es schließlich kapiert und akzeptiert hatte.

Und nach diesen Gedankengängen kommen wir auch zur nächsten Frage:
Zitat:
Manchmal erwische ich mich wie ich kurz drüber nachdenke und wütend bin auf Gott aber um zu glauben muss man dankbar sein, man muss Gott lieben können. Doch dafür müsste ich mehr Gerechtigkeit in dieser Welt sehen, die meiner Meinung nach nicht vorhanden ist.


Nein, um zu glauben, muss man weder lieben noch dankbar sein. Kommt ganz drauf an, an was für einen Gott man glaubt. Vor sehr langer Zeit hatte auch ich an so einen persönlichen Gott geglaubt. Später war ich auf ihn wütend und verachtete ihn von ganzem Herzen. Mein heutiger Gott ist unpersönlich, so etwa wie die Natur, nur noch viel entfernter und meiner Wesensart noch fremder als diese. Er kennt mich nicht, aber das brauche ich auch nicht, ich pflege keine Beziehung zu ihm und bete nicht (früher als ich es tat, hieß es sowieso immer kein Anschluss unter dieser Nummer ), sondern verlasse mich in allen Dingen auf mich selbst, auf meine Fähigkeiten und meine Geschicklichkeit. Dafür brauche ich mich auch niemals schuldig zu fühlen, weil ich die vollste Verantwortung für alle meine Entscheidungen und Handlungen trage, ich selbst bestimme über mich und mein Leben, mit allen Konsequenzen.

Das Thema Gerechtigkeit ist auch mir sehr wichtig. Das Problem dabei ist nur, dass jeder sich etwas anderes darunter vorstellt. Was ist schon Gerechtigkeit? Manche verstehen darunter die sog. soziale Gerechtigkeit, die jedoch in Wirklichkeit das höchste Maß an Ungerechtigkeit bedeutet. Für mich bedeutet Gerechtigkeit nicht jedem dasgleiche, sondern jedem, wie er's verdient.

Ich denke, dass die Gerechtigkeit im Leben nur teilweise vorhanden ist, nur in den gröbsten Angelegenheiten, und meistens kommt sie auch dann nur stark zeitversetzt zum Tragen. Im Feinen vermisse ich sie. Man denke nur an die unerwiderte Liebe! Noch schlimmer: wenn der eine abgöttisch liebt und der andere ihm nicht einmal Freundschaft erweisen will und sogar den Kontakt abbricht. Wo bleibt da die Gerechtigkeit? Von den sog. Verfechtern der Gerechtigkeit wird man manchmal sogar belächelt, wenn man sie darauf anspricht. Als ob das so lustig wäre. Oder lässt sich auch so etwas mit dem karmischen Prinzip begründen? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.

Ich suche nicht mehr nach Gerechtigkeit im Leben, weil ich festgestellt habe, dass diese Suche zu nichts führt und nur meine Energie raubt. Besser ist es, sich auf das zu konzentrieren, was man kann und was man erreichen möchte, sich große, aber realistische Ziele setzen - das bringt Befriedigung und macht einen stolz auf sich selbst, stärkt das eigene Selbstbewusstsein. Auch den Genuß sollte man nicht vergessen, sich selbst belohnen, sich von Zeit zu Zeit was nettes und besonderes gönnen. Und wenn man in einer Sache besser ist als die anderen, dann sollte man das auch laut sagen und sich dabei wohl fühlen. Daran ist nichts verkehrt, im Gegenteil!

Gruß
Maro

25.03.2016 18:58 • x 1 #7


stuttgarter10
Da hätte ein Satz gereicht. Sie soll anfangen sich zu lieben und sie findet was sie sucht.

25.03.2016 19:30 • #8


F
Hallo snns,

Der Mensch ist immer beides, gut und böse, ordentlich und unordentlich, eifersüchtig und das Gegenteil davon, fordernd und nachsichtig, baut Mist und tut Liebevolles, ist dumm und schlau, neidisch und grosszügig etc.

Wenn ich deine Zeilen so lese, vielleicht könnte dir, nebst Therapie, auch der Buddhismus einige deiner Fragen beantworten. Der Buddhismus sagt, in einem sind wir alle gleich: jeder Mensch leidet, und jeder will glücklich sein. Und die von uns negativ gewerteten Gefühle deuten auf einen Mangel hin. Ist man sich des Mangels nicht bewusst, sondern reagiert unbewusst, dann nährt man das Leid weiter. Erkennt man sich selbst, den Mangel, hat man die Wahl, wie man denken, handeln, fühlen will. Für mich eine sehr schlüssige, erfahrbare Erklärung.

Sinn und Unsinn dieser Welt? Wer bin ich? Solche Fragen habe ich mir auch oft gestellt. Mit dem Alter wird das nicht mehr so wichtig. Ich lerne durch die Krankheit mich selbst und das Verhalten der Menschen besser kennen. Manchmal empfinde ich dies sogar als Privileg. Würde ich nicht so stark leiden, wäre ich nicht gezwungen, mich selbst und meine Einstellung zu mir anzusehen. Wo ich so vieles lerne und auch manchmal mittlerweile hinter die Fassade der Menschen gucken kann. Und dort seh ich: da ist leid, und der will glücklich sein. Genau wie ich, und du, und wir alle hier im Forum.

25.03.2016 22:23 • #9


M
Mir geht's genauso!Ich hab auch immer die Gedanken warum wurde ich eigentlich geboren?Wäre ich nicht geboren müsste ich jetzt nicht so unter meinen Depressionen und zwangsstörung leiden. Bin ich nichts wert?Warum behandeln Menschen mich so als wäre ich nichts wert?Warum hatte ich nie richtige Freunde! Warum muss ich so leiden?Immer die selben Gedanken. Das macht einen fertig

21.04.2016 06:18 • #10


Vergissmeinicht
Liebes Möhrchen,

das solltest Du so nicht schreiben. Du hast 2 gesunde Kinder. Dein Problem ist ein gefangen sein in der Partnerschaft. Du solltest versuchen, einen Weg daraus zu finden, für Dich und Deine Kinder

21.04.2016 10:54 • #11


M
Da hast du recht Vergissmeinnicht aber die Gedanken tauchen einfach auf

21.04.2016 12:55 • #12


Vergissmeinicht
Ich weiß, liebes Möhrchen.

Sie tauchen solange auf, bis Du was änderst. Sprich mal mit Deiner Familie etc.

21.04.2016 13:01 • #13


M
Werde ich machen! Danke Vergissmeinnicht

21.04.2016 13:02 • #14


A


x 4





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