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91

N
Zitat von Mondkatze:
Einen Sinn gäbe es für mich höchstens darin, dass jede Spezies sich vermehren und damit erhalten will.

Das ist tatsächlich das Einzige, wo ich auch immer wieder lande, wenn ich mal versuche die Warum-Wieso-Weshalb-Kette komplett zu durchdenken.
Egal wo ich anfange und aus welcher Richtung ich mich dem Problem annähere, es läuft immer hinaus auf die Erhaltung der Art.
Nicht mehr und nicht weniger. ‍️

22.09.2023 09:59 • x 2 #21


Schlaflose
Zitat von Karimma:
Ich zähle die Zeit bis zur Rente im Prinzip auch schon. Im Januar sind es aber noch 6 Jahre oder 4 Jahre falls ich mit Abschlägen gehe. Ich freue mich darauf, habe aber auch Angst, dass mich dieser letzte Lebensabschnitt erst recht in eine Depression versetzt weil man weiß, dass es noch näher zum Tode geht. Es hat ...

Ich gehe definitiv mit 63. Da ich seit 5 Jahren sowieso nur noch an 3 Tagen die Woche arbeite, davon einen Tag im Homeoffice, weiß ich, dass mir die Arbeit nicht fehlen wird. Ich werde ganz sicher nichts an Arbeit mehr machen, weil mich Verpflichtungen jedweder Art stressen und meinen Schlaf rauben. Wenn ich mich langweilen sollte, werde ich vielleicht als Gasthörer studieren, ganz ohne Zwang.

22.09.2023 14:20 • x 1 #22


A


Sinnlosigkeit in Allem

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Windy
Der Sinn des Lebens liegt doch jeden Augenblick, weit vor einem ausgebreitet da, mit allen Anforderungen und Aufgaben. Manche scheinen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen. Denke, daß da eine gewisse Erdung fehlt.

22.09.2023 14:50 • x 1 #23


K
Manche verlieren den Sinn weil zuviel sch. passiert. Wie kann man an einen Sinn glauben wenn man nur Schicksalsschläge hinnehmen muss. Da hat die Erdung wenig zu tun mit.

22.09.2023 14:55 • x 2 #24


E
Zitat von Windy:
Der Sinn des Lebens liegt doch jeden Augenblick, weit vor einem ausgebreitet da, mit allen Anforderungen und Aufgaben. Manche scheinen den Wald vor ...

Wahre Worte wie es mir scheint.

Ich ergänze noch:
Ich kenne Leute, die mittlerweile zugeben, dass der Sinn des Lebens ihnen Stück für Stück verloren gegangen ist, weil es ihnen immer mehr zu gut ging, sie also zu früh schon alles erreicht haben und nicht mehr wussten, was sie noch glücklich machen bzw. motivieren könnte.
Es soll anscheinend sogar Studien geben, die beweisen, dass in reichen Industrieländern psychische Erkrankungen viel häufiger der Fall sind, als in ärmeren Ländern. Das würde auch einen Zusammenhang in der Richtung erklären.

An alle angehenden Rentner, die sich den Ruhestand herzlichst herbeisehnen, will ich nur höflich anmerken, dass die Gefahr, im Ruhestand in ein Loch zu fallen, nicht gerade klein ist. Auch dort kenne ich unzählige Fälle, denen das passiert ist und die erst im Ruhestand in Depressionen und Ähnliches gefallen sind.
Super ist, wenn man tolle Hobbys hat oder gute soziale Kontakte, um eben dann im gemächlichen Leben ohne Job nicht den ganzen Tag Leerlauf hat.

22.09.2023 15:02 • x 1 #25


K
@Hicks das widerspricht meiner Erfahrung. Als es mir gut ging, hatte ich das Gefühl dass mein Dasein und mein Leben Sinn ergeben. Erst seit ich viel Schlimmes erlebt habe, habe ich mir angefangen die Frage nach dem Sinn zu stellen und wozu man das alles ertragen muss.

22.09.2023 15:05 • x 3 #26


Windy
Zitat von Krokodil90:
Manche verlieren den Sinn weil zuviel sch. passiert. Wie kann man an einen Sinn glauben wenn man nur Schicksalsschläge hinnehmen muss. Da hat die Erdung wenig zu tun mit.

Hm, ist mir noch nie passiert und mein 52jähriges Leben hat sich ausschließlich im Paradies abgespielt (Ironie aus).
Schicksalssschläge gehören zum menschlichen Leben dazu und man muß halt irgendwie damit zurande kommen lernen. Versuche das auch etwas aus der Metaperspektive zu sehen. Zur Zeit sind wir etwa 8 Milliarden Menschen auf der Erde, da ist man nun wirklich nicht allein damit und ja, mir hat Bodenhaftung immer wieder geholfen, dann wieder stückweise und allmählich Land zu gewinnen.

22.09.2023 15:07 • x 1 #27


E
Zitat von Krokodil90:
@Hicks das widerspricht meiner Erfahrung. Als es mir gut ging, hatte ich das Gefühl dass mein Dasein und mein Leben Sinn ergeben. Erst seit ich viel ...

Ich habe ja nicht behauptet, dass es für jeden so sein muss, sondern es ist auch eine Variante von vielen, die zur gefühlten Sinnlosigkeit im Leben führen kann und natürlich ist auch eine Variante, dass man viel Mist im Leben erlebt hat oder Schicksalsschläge ertragen musste und dann eben keinen Sinn mehr sieht, weiterzumachen.

22.09.2023 15:08 • x 1 #28


K
Es kommt denke ich auf die Häufung an. Jeder bekommt mal was ab aber wenn es nur Schlechtes ist egal was man macht und tut verliert man den Glauben.

22.09.2023 15:09 • x 2 #29


Windy
Zitat von Krokodil90:
habe ich mir angefangen die Frage nach dem Sinn zu stellen und wozu man das alles ertragen muss.

Denke, daß der Sinn dahinter ist, dafür oder für sich selbst zu sorgen, daß es einem wieder besser geht und der Sinn des Lebens nicht ist, bis zum Exitus nur noch im schwarzen Loch hängen zu bleiben, auch wenn es mit rezidivierenden, schweren Depressionen immer wieder mal kommt. Irgendwann hat man dann aber auch gelernt, daß die auch wieder ein Ende haben.

Ich glaube der Sinn des Lebens ist es immer irgendwie weiter zu machen und sinnlos ist es dabei, sich das Leben weiterhin unnötig schwer zu machen.

22.09.2023 15:11 • x 2 #30


Windy
Zitat von Krokodil90:
aber wenn es nur Schlechtes ist egal was man macht und tut verliert man den Glauben.

Das klingt nach depressiver Tiefphase, denn nur schlechtes, das gibt es nicht, auch wenn es einem so vorkommt. Wenn man gerade sehr depressiv ist, sieht man alles nur noch grau bis schwarz und diese einseitige Perspektive, hat nichts mit der Realität zu tun.

22.09.2023 15:12 • x 1 #31


E
Zitat von Windy:
Schicksalssschläge gehören zum menschlichen Leben dazu und man muß halt irgendwie damit zurande kommen lernen.

So ist es, auch wenn diese Erkenntnis weg tut.
Das Leben benötigt Auf und Abs, Schmerz und Freude, Glück und Pech. Würde alles immer nur toll laufen, würde sich der Mensch zu schnell daran gewöhnen und nicht mehr zu schätzen wissen, was wirklich schön und gut ist. Daher muss es leider auch Ungerechtigkeit auf der Welt geben, um die Gerechtigkeit an anderer Stelle schätzen zu wissen.

Man sieht das doch bei den Promis und sehr reichen Leuten auf der Welt auch immer. Man könnte denken, dass die alles haben, sie können sich jeden Wunsch durch Geld erfüllen, haben Ansehen, Vermächtnisse usw. Warum aber bekommt man dann doch immer wieder mit, das viele in Depressionen verfallen, Suizidversuche unternehmen, Dro. nehmen usw.
Es liegt daran, dass irgendwann keine Steigerung mehr möglich ist und dann landet man entweder bei Sinnlosigkeit des Lebens oder versucht durch Dro. eine nächste Ebene zu erreichen, also einen Kick, den man auf normalem Wege im normalem Leben nicht mehr reichen kann.

22.09.2023 15:14 • x 1 #32


Windy
Erst kürzlich in der Apotheke hat eine ältere Frau nach einem Beruhigungsmittel für den Tag gebeten, da ihr Mann kürzlich gestorben ist. Man hätte es ihr niemals angemerkt, daß ihr so etwas wiederfahren ist, sie war sehr gefasst und würdevoll. So etwas finde ich bewundernswert.

22.09.2023 15:15 • #33


Windy
Zitat von Hicks:
So ist es, auch wenn diese Erkenntnis weg tut.

Jepp, schön ist es nicht! Aber ist halt leider Gottes nunmal so passiert und läßt sich nicht rückgängig machen und irgendwann muß man halt auf sich selber gucken, bevor man total verschütt geht.

22.09.2023 15:16 • x 1 #34


K
Wie gesagt, es kommt auf die Häufigkeit an nehme ich an. Und doch das gibt es dass einem immer nur schlechtes passiert und man am Leben verzweifelt und sich fragt ob es keine Gerechtigkeit oder zumindest einen Ausgleich gibt für all das Schlechte. Irgendwann verbittert man weil man sich zu oft wieder aufgerafft hat und doch das Schicksal kurz danach wieder zuschlug.

22.09.2023 15:18 • x 1 #35


Windy
@Hicks

Es soll sogar schon vermehrt, psychisch kranke Kinder geben. Sieht man doch wie kaputt unsere wettbwerbsorientierte Gesellschaft ist.

22.09.2023 15:18 • #36


Windy
Zitat von Krokodil90:
Irgendwann verbittert man

Das liegt aber in der eigenen Hand. Dafür kann das Schicksal nichts.

22.09.2023 15:19 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

K
@Windy Nein liegt es nicht. Aber diese Diskussion ist sinnlose. Das ist wie wenn Leute, die noch nie eine Depression hatten mit Sprüchen kommen wie, das Leben ist doch schön und man müsse nur mal Lächeln. Erst wenn man es selbst erlebt hat, merkt man, dass es eben doch nicht immer in der eigenen Macht liegt. Der Mensch ist nur begrenzt fähig sehr viel leid zu ertragen.

22.09.2023 15:22 • #38


Windy
Zitat von Krokodil90:
Nein liegt es nicht.

Du entscheidest nicht was du denkst?

22.09.2023 15:22 • #39


Windy
Zitat von Krokodil90:
wie wenn Leute, die noch nie eine Depression hatten

Neee, hatte sicher keiner hier außer dir und quatscht nur Quark, von dem er nichts versteht.

Ich sag nur 8 Milliarden gibt es noch außer dir ...

22.09.2023 15:23 • #40


A


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