Selbstakzeptanz und Selbstsicherheit - was hilft euch?

Moin zusammen,
ich weiß nicht, ob das hier ins Forum passt. Irgendwie eckt es überall ein bisschen und nirgends komplett an...

Ich bin der Meinung mich nun im stillen lange genug tatenlos bemitleidet zu haben. Es gibt viele Gründe sich selbst nicht zu mögen (Aussehen, das Gefühl, nicht spontan und interessant genug zu sein). Absolut tödlich ist es, dann mit dem Vergleichen anzufangen. Inzwischen fühle ich mich nicht nur minderwertig, sondern auch schuldig anderen gegenüber, die es schlechter getroffen haben.
Da einem nun vom Jammern auch kein schöneres Ich, oder grenzenloses Selbstbewusstsein wächst, habe ich beschlossen zu versuchen, den Weg der Selbstakzeptanz zu gehen. Ob daraus wirklich Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit entstehen kann, da bin ich eher skeptisch, aber zumindest mit sich selbst Leben zu können und nicht regelmäßig im Selbsthass zu versinken, das muss doch möglich sein.

Jetzt kommen wir zum entscheidenden Punkt: Hinschreiben ist immer leicht, machen fürchterlich schwer. Vieles wirkt zunächst befremdlich (zB sich selbst mitzuteilen, dass man wertvoll und liebenswert ist).

Darum die Frage: was hat euch geholfen? Woran probiert ihr euch? Weiß jemand gute Bücher, die er zu diesem Thema empfehlen kann (ich habe mich mal umgeschaut und bin in der Flut der Ratgeber geradezu ertrunken)? Gibt es Techniken, die helfen, sich nicht mehr davon abhängig zu machen, was andere von einem denken könnten?

Ich weiß, das ist ziemlich viel, und es gibt natürlich kein Patentrezept. Aber vielleicht haben ja einige schon (positive) Erfahrungen gemacht.

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße

Hallo Risma,
bevor ich dazu etwas sagen möchte, darf ich fragen wie alt du bist?

Und noch etwas wäre wichtig zu wissen. Woher kommt dein kaputtes Selbstbewusstsein? Hat dir das jemand ringetedet? Hattest du Erlebnisse aus denen du das schließt?
Musst natürlich nur antworten wenn du magst

Aber klar,
ich bin 24. Ich denke kaputt gegangen ist das Selbstbewusstsein in meiner Jugend (Schule, Mobbing). In der Zeit habe ich mich immer daran hochgezogen, dass es später besser werden würde. Das ich nur ein neues Umfeld bräuchte. Wurde es nicht. Jetzt bin ich erwachsen und seit meinem 18. Lebensjahr fallen mir die Haare aus. Damit habe ich die letzten Jahre etwas gefunden, dass meinem Zustand der Selbstbemitleidung Nahrung gibt, und mir Gründe, vieles gar nicht erst zu versuchen.
Das dies total bescheuert ist, braucht mir übrigens keiner zu sagen. Das weiß ich selbst :s.

Hallo, ich wollte dir weder sagen dass du noch etwas das du tust bescheuert ist.
Ich verstehe dich sehr gut. Mein Sohn ist anfang 20 und hat die gleichen Probleme und da weiß niemand warum das so ist.
Bei dir habe ich das Gefühl du weißt sehr gut wo das Problem liegt und die Lösung hast du auch schon parat.nur an der Umsetzung hapert es noch. Kann das sein?

Ja. Ziemlich genau so kann man das sagen.

Das macht es schwierig dir einen Rat zu geben denn du weißt was du tun und denken musst. Du bist auf genau dem richtigen Weg.
Du bist noch sehr jung und wenn ich zurück denke dann ging es mir in deinem Alter nicht anders. Ich fand mich zu dünn, meine Haare hässlich und ich war nicht besonders beliebt bei anderen.
Heute ist das anders. Ich habe viele Freunde, ich bin zufrieden mit mir und was andere denken ist mir egal. Ich finde mich gut so wie ich bin. Wem das nicht gefällt der soll weg bleiben.
Das hilft dir wahrscheinlich nicht weiter und ich kann auch nicht sagen wie oder wann sich das geändert hat. Das war ein langsamer Prozess an dem einige Erfolge ihren Anteil haben.

Wie schon gesagt, du bist auf dem richtigen Weg. Gib dir etwas Zeit und schau auf das was du schon geschafft hadt in deinem Leben. Ich bin mir sicher dass du das gut schaffst