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Hi,

Ich bin neu hier, und hoffe, dass ich mit meinem Problem hier richtig bin.

Mein Problem ist, dass ich in kleinen abgeschlossenen Räumen Panik bekomme. Deshalb habe ich zum Beispiel auch keinen Führerschein, da die theoretischen Stunden für mich nicht machbar sind. Je weniger Leute in einem Raum, desto schlimmer. Wenn es sich dabei auch noch um Autoritätspersonen, Professoren oder Fahrlehrer oder Ähnliches handelt, dann ist es besonders schlimm.

Die Panik äußert sich so, dass ich ganz plötzlich starke Blähungen bekomme sowie Durchfall. Natürlich muss man dann irgendwie raus ein Klo suchen, und das ist mir sehr peinlich. Denn das ganze passiert ja nicht nur einmal. Wenn es nur einmal wäre, dann hätte hätten die Leute irgendwie Verständnis dafür, aber wenn es mehrmals passiert? Und was ist bei eiem Vorstellungsgespräch? Ich habe ein Hochschulstudium mit sehr gutem Abschluss. Dann war ich jetzt fünf Jahre zu Hause, da wir Kinder bekommen haben. Jetzt habe ich auch Bedenken, dass ich auch einfach nicht mehr gut genug bin für den Arbeitsmarkt. Und dazu die Unmöglichkeit eines Vorstellungsgespräches. Ich fühle mich hier zu Hause eingeschlossen, weiß aber, dass ein Job mir wieder etwas Selbstbewusstsein zurückgeben könnte. Und genau deshalb würde ich gern wieder arbeiten.

Es erscheint mir gerade alles ziemlich ausweglos. Deshalb würde ich mich freuen, Geschichten von euch zu hören, positive Geschichten oder auch andere Geschichten, von Leuten in der gleichen Situation, die dies vielleicht gemeistert haben.

Ich habe bereits eine Psychotherapie hinter mir. Diese war zwar emotional unterstützend, hat aber letzten Endes nichts gebracht. Ich war auch mal beim Neurologen, er hatte mir ein Medikament verschrieben. Escitalopram. In Absprache mit meiner Hausärztin habe ich es jedoch nicht genommen, da es wohl zu starkem Übergewicht führen kann. Da ich eh schon leicht übergewichtig bin, und darunter leide, habe ich es nicht genommen.

Zudem wurde mir von ihm zu einer Tagesklinik geraten. Dies ist aber nicht möglich, da ich die Kinder versorge, wenn mein Mann arbeiten geht. Es ist logistisch einfach nicht machbar, und würde noch zu viel mehr Stress führen.

Vielen Dank.

30.11.2016 11:43 • 30.11.2016 #1


1 Antwort ↓

Icefalki
Hey Trinity, herzlich willkommen.

Nun, ohne Therapie wird das wohl schlecht gehen. Schön wäre es, damals hab ich mir ein Mittel gewünscht, das man einnehmen könnte und quasi auf Reset zurückgestellt würde.

Im Nachhinein wäre ich aber auch wieder in den alten Modus gekommen, ergo, nix mit Wundermittel.

Zu den Medis. Ich hab auch 20 kg zugenommen, war mir aber pieps egal. Mir ging es so dreckig, da war mein Gewicht kein Thema.

Was ich damit sagen will, dass du noch nicht alles ausprobiert haSt. Medis stellen manchmal erst die Therapie Fähigkeit her.

Um aus der Angst zu kommen, bzw. Den Umgang mit ihr zu lernen, was auch immer, bedeutet Veränderungen zuzulassen.

Verständnis zu entwickeln, sich kennen zu lernen usw.

Sprich, eine Entscheidung zu treffen. Deine Entscheidung. Wenn dir z.B. Dein Gewicht wichtiger ist, als den Versuch mit einem AD zu wagen, dann ist dies ein Angst vielleicht größter.

Dann Therapie ohne. Wer sich vor der Therapie fürchtet, wird eben ohne auskommen müssen.

Alles die eigene Entscheidung.

Und es gibt noch die Menschen, die wirklich alles getan haben, was möglich ist, und keine Erfolge haben. Die werden dann irgendwie mit den Problemen weiter leben müssen. Liest man hier auch.

Noch hast du nicht alles getan. Es liegt an dir, was du unternimmst.

Hast du pflanzliche, bzw. Homöopatische Mittel schon mal ausprobiert?

30.11.2016 14:23 • #2





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