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C
Hallo!

ich habe ein paar B. auf und endlich habe ich mal den Mut mich mal auszukotzen.

Muss mal mal ein wenig von meiner Seele schreiben und mich auskotzen.

Ich bitte brauche mal ein paar unabhängige Meinungen. Unabhängig deshalb, weil ich nicht weiß, ob ich einfach nur ein weinerliches Weichei bin oder ob ich wirklich ein Problem habe!

Zu mir: Ich bin Übergewichtig und bin nicht in der Lage, nüchtern Bekanntschaften zuschließen.
Ich lebe auf dem platten land. Bis zu meinem 30sten Lebensjahr habe ich bei meinen Eltern gewohnt. Meine einzigen Freunde sind die gewesen, die ich seit dem Kindergarten kannte. Als vor 11 Jahren mal wieder arbeitslos war (habe immer gearbeitet!) musste ich in eine Maßnahme des Arbeitsamtes besuchen und habe dort eine Frau mit Borderline kennengelernt und mich in sie verliebt. schlussendlich war ich nach einem Jahr fix und fertig und Selbstmord war auch kein Tabu mehr. Zum Glück hatte ich meine Kindergartenfreunde, die mich 1. aus dem Sumpf rausgeholt haben und 2. mir geholfen, mich mit einer neuen frau zusammen zu kommen.

Diese Frau. diese neue Frau. was soll ich sagen? Ich bin mit ihr seit etlichen Jahren zusammen und wohne seit drei Jahren mit ihr zusammen. Wir haben ein Haus gebaut, uns über 20 Jahre gemeinsam verschuldet. sie war nie die liebe meines Lebens. . aber sie hat mir quasi mein Leben gerettet (alles davor will ich nicht im Detail erwähnen), mir den glauben in die Menschheit wieder zurück gegeben (s.o.). Sie ist kompromissbereit, intelligent, wunderschön (zumindest für mich). 10 Jahre ohne Streit (ja, solls geben) . .Ich will nicht sagen, perfekte Beziehung, aber wirklich im oberen Bereich.
Ich denke sogar, dass ich sie in einem Gewissen Bereichen aus ihrem Elternhaus befreit habe und auwsßerdem teilen wir ähnliche Interessen.

Mein Problem ist, dass damals, bei meinen Eltern kaum ein Tag verging, an dem mal kein Besuch da war. Und sei es war mal ne ne Stippvisite. Als ich endlich ausgezogen war, war es genau so. Und wenn keiner da war, dann waren die Nachbarn da.

Aber seit dem wir zusammen gezogen sind. mein einstiger Freundeskreis ist ca, 25km entfernt. Die kommen selbstverständlich nicht mehr jeden Tag rum und ich fahre dementsprechend auch nicht mehr so häufig dahin (Benzin kostet ja )
Aber ich bin auch nicht in der Lage so ohne Weiteres neuer Bekannte zu finden.
Meine Freundin hat selber keine Bekannten oder Familie, keinen Kontakt zu den Nachbarn.

Auf meiner jetzigen Arbeit (die ich auch meiner Freundin zu verdanken habe (seit 10 Jahren)), habe ich auch nur Probleme mit meinen Kollegen. Ich bin der Mensch, der meint, seinen Arbeitsvertrag erfüllen muss und bei wenn es die Situation erfordert, dann auch mal länger macht. Meine Erziehung hat mich offenbar gelehrt: Schau Dir nicht Deine Kollegen an, dann siehst Du nicht, dass die faulen Schweine mehr erhalten weil sie länger in der Firma sind aber nur auf dem Smartphone surfen.

Blubb. Bla

Lange Rede kurzer Sinn. Habe folgendes Problem und genau dafür brauche ich Hilfe:
Auf unserem Grundstück wohnen noch meine (zukünftige-)Schwiegermutter, sowie meine Schwägerin und Ihr Freund. Mit letzteren Beiden komme ich auch nicht wirklich so gut klar (ist eher ein gegensätzliches akzeptieren). Erstere hat ein Alk.. Letztere beiden sind in meinen Augen was das angeht konsequent inkonsequent und sitzen nur vor dem Computer. Wenn es da mal wieder Probleme gibt, dann ist bei uns in der Beziehung auch alles Mist. Ich darf allerdings auch nichts dazu sagen. Ist ja immerhin meine Schwiegermutter, die ich wirklich sehr gerne mag. Aber wenn ich was sage, dann wird es entweder nicht beachtet oder ich bringe alle gegen mich auf.

Ich sitze hier auf meiner Insel. Abgetrennt von meinen alten Freunden, ignoriert von meinem Lebensumfeld. Nachbarn, Verwandschaft, Arbeitskollegen . Meine Lebensgefährtin war schon immer isoliert (also auch keine neuen Kontakte von ihrer Seite).
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich lebe mit der Frau zusammen in einem neuen Haus. Wir gesund. Ich verdanke ihr soviel und zwischen unsere Beziehung läuft fast perfekt.
Ich müsste eigentlich ein glücklicher Mensch sein. Aber ich bin einsam. Niemand, der mal rumkommt, im Sommer auf ein B., im Winter auf einen Grog (o.ä.). Kein Nachbar der mal auf einen Tee oder Kaffee besucht.

Meine sozialen Kontakte bestehen nur noch aus meiner Partnerin, meinen degenerierten Arbeitskollegen und meiner faulen Schwägerin ihr Freund.

Ich habe noch Resturlaub aus 2018, weil ich trotz meiner Kollegen lieber auf der Arbeit bin als zuhause.

Ich bin ausgebrannt will was mit meiner Lebensgefährtin machen, ich liebe sie aber bin lieber auf der Arbeit. Bin ich en schlechter Mensch!? Feige?! Überfordert?! Weichei?!

LG

15.06.2020 01:58 • 15.06.2020 #1


1 Antwort ↓

Luna70
Herzlich willkommen bei uns im Forum.

Zitat:
Unabhängig deshalb, weil ich nicht weiß, ob ich einfach nur ein weinerliches Weichei bin oder ob ich wirklich ein Problem habe!


Du leidest ja ganz offensichtlich, also hast du auch ein wirkliches Problem. Finanzielle Sicherheit alleine bringt halt keine Zufriedenheit, zumindest nicht auf Dauer. Wenn du seit 10 Jahren denselben Job hast, aber mit Leuten zusammen arbeitest, mit denen dich gar nichts verbindet, dann wäre es vielleicht höchste Zeit, sich mal nach etwas anderem umzuschauen? Was hält dich davon ab? Klar, Haus gebaut, die Raten sind zu bezahlen usw., aber für die nächsten zwanzig Jahre an einem Arbeitsplatz festhängen, der dir keine Zufriedenheit bringt, ist für deine psychische Gesundheit auch nicht gut.

Aber auch gute Kollegen sind nur Kollegen und keine Freunde. Das ist dann wohl deine andere Baustelle, dass dir Kontakte fehlen. Ist das mit dem Übergewicht so belastend für dich, dass es dich davon abhält, unter Leute zu gehen? Dann wäre das doch vielleicht ein Anfang, wenn du in der Richtung was tust. Ein Ziel, das du angehen könntest. Kilos verlieren und dabei vielleicht sogar ein paar Kontakte knüpfen, z.B. in einem Fitness-Studio, einem Kurs oder so.

15.06.2020 10:08 • #2





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