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W
Ist jemand von euch eigentlich nicht therapierbar? Wenn ja, aus welchem Grund?

05.05.2013 14:18 • 15.05.2013 #1


72 Antworten ↓

R
ich !



bei mir ist es ja so daß ich nicht an Ängsten leide sondern nur an Depressionen, diese werden meisten ausgelöst durch Konflikte die mich umhauen. meist sind das Situationen in denen ich ein Problem mit anderen Menschen habe, also zB wenn ich (mal wieder bzw in dem Fall schon WIE IMMER) von meier Familie wie der letzte Dreck behandelt werde oder wenn ich mich (auch mal wieder) über die arogante , selbstgerechte Art meines Ex-Freundes ärgere.

meist bin ich normal aber wenn ich in so einer Phase bin bin ich zu nix zu gebrauchen. außer meine Tiere versorgen geht dann bei mir garnix. ich weine tagelang und kümmer mich weder um mich och um mein Leben.

meine Kindheit war einfach nur der Alptraum und meine früheren Erfahrungen mit Männern auch. dadurch bin ich so geworden. das hat mich emotional alles so geprägt dass ich quasi seit 21 Jahren jetzt schon an Depressionen mittelschwerer Art immer wieder erkranke (jetzt bin ich 36).
ich bin quasi nicht therapierbar da diese Erfahrungen nicht aus meinem Hirn auszulöschen sind und ich (mal mehr, mal weniger) immer wieder im Leben in Situationen geraten kann in denen ich wieder rückfällig werden und depressiv werden kann.

ist auch schwer zu beschreiben wenn man nicht drin steckt,
ich denke aber trotzdem daß man versteht wie ich es meine.

05.05.2013 21:52 • #2


A


Nicht therapierbar

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W
Hach ja. Ich hab auch so tolle atypische Depressionen. Die gelten auch als nicht therapierbar.
Wie schaffst dus damit zu leben? Bei dir scheint es vllt nicht so schlimm zu sein? (also im Vergleich zu meinen vllt)

05.05.2013 22:53 • #3


R
es scheint nur nicht so schlimm zu sein, wenn es da ist dann ist es schlimm. sehr schlimm sogar. aber das ist zum Glück nicht immer und die guten Phasen (also auch jetzt) genieße ich und gebe Vollgas. der näxte Tiefpunkt steht immer vor der Tür. Frage ist nur wann er reinkommt
.... wie ich es schaffe damit zu leben .... wenn es da ist schaffe ich es gar nicht. wenn es nicht da ist ha ich mich damit arangiert daß es irgendwann wieder kommt.
und zum Thema nicht so schlimm: ich hab aufgrund meiner psychischen Macke einen GdB von 60%. den bekommt man auch nicht für nix. leider.

06.05.2013 08:28 • #4


W
Ich habe verschiedene Therapien in den letzten Jahren durchlaufen. Langzeit Psychotherapie, zwei Jahre lang, jahrelang verschiedene Antidepressiva genommen...hat wenig bis gar nichts genutzt.

Die traumatischen Kindheitserlebnisse waren zu gravierend.

Habe die Angststörung und die zeitweise dadurch ausgelösten Depressionen als Teil von mir selbst akzeptiert.

06.05.2013 08:35 • #5


W
Das mit dem Gdb ist ja auch... :S Wie ist der bei dir zustande gekommen wenn man fragen darf?

Hm ihr scheint die Depressionen ja nur zeitweiße zu haben? Ich hab nur eher kurzzeitweiße mal halbwegs normale Phasen. Für ein paar Wochen oder bestenfalls für ein paar Monate auf einige Jahre gerechnet...
Ich akzeptiere das auch als Teil von mir selbst, aber ich finde absolut keine Lebensbejahendeeinstellung. Selbst nicht in den guten Phasen. Daran zerbrechen mehr und mehr zwischenmenschliche Kontakte weil das keiner nachvollziehen kann und alle überfordert. Ok, ich kann dafür nicht nachvollziehen wozu man leben wollen sollte... gleiches Recht für alle ^^ aber ist nur schade, dass sich immer so viele abwenden anstatt es einfach auch zu akzeptieren.

06.05.2013 09:50 • #6


Peppermint
Ich denke mir ich bin auch nicht therapierbar....habe es aber auch noch nicht versucht...

So wie es jetzt läuft ist es gut....gibt ,gab aber auch schon Phasen da wäre ich morgens am liebsten im Bett geblieben und habe mir schon Gedanken gemacht ,wie ich mich am unblutigsten um die Ecke bringe...

Es mùsste wohl jemand mit einem großen Radiergummi kommen um Kindheitserinnerungen und einige schlimme Dinge danach weg zu bekommen...

06.05.2013 09:57 • #7


B
Hallo

Es gibt Fälle, so auch meiner, wo ein Therapieziel nicht mehr Veränderung
oder gar Heilung sein kann, sondern in der dauerhaften Akzeptanz der
Dinge/Problematik/Krankheit besteht.

Natürlich verliert man bei dieser Therapie seine letzten sozialen Kontakte,
denn man gilt nun als Pessimist der aufgegeben hat, man passt nicht mehr
in das Bild unserer rosaroten Scheibenwelt.

Aber man gewinnt wieder etwas Ruhe und Lebensqualität zurück, indem
man den Kampf gegen sich selbst beendet, und JA zu sich sagt. Und mit
dieser Ruhe mildert man auch seine Ängste oder Depressionen.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

06.05.2013 10:59 • #8


Chihuahua Love
Bin auch nicht therapierbar, da ich ein Kindheitstrauma habe und nie Urvertrauen entwickelt habe, also bei mir kann nichts abgerufen werden, was noch nie da war. Ich kann nur versuchen, im Hier und jetzt das Beste daraus zu machen....los werde ich meine Angst nie.

@Der Beobachter
So in der Art wurde es mir auch erklärt.

06.05.2013 11:03 • #9


W
Sagen wir so, wäre meine Umwelt anders, hätt ich nur halb so viele Probleme mit den Depressionen.
Meine Akzeptanz mir gegenüber bringt mir leider nichts in Punkto Arbeit und erträgliches Leben bisher.

@Chihuahua: Ja Urvertrauen fehlt mir wohl auch, bei meinem ausgewachsenen Misstrauen.

06.05.2013 11:21 • #10


Chihuahua Love
Urvertrauen wird in ganz füher Kindheit geprägt....ist da was schiefgegangen, kannst Du nur noch Symptome ausmerzen...beim einen mehr, beim anderen weniger. Ich weiß, das ich nur kämpfen kann.

06.05.2013 11:25 • #11


Peppermint
Die Umwelt kannst du nicht ändern.... nur dich selbst ...bei bestimmten Denkweisen..

Ich hatte wohl noch das Glück das ich die ersten Jahre meiner Kindheit bei meiner Großmutter liebevoll aufgewachsen bin...so habe ich ein wenig von allen ab bekommen....

06.05.2013 11:30 • #12


W
Ist nicht so, dass meine ersten Jahre nicht irgendwie liebevoll oder so gewesen wären. Ich war auch nie alleine und entweder bei meinen Eltern oder bei meiner Oma. Aber irgendwie^^ Ich hab es ja von meiner Seite aus abgelehnt zb mit meinen Eltern zu kuscheln oder mich knuddeln zu lassen oder so.

Ja Einstellungen ändern ist schön und gut... aber ehrlich, wenn ich das würde, würde ich mich in gewissen Bereichen selbst belügen.. und da ich das weiß, kann ich das nicht tun, weshalb es recht schwer ist einige Einstellungen zu ändern..

06.05.2013 11:37 • #13


Chihuahua Love
Ich glaube nicht, das es was bringt Einstellungen zu ändern...die Angst kommt ja aus dem Unterbewußtsein, unseren Gefühlen.

06.05.2013 11:46 • #14


W
Also mein Hauptproblem ist ja nicht die Angststörung, die ist ja eher nur so ne neue Begleitsymptomatik. Aber ja, die Einstellung zum Leben zu verändern würde daran auch nicht wirklich was ändern^^

06.05.2013 11:50 • #15


Dubist
Ich nerv die Theras leider nur, deshalb mußte ich auch meine letzte Therapie abbrechen.
Meinen SChrott will sich eben keine anhören.
Ich kanns verstehen, aber mies ist deas gefühl trotzdem.
keinen Mülleimer mehr zu haben., naja

06.05.2013 12:05 • #16


Peppermint
Was ist denn dein Hauptproblem ?

Also mit Denkweisen ändern...meine ich....ob ich nun denke das Glas ist halb voll oder halb leer bei meinen depris bringt es mir schon was....

06.05.2013 12:13 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Wahrscheinlich krieg ich jetzt gleich von allen Seiten eins auf die Rübe...
aber...
ich denk, solange man nicht tot ist, kann man sich immer ändern.
Geht nicht, gibt's nicht, da ist schon was dran.

06.05.2013 12:18 • #18


Peppermint
Es ist zumindestens einfacher wie zu versuchen oder zu hoffen das andere sich ändern...

06.05.2013 12:21 • #19


Chihuahua Love
Zitat von Coonie:
Wahrscheinlich krieg ich jetzt gleich von allen Seiten eins auf die Rübe...
aber...
ich denk, solange man nicht tot ist, kann man sich immer ändern.
Geht nicht, gibt's nicht, da ist schon was dran.


Klar, kann man sich ändern....Aber Grundbedürfnisse, die in einem bestimmten Alter gefestigt werden, kann man nicht später erlernen.
Da hätte jeder Thera den ich in über zwanzig Jahren hatte, keine Ahnung....und Du, wärst reich!

06.05.2013 12:23 • #20


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