Pfeil rechts
2

Schlaflose
Ich musste vor ca. 30 Jahren meine Mutter mit der Polizei in die Psychiatrie einweisen lassen. Ich war damals auch in deinem Alter, zum Glück war meine Oma auch da. Mein Vater war ein paar Monate zuvor gestorben und meine Mutter hat einen kompletten Nervenzumsammenbruch gehabt, hat Stimmen gehört und hat uns angegriffen. Sie kam erstmal auf die gechlossene, aber durch die Medikamente, die sie bekam war sie zwei Tage später wieder normal.
Also wenn wirklich die Befürchtung da ist, dass sie sich etwas antut, kannst du sie auch gegen ihren Willen einweisen lassen.

01.02.2014 17:15 • #21


L
Also sollte sie nochmals so am boden sein wie gestern muss ich mir das echt überlegen... aber jetzt ist mal zeit für mich angesagt

01.02.2014 17:24 • #22


A


Mutter psychisch labil

x 3


K
Du persönlich kannst ihr nur bis zu einem gewissem Punkt helfen. Du kannst sie dorthin begleiten, wo sie professionelle Hilfe bekommt. Psychiater sind keine Möchtegerndoktoren; sondern qualifizierte Fachärzte. Sie können Deine Mutter auf ein Medikament einstellen, welches ihr dauerhaft hilft. Das hat rein gar nichts mit volldröhnen zu tun, Frau Schlaflos hat es ja bereits gesagt.

Sorry, wenn ich etwas krass bin, aber : Was du persönlich von Medikamenten hälst, ist Nebensache. Es geht um deine Mutter !

01.02.2014 20:15 • #23


L
Carlo, ist eben so, dass wir oder besser gesagt.sie schlechte Erfahrung hatte als sie die letzten Medikamente nahm... da bin ih jetzt halt skeptisch was das angeht. Und ich kenn mich zu wenig aus um da zu sagen ob das jetzt wieder nur das gleiche ist? ...
Nein bin froh andere Meinungen zu hören! Deshalb bin ich ja in dieses Forum gekommen, bin dankbar für jede Hilfe!

01.02.2014 20:26 • #24


F
[quote=Schlaflose]Ich musste vor ca. 30 Jahren meine Mutter mit der Polizei in die Psychiatrie einweisen lassen. Ich war damals auch in deinem Alter, zum Glück war meine Oma auch da. Mein Vater war ein paar Monate zuvor gestorben und meine Mutter hat einen kompletten Nervenzumsammenbruch gehabt, hat Stimmen gehört und hat uns angegriffen. Sie kam erstmal auf die gechlossene, aber durch die Medikamente, die sie bekam war sie zwei Tage später wieder normal.
Also wenn wirklich die Befürchtung da ist, dass sie sich etwas antut, kannst du sie auch gegen ihren Willen einweisen lassen.[/

Warum denn mit der Polizei, Schlaflose? Und wie hat sie euch angegriffen? Entschuldige bitte, dass ich das frage, aber mir macht das Angst...

03.02.2014 16:05 • #25


M
In erster Linie ist es das wichtigste dich nicht Verantwortlich zu machen. Du bist nicht verantworlich dafür was deine Mutter tut und lässt, du kannst ihr nicht helfen. Nur sie kann das. Du kannst ihr versuchen die Augen zu öffnen und ihr klar machen das es Menschen gibt die ein weit aus beschisseneres leben haben! Zeig ihr Dinge die andere menschen durchleben mussten zeig ihr menschen die ein viel schlimmeres Schicksal hatten. Vielleicht wird sie irgendwann merken das sie es im Gegensatz dazu viel besser hat und für ihre traurigkeit selbst verantworlich ist. Niemand ist einfach so traurig. Sie kann auch endlich mal anfangen die guten und nicht immernur die schlechten seiten des Lebens zu sehen. Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder sie wird es schaffen und endlich mal aus ihrer selbstmitleidsnummer aufwachen und sehen das sie andere menschen damit sehr verletzt oder sie wirds nicht schaffen und wird genau so bleiben. Aber hunde die bellen beißen nicht, solange sie sagt sie will sich umbringen wird sie es im normalfall nicht tun. Versuche ihr die augen zu öffnen nur wichtig ist dabei das du dich dabei nichz vergisst. Egal wie das endet du hast keine schuld und solltest anfangen mehr an dich zu denken! Viel kraft und Glück wünsche ich dir! Ps: war in der gleichen Situation, heute ist meine mama immernoch nicht ganz so überzeugt, aber sie lebt wieder! Also verliere die Hoffnung nichz!

03.02.2014 17:09 • #26


Schlaflose
Zitat von Finja:
Warum denn mit der Polizei, Schlaflose? Und wie hat sie euch angegriffen? Entschuldige bitte, dass ich das frage, aber mir macht das Angst...


Es war so, dass sie aus den Kochmulden des Herdes Stimmen hörte und ganz komische und richtig perverse Dinge redete. Am dritten Tag rief ich den Hausarzt, der meinte, dass sie schizophren sei und stellte eine Überweisung aus. Aber meine Mutter weigerte sich und beschimpfte uns auf Übelste. Als der Arzt ging, beschimpfte sie uns weiter und schlug nach uns. Daraufhin ging meine Oma zum Telefon und rief die Polizei an, und noch während sie telefonierte riss ihr meine Mutter den Hörer aus der Hand und schlug wieder auf sie ein. Obwohl das Gespräch unterbrochen wurde, stand 2 Minuten später die Polizei vor der Tür. Nach einigem Hin- und Her war sie dann einverstanden und wurde mit dem Krankenwagen in die Psychiatrie gefahren. Sie blieb dort 6 Wochen und zum Glück kam seitdem so etwas nie wieder vor.
Ich denke, das ganze war die Folge eines Kalten Entzugs, denn sie war jahrelang schwer medikamentenabhängig. Mein Vater war 4 Monate zuvor gestorben, so waren ihre Medikamentenvorräte zu Ende gegangen und sie hatte keinen Nachschub mehr. Mein Vater war ja Arzt und sie konnte sich immer in der Praxis bedienen.

03.02.2014 17:53 • #27


F
Finde ich echt krass...

04.02.2014 04:36 • #28


J
Zitat von lovely222:
Glaubst du das hilft? Da ist sie ja noch mehr alleine und kopft zuviel nach, sie macht sich über jeden bBlödsinn gedanken und steigert sich in alles hinein, will gar nicht mehr unter die Menschen und ja keinen Plan.


Nein, im Krankenhaus ist sie eben nicht alleine. Sie wird betreut und es wird genau beobachtet, wie sie auf welche Behandlungen reagiert. Genau darum fände ich einen stationären Aufenthalt sinnvoll. Immerhin besser als sie zuhause sitzen und zu lassen und sich selbst zu überlassen und nichts auf die Reihe zu kriegen. Ein Aufenthalt in einer Klinik wäre zumindest eine Chance. Was habt ihr zu verlieren? So wie jetzt kann es ja nicht weitergehen.

Zitat:
Ich möchte aber nicht.dass sie mit Medikamenten volgestopft wird, habe bisschen Angst vor solchen möchtegern Doktoren... .


Mit Medikamenten „vollstopfen“ wird man sie nicht. Man wird ihr das Medikament in der Dosierung geben, von dem gut ausgebildete Fachärzte aus ihrem Fachwissen und aus ihrer Erfahrung mit anderen Patienten heraus denken, dass es ihr hilft.


Zitat von Melundso:
Du kannst ihr versuchen die Augen zu öffnen und ihr klar machen das es Menschen gibt die ein weit aus beschisseneres leben haben! Zeig ihr Dinge die andere menschen durchleben mussten zeig ihr menschen die ein viel schlimmeres Schicksal hatten.


Das funktioniert bei schweren Depressionen nicht! Die treten auch bei Menschen auf, deren äußere Umstände perfekt scheinen. Es muss keinen Auslöser für die Misere geben, die kann auch von innen her kommen, einfach so. Sager wie Andere haben es viel schlechter als du, also stell dich mal nicht so an! sind daher nicht hilfreich.

Zitat:
Vielleicht wird sie irgendwann merken das sie es im Gegensatz dazu viel besser hat und für ihre traurigkeit selbst verantworlich ist.


Auch dieses alte Vorurteil, dass man an Depressionen selbst schuld ist und man sie ganz einfach selbst durch positives Denken beseitigen kann, stimmt nicht. Man hat sich die Krankheit nicht ausgesucht, ist nicht selbst dafür verantwortlich und man kann die Traurigkeit nicht auf Knopfdruck abstellen.

Zitat:
und endlich mal aus ihrer selbstmitleidsnummer aufwachen und sehen das sie andere menschen damit sehr verletzt

Einem Depressiven Selbstmitleid und Geltungsdrang vorzuwerfen und auch noch Schuldgefühle zu machen, weil er mit seinem Leiden andere runterzieht, finde ich fatal.

Zitat:
Aber hunde die bellen beißen nicht, solange sie sagt sie will sich umbringen wird sie es im normalfall nicht tun.

Darauf würde ich mich nicht verlassen! Sehr viele Selbstmorde werden angekündigt. Überraschende Suizide ohne jede Vorwarnung sind laut Statistiken sogar in der Minderheit.

Zu den Aussagen à la Deine Mutter kann sich nur selbst helfen, Denk an dich, nicht an sie möchte ich noch sagen: Sicher soll man sich nicht für einen depressiven Angehörigen aufopfern und selbst daran kaputt gehen. Aber Hilfestellungen in Form von Dasein, Zuhören, zu Arzt- und Therapieterminen begleiten sind wichtig! Das braucht es in der ersten Zeit einfach, sonst kommt nichts in Gang! Lovely schreibt ja, dass ihre Mutter nur mit ihr über die Depression redet und sonst niemanden hat. Darum finde ich schon, dass sie es ist, die ihr beistehen soll. Sie kann sich ja selbst Hilfe holen - Angebote für Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen gibt es zur Genüge.

04.02.2014 10:16 • #29


F
@ juwi

So sehe ich das auch. Auch meiner Mutter ging es damals sehr schlecht und ich war für sie da und als sie dann in die Klinik ging auch. Ansonsten hätte ich mir Vorwürfe gemacht, wenn ich ihr nicht zugehört und ihr nicht beigestanden hätte...

04.02.2014 13:42 • #30


L
Soooo es gibt neuigkeiten
seit montag ist meine schwester wieder da, sie hat meine mum gepackt und ist zum hausarzt der gab ihr leichtes medikament gegen depressionen. meine sis hat dann gestern zuhause geschlafen.
Gut heute morgen gings wieder berg ab, meine schwester rufte mich um7:00uhr an da sie mal mitbekahm wie es mir immer ging wenns meiner mam schlecht ging. Nur kann sie nicht meiner mum gut zureden, sie ist nicht der mensch dafür... gut dann sagte ich sie soll ins krankenhaus mit ihr, egal was sie sagt.
waren im krankenhaus und wollten sie dortbelassen, man fragte sie so fragen und bei der frage welcher tag ist heute sagte sie 07/02/1940... ?!?
jedoch ist ein virus momentan im KH desshalb gaben sie uns meine mum mit tabletten mit nachhause
-Venlafaxina Teva Italia 150mg
-Mirtazapina DOC Generici
Sind die arzneimittel, kann mir jeman darüber was sagen oder so?...
am11muss sie nochmal ins kh dann darf sie vlt bleiben

hmmm der erste schritt ist getan...

Zu mir:... mir gehts nicht soo gut, mache mir echt viele gedanken und dass mein Ausziehen nur noch alles schlimmer gemacht hat und und und... aber wird werden!
danke für eure hilfe!

05.02.2014 18:31 • #31


A
Das sind doch schon mal ganz gute Neuigkeiten. Zumindest habt ihr was in die Wege geleitet und wenn sie bald stationär aufgenommen wird, kann man ihr bestimmt noch ganz anders helfen!

Und mach dir bitte keine Vorwürfe, dass du ausgezogen bist. Du hast sie ja nicht verlassen, sondern kümmerst dich trotzdem weiter um sie!

05.02.2014 19:33 • #32


A


x 4





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag