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Ich habe um 5 dem Arzt geschrieben, dass er sobald er kann vorbeikommen soll.
Es gab nochmal einen Krampfanfall und ich merke deutlich dass er sehr leidet.
Ich weiß das es die richtige Entscheidung ist und gleichzeitig habe ich natürlich Angst und will es nicht.
Ich habe Durchfall, mir ist übel , ich höre mein Herz in den Ohren.
Ich will nicht in Selbstmitleid versinken , denn um mich geht es ja jetzt gar nicht.
Ich muss mich zusammen reißen ich will auch nicht das er irgendwas merkt von meiner Angst.
Ich bin froh um die letzten beiden Tage , die geklaut waren , weil es da ganz kleine helle Momente gab, aber wahrscheinlich ist das auch nur egoistisch gedacht.
Ich hadere schon seit Monaten extrem mit dem Leben und den Bedingungen denen man ausgesetzt ist.
Eben habe ich an all die Menschen und Tiere denken müssen , von denen ich mich in den letzten Jahren verabschieden musste.
Es ist echt grausam.
Bitte denkt mal an uns. Ich fühle mich so allein gelassen es ist furchtbar.

Alle Kraft der Welt für diese Entscheidung, für den Weg für euch.

A


Mein ganzes Leben hat sich verändert und es macht mir Angst

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Ich denk an Dich! Möge Dein Schatz in Frieden gehen können

Fühl dich gedrückt, du bist nicht alleine.

Und er auch nicht, du bist bis zum Schluss da, dass ist so wichtig!

Bring ihn mit aller liebe üner die Regenbogenbrücke

Ich könnte glatt weinen, weil es mir die Situation wieder nahe bringt, als mein Kater in meinen Armen einschlief und habe trotz aller Vernunft immer noch das Gefühl, ihn hintergangen zu haben, aber der Zungenkrebs war schon im Durchbruch und das Einschläfern die Erlösung.
Viel Kraft wünsche ich dir liebe Sevda.

Meine Lieben
ich muss nun hier schreiben, aber ich sage auch denen die vielleicht grade sehr traurig sind oder Angst haben jemanden zu verlieren , liest es bitte dann nicht , denn ich bin sehr sehr traurig und habe heute soviel erlebt und meine Gedanken rasen und wenn ich dies nun nicht loswerden kann, weiß ich nicht wohin mit mir und habe große Angst.
Ich schreibe nun so wie es mir durch den Kopf schießt , bitte habt Verständnis für mich.

ich habe eben meinen Hund gewaschen und in eine Kiste gepackt mit seinen Decken und Leckerchen.Das kommt mir so absurd und surreal vor , ich habe das schon soviele Male getan und in der Erinnerung sind diese Momente dann immer ganz dunkel , als wäre kein Licht im Zimmer gewesen.

Morgen bringen mein Ex- Lebensgefährte und ich ihn zum Tierfriedhof. Dort wird er bei seiner Freundin liegen , die wir letztes Jahr verabschieden mussten und die natürlich auch meine Freundin war.

Alle anderen Hunde und Katzen sind im Garten beerdigt, aber das will ich nicht mehr .
In meiner Not und weil ich aus der Wohnung auch einfach mal raus MUSSTE, bin ich zu meinen nun Ex gegangen. Wo sollte ich auch hin?
Hätte ich noch einen Hundegefährten wäre ich mit diesem gelaufen , gelaufen , gelaufen.
So blieb nur das.
Es war furchtbar.
Nach kurzer Zeit wurde natürlich unsere kaputte Beziehung wieder präsent.
Es gab nur kurz einen Zusammenhalt wegen der Trauer .
Am liebsten wäre ich mit den Hunden meines EX alleine gewesen , ich glaube sie hätten mich mehr getröstet als dieses kalte Beisammensein.
Ich bin dort sitzengeblieben , sitzen geblieben und habe wie ein Wasserfall darüber gesprochen dass ich nun nicht mehr sicher bin , ob meine Entscheidung die richtige war.
Ich habe , ich bin ganz ehrlich, zum erstenmal nicht gewartet bis mein Tier wirklich nicht mehr konnte - sondern habe versucht vor dem ganz großen Leiden die Grenze zu ziehen.

Ja der Tierarzt hat mich unterstützt, nichts , gar nichts wäre mehr besser geworden , nur noch viel schlimmer und die Nacht war schon sehr schlimm für ihn.
Aber es bleibt trotzdem dieser Geschmack von Schuld und Zweifel und Angst.
Egal was ich tue es ist falsch.
Ich wollte nicht allein nachhause und alleine alles vorbereiten für morgen.
Ich wollte nicht in die Wohnung kommen und in diese totale Stille.
Ich will nicht seine Hundesachen zusammenpacken und überlegen was ich vielleicht spenden könnte.
Ich will nicht das Futter wegstellen.
Ich habe jetzt über 1 Jahr Tabletten geviertelt , in Wurst verpackt , bin um 3 Uhr morgens raus zum Pipi machen , habe tausende Internetseiten über diverse Krankheiten durchforstet.
Habe mich beeilt nachhause zu kommen und mich gefreut und mir Sorgen gemacht.
Was mache ich jetzt ?
Was fange ich mit meiner Zeit an?
Ich habe mein ganzes Leben und meinen Alltag um die Hunde herum gebaut, nun zum Schluss um einen sehr sehr alten Hund , der so wunderbar war.
Ich will es nicht anders und wollte es auch nie anders.
Ich weiß nicht was ich hier soll. Ich komme mir fremd in der eigenen Wohnung vor.

Ich habe mich auch entschlossen keine Minute zu warten und mir bald, ganz bald einen neuen Hund zu holen.
Ich kann nicht ohne sein. Kann das jemand verstehen ?
Ist das seltsam oder ehrenrührig? Ist das so wie ein Verrat?
Das ist im Moment das Einzige was mich irgendwie zusammen hält.

Liebe Sevda.
Möge dein Schatz gut über die Brücke gegangen sein.
Du hast aus Liebe und Verantwortungsgefühl gehandelt, du warst in den letzten Minuten dabei, das ist das größte Geschenk was du geben konntest.

Als meine Hündin verunfallt war, hat der Tierarzt (es gab eine Not-OP), sie in einem Raum mit Körbchen, Decke aufgebahrt, wo meine Kinder und ich uns verabschieden konnten. Ich weiß daher wie schwer dein Herz ist und ich wünschte ich könnte dich in deinem Schmerz jetzt festhalten.

Bitte sorge jetzt irgendwie, wenn möglich, gut für dich. Wenn du nicht in die Wohnung kannst, willst; hast du die Möglichkeit zu Freunden, Familie zu gehen?

Ich wünsche dir für den morgigen Weg zum Tierfriedhof ganz viel Kraft und bin in Gedanken dabei.

@Greta__
Vielen vielen Dank für deine Anteilnahme.
Ich mag mir nicht vorstellen, wie es ist einen Hund so plötzlich zu verlieren wie es bei dir passiert ist.

Ich kann leider gar nicht woanders hin , mein Ex - Partner hatte mir angeboten bei ihm zu bleiben , aber das stresst mich noch mehr.
Wobei ich jetzt sogar darüber froh wäre , denn hier ist es still und gleichzeitig höre ich ständig ein Tapsen.
Ehrlich gesagt hätte ich heute zum Arzt gehen sollen und mir für ein paar Tage Diazepam geben lassen sollen.
Ich bin todmüde ohne schlafen zu können und mir gruselt es ins Bett zu gehen in dieser so seltsam leeren Wohnung.
Ich habe noch das Notfalldiazepam vom Tierarzt da Diazepam Desitin rectal.10 mg.
Könnte ich das auch einfach nehmen um heute Nacht schlafen zu können?

Du bist in schwerer Trauer, das darfst du nicht vergessen. Von daher kann ich total nachvollziehen, das du etwas nehmen willst, damit du schlafen kannst.

Ob das Diazepam auch für Menschen ist, kann ich Dir leider nicht sagen. Vielleicht weiß das ein anderer der hier noch antwortet.

Du kannst auch die 116 117 anrufen, für den Bereitschaftsarzt, der würde zu dir kommen und sicherlich etwas zum beruhigen oder schlafen geben.

Wenn du reden kannst (willst), kannst du auch bei der Telefonseelsorge anrufen.

Hast du die Möglichkeit morgen zum Arzt zu gehen oder anzurufen wegen Beruhigungsmittel? Du solltest am Wochenende etwas da haben.

Ich sende dir liebe Gedanken.

Ja ich kann morgen zum Arzt gehen , aber die Angst vor dieser ersten Nacht ist schon heftig.
Das Diazepam ist kein Mittel für Hunde speziell - sondern sowohl auch. DieBesonderheit ist eben das es rektal wie ein Zäpfchen eingeführt wird und deshalb auch bei Hunden gegeben wird die krampfen o.ä. .Hab da grade nachgelesen , die Menge wäre wohl ok. Finde nur eben auch die Aufnahme des Mittels ein wenig seltsam.Meinst du es würde wirklich der Notarzt kommen und mir etwas geben? Das kann ich mir gar nicht vorstellen.

Zitat von Sevda:
Ja ich kann morgen zum Arzt gehen , aber die Angst vor dieser ersten Nacht ist schon heftig. Das Diazepam ist kein Mittel für Hunde speziell - ...

Nicht der Notarzt. Der Bereitschaftsarzt, den kann man unter 116 117 anrufen, schildern was ist und dann leiten die das weiter an den Arzt.

Ich kann mir nicht vorstellen das ein Bereitschaftsarzt ablehnen würde zu kommen, du hast einen schweren Schock sowie starke Trauer.

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